Auszug - Bericht aus dem Bezirksamt  

 
 
45. öffentliche Sitzung des Schulausschusses
TOP: Ö 6
Gremium: Schulausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 02.11.2010 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:30 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: BVV-Saal
Ort: Rathaus Zehlendorf
 
Wortprotokoll

Thema Schulschwimmen:

 

Frau Lüdcke, Schwimmobfrau in Steglitz-Zehlendorf, berichtet, dass das Schulschwimmen im diesem Schuljahr in Schöneberg am Sachsendamm, in Tempelhof in der Götzstraße und in Wilmersdorf am Heidelberger Platz durchgeführt wird. Die Baumaßnahmen an der Schwimmhalle Finckensteinallee haben noch nicht begonnen. Eine Fertigstellung erfolgt voraussichtlich in zwei Jahren. Die Baumaßnahme am Hüttenweg konnte nach den Herbstferien wegen Problemen an der Heizungsanlage und umfangreicher Messungen nicht abgeschlossen werden. Messergebnisse sind noch abzuwarten und Besichtigungstermine durchzuführen. Voraussichtlich nach den Winterferien ist die Schwimmhalle behindertengerecht umgestaltet.

Aufgrund von Beschwerden anderer Nutzer über die Schulklassen steht das Leonorenbad nicht mehr für das Schulschwimmen zur Verfügung, nur noch private Nutzung ist möglich. Herr Harnos ergänzt, dass nach einer Entscheidung der Berliner Bäderbetriebe nur bestimmte Schwimmhallen für das Schul- und Vereinsschwimmen zur Verfügung stehen. 

 

Hin- und Rückfahrt zur Schwimmhalle erfolgt durch ein Busunternehmen innerhalb von je 25 Minuten. Anschließend sind 30 Minuten vor und nach der 45-minütigen Schwimmzeit für das Umziehen eingeplant.

 

Viele Schulen können aufgrund Langzeiterkrankungen den Schwimmunterricht nicht abdecken. Über PKB-Mittel konnten Lehrkräfte mit Schwimmbefähigung eingesetzt werden. Frau Lüdcke und zwei weitere Schwimmlehrer sind nur für den Schwimmunterricht zuständig.

 

Ca. 10 % der Schülerinnen und Schüler in Steglitz-Zehlendorf schaffen nicht das Schwimmabzeichen.

 

In Bezug auf TOP 7.1 können keine konkreten Angaben zum Pilotprojekt „Schulschwimmen“ im Bezirk Pankow gemacht werden. Im November findet eine Sitzung der Schwimmobleute statt. Zur nächsten Sitzung des Schulausschusses wird Frau Lüdcke darüber berichtet, welche Ergebnisse das genannte Projekt brachte.

 

Bericht aus dem Bezirksamt

 

Am Schulversuch „Inklusiver Unterricht und inklusive Erziehung“ nehmen die Conrad-Grundschule, die Sachsenwald-Grundschule, die Rothenburg-Grundschule, die Alt-Lankwitzer-Grundschule, die Mercator-Grundschule, sowie die Pestalozzi-Schule und die Paul-Braune-Schule teil. Die Genehmigung gilt für die in den Schuljahren 2010/11 bis 2011/12 in Jahrgangsstufe 3 neu gebildeten Klassen und endet jeweils nach Jahrgangsstufe 6.

 

             

In Hinblick auf die teilweise unbefriedigende Situation von Geschwisterkindern bei Neuschneidungen von Einschulungsbereichen (BVV-Beschluss vom              19.05.2010 /Drucksache 1430/III), hat Frau Staatssekretärin Zinke die bezirkliche Initiative begrüßt und angekündigt, dass sie dies bei der nächsten Änderung des Schulgesetzes zu bedenken geben wird.

 

Im kommenden Monat können im Rahmen der Baumaßnahmen des Konjunkturpaketes II gleich drei Richtfeste begangen werden. Den Anfang macht am 4. November 2010 das Gymnasium Steglitz, gefolgt von der Nikolaus-August-Otto-Schule am 12. November 2010. Schließlich soll gegen               Ende des Monats November (neuer Termin 6.12.10) auch noch  das Richtfest der Alfred-Wegener-Schule begangen werden. Während es beim Gymnasium Steglitz um den Umbau und die Erweiterung des Nebengebäudes für Mensa und Mehrzweckgebäude geht,  werden die beiden anderen  Standorte als Sekundarschulen ertüchtigt. 

             

Sporthallensituation

 

Alt-Lankwitzer Grundschule

Die Sanierungsarbeiten am Dach der Sporthalle der Alt-Lankwitzer-Grundschule wurden abgeschlossen. Die Halle ist damit nach den Herbstferien wieder voll nutzbar.

 

Erich-Kästner-Grundschule

Die Schweißnahtuntersuchung der Dreifeldsporthalle der Erich-Kästner-Grundschule fand in der letzten Herbstferienwoche statt. Das Ergebnis dieser Untersuchung ist in den nächsten Tagen zu erwarten (Ende November, Anfang Dezember). Unabhängig von dieser Maßnahme hatte die Bauabteilung eine routinemäßige statische Untersuchung der Halle durchzuführen, die zur Folge hatte, dass die Halle in der ersten Woche nach den Herbstferien geschlossen bleiben musste.

 

Schadow-Gymnasium

Die Dreifeldsporthalle des Schadow-Gymnasiums ist weiterhin gesperrt. Im Interesse der nutzenden Schulen und der Sportvereine wird eine schnelle Instandsetzung der Halle angestrebt. Es muss noch geklärt werden, welche rechtlichen Ansprüche geltend gemacht werden können, bevor entschieden wird, welche bauliche Maßnahme vorgenommen werden soll.

 

Bezüglich der Hausmeisterdienstwohnung der Beethoven-Schule wurden Kostenaufstellungen für die einzelnen Gewerke aufgestellt. Die Höhe der Kosten ist dem Schulamt noch nicht bekannt. Es wird von der SE Immobilien für eher unwahrscheinlich gehalten, dass die Umsetzung der Maßnahmen noch in diesem Jahr erfolgen kann.

 

Das Schulgesetz für Berlin in der Fassung vom 28.Juni 2010 liegt nunmehr als               Broschüre im Kleinformat vor. Die Broschüre wird in den Schulen, in den schulischen und politischen Gremien, sowie im Schulamt und im Bürgeramt kostenlos verteilt werden.

 

Ergänzend wird berichtet:

 

Tischvorlage:  - Übersicht Festlegung der Aufnahmekapazität der Klassenstufe 7 für das Schul-

                            jahr 2011/2012 wird in der nächsten Sitzung besprochen (Anlage 2)

-   Übersicht der Informationsveranstaltungen, Wechsel in die Oberschule

              (Anlage 3)

 

Die Broschüre der weiterführenden allgemein bildenden Schulen erscheint im Januar 2011.

 

Die Zeiteinteilung der Informationsveranstaltungen legen die Schulen eigenverantwortlich fest. Das Schulamt kann darauf hinweisen, dass Uhrzeiten ungünstig liegen, z.B. am Fichtenberg-Gymnasium, Freitag, den 21.01.2011 von 12 bis 14 Uhr.

 

Rücklagen der Schulen: (Anlage 4)

Zu unterscheiden sind Rücklagen, die in das nächste Jahr übertragen werden können und die laufenden Lehr- und Lernmittel, die pro Jahr zur Verfügung gestellt werden. Die Schulen werden darauf hingewiesen, dass die Rücklagen im Regelfall zeitnah auszugeben sind. Andernfalls könnte der Eindruck entstehen, dass die Zuweisung der Lehr- und Lernmittel zu hoch ist.

Die Übersicht wird korrigiert: Leistikow PL – Produktive Lernen ist der Johann-Thienemann-Schule zugeordnet

Frau Schuricht, Schul 3, wird als neue Gruppenleiterin für den Bereich Haushalt vorgestellt.

 

Sachstand Kopernikus-Schule:

Dem Bezirk Steglitz-Zehlendorf ist seitens des Senats im Jahr 2005 ein Gesamtbudget von 27.170 T€ zum Erwerb des Grundstücks Osteweg als auch zur Planung und Erstellung der Schule gewährt worden. Davon waren 8.596 T€ für das Grundstück mit Bestandsgebäude und 18.574 T€ für den Bau und die Planung der Schule inklusive Turnhalle veranschlagt.

 

Im Weiteren wurden die Kosten für das geprüfte Bedarfsprogramm im Jahre 2007 mit 19.800 T€ veranschlagt.

 

Im Jahr 2008 hat ein Realisierungswettbewerb zur Ermittlung eines geeigneten Architektenentwurfs stattgefunden. Der Entwurf des ersten Preisträgers ist im Rahmen der Vorprüfung mit Bau- und Planungskosten von 21.512 T€ beziffert worden. Die Architekten haben auf Grundlage des Wettbewerbsentwurfs eine Vorplanungsunterlage erstellt, in welcher die Höhe von 21.641 T€ geschätzt worden sind. Die Vorplanungsunterlage wurde seitens Senatsverwaltung für Stadtentwicklung geprüft. Das Ergebnis der Prüfung war eine Bestätigung der planerischen Umsetzung bei gleichzeitiger Korrektur der Kosten auf 26.830 T€.

 

Im Jahr 2009 ist mit schulfachlichen Stellungnahme der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung vom 11. und 17.11.2009 eine Änderung des Raumprogramms erfolgt, da das zugrunde liegende Raumprogramm für eine Gesamtschule mit Ausbau der integrierten Sekundarschule nicht mehr aktuell war. Bei der hierfür notwendigen Anpassung des Vorentwurfs wurden gleichzeitig Möglichkeiten zur Kosteneinsparung in verschiedenen Alternativen untersucht.

 

Mit der Untersuchung möglicher Einsparpotentiale und der Erklärung für die Kostensteigerungen sind jetzt die Architekten beauftragt worden. Im Bezirksamt wurde vereinbart, eine notwendige Hauptausschussvorlage bis spätestens Ende Januar 2011 einzureichen, damit Kostensicherheit besteht und die weitergehende Bauplanungsunterlage erstellt wird. 

 

 

Sachstand John-F.-Kennedy-Schule:

 

Eine Arbeitsgruppe hat einen Gesetzesentwurf zur erforderlichen Anpassung des JFK-Gesetzes an die Änderungen des Berliner Schulgesetzes erarbeitet, welcher nun im Erziehungsdirektorium der JFK-Schule diskutiert wird. Ein wesentlicher Punkt sind die bisher im Erziehungsdirektorium verankerte Partizipation der Eltern und die Rechte der Schulkonferenz, die aber seit 2004 im ähnlichen, sogar im weitergehenden Maße bereits Bestandteil des Schulgesetzes sind. Des Weiteren soll das Gesetz die Besonderheit des Erziehungsdirektoriums unter Einbezug der Botschaft weiterhin widerspiegeln sowie eine klare Zuständigkeitssituation schaffen. Ziel ist es, dass das Gesetz noch in dieser Wahlperiode in Kraft tritt.

Es wird auch der Übergang der JFK-Schule von der bezirklichen in die Zentralverwaltung diskutiert. Die besonderen Bedingungen der Schule, wie der Bedarf an einer Verwaltungsleitung, welche der Bezirk durch die defizitäre Haushaltslage und nach Kritik des Rechnungshofes nicht verantworten kann, sowie eine hohe Lehrerfluktuation als auch Unterstützungsangebote für Eltern und Schüler durch die Botschaft machen einen Wechsel sinnvoll.

Im November findet zu diesem Thema eine Schulkonferenz statt. Nach Erhalt des Votums ist ein Beschluss des Bezirksamtes und der Bezirksverordnetenversammlung vorgesehen. Die formale Entscheidung trifft das Abgeordnetenhaus, welche im neuen JFK-Gesetz und im Schulgesetz festgehalten werden muss.

Dem Schulausschuss wird regelmäßig berichtet.

 
 

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