Auszug - Einwohnerfragestunde  

 
 
42. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtplanung und Naturschutz
TOP: Ö 1
Gremium: Ausschuss für Stadtplanung und Naturschutz Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 11.05.2010 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 18:55 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: BVV-Saal
Ort: Rathaus Zehlendorf
 
Wortprotokoll

Vor Eintritt in die Tagesordnung bittet die SPD-Fraktion, das Sitzungsende wegen eines anderen Termins auf 19

Vor Eintritt in die Tagesordnung bittet die SPD-Fraktion, das Sitzungsende wegen eines anderen Termins auf 19.00 Uhr festzulegen. Die anderen Fraktionen entsprechend dieser Bitte.

Die stellv. Ausschussvorsitzende weist auf die den Fraktionen vorliegende fünfseitige Anmeldung des Bürgers und Architekten Herrn F. hin und bittet diesen, seine drei eingereichten Fragen vorzutragen. Herr F. stellt Fragen zu der unterschiedlichen Behandlung einzelner Baublöcke im Erhaltungsgebiet Lichterfelde West, das er durch spekulative Verwertung, Verdichtung, Zerschneidung und Zersiedelung zum Nachteil des anliegenden Wohnumfeldes in seiner ursprünglichen, gebietstypischen Bebauungsstruktur beeinträchtigt sieht.

BzStR Stäglin weist darauf hin, dass ein im letzten Jahrhundert ursprünglich geplanter Bebauungsplan für das gesamte Gebiet Lichterfelde West in der Politik sehr umstritten war und schließlich nicht zuletzt durch die Genehmigungspraxis des damaligen Bezirksamts, die zu einer starken Verdichtung des Gebietes geführt hätte, nicht mehr umzusetzen war. Für das Amt sei es schwierig, in solchen Blöcken Genehmigungen zu versagen, die durch frühere Genehmigungen bereits verdichtet seien und ihren ursprünglichen Charakter verloren hätten. Eine entsprechende Änderung des B-Plans hätte vor Gericht kaum Bestand. Stattdessen habe das Amt jene Blöcke lokalisiert, in denen ein Bebauungsplanverfahren noch durchgeführt werden kann, um den prägenden Charakter von Lichterfelde West zu erhalten. Der von Herrn F. genannte Block gehöre aufgrund einer zu großen Verdichtung nicht dazu.

Auf Nachfrage der CDU-Fraktion erklärt Bau OL  Frau Lappe, bei der beantragten weiteren Bebauung des von Herrn F. genannten Blocks würden die GRZ und die GFZ eingehalten; das Amt versuche jedoch, für diese Hinterlandbebauung eine bessere als die geplante Situation zu erreichen.

Herr F. kritisiert erneut die geplante Bebauung sowie die 80 m im Blockinnenbereich liegenden vier Garagen, die zum Nachteil der anderen Anwohner einen entsprechenden Binnenverkehr erzeugen würden. Er kündigt weitere Besuche im Rahmen der Einwohnerfragestunde an.

 
 

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