Auszug - Klimaschutzbericht des Bezirks Steglitz-Zehlendorf Berichterstatter: Herr Schrage-Aden
Der Klimaschutzbericht ist mit der Einladung verteilt worden
und liegt allen BV vor. Herr Schrage Aden, Um 36, erläutert den Bericht als
Rechenschaft über die Tätigkeit des Klimaschutzbeauftragen. An Hand der Tabelle
auf Seite 7 wird gezeigt, an welchen Baustellen im Bezirk gearbeitet werden
muss, um die Klimaschutzziele zu erreichen. Beispiele sind aufgeführt über die
Fassade, Fenster, Beleuchtung bis zum Denkmalschutz. Herr BV Fröhlich
hinerfragt die Schwachstelle Fenster, Herr BV Ronnisch erbittet Auskunft, ob es
noch Schulen gibt, die zumindest früher die Zuluft aus dem Keller und die
Abluft über Dach führte, ohne Fenster öffnen zu müssen. Frau BV Ehlgötz ist
interessiert nach einer bedarfsgerechten Untersuchung aller Liegenschaften im
Bezirk. Herr Schrage-Aden bot an, in einer der nächsten Sitzungen das
CO2-Einsparpotential vorzustellen, das gerade für 72 Liegenschaften ermittelt
wurde. Auf die Frage von Herrn BV Köhne, wie hoch der Anteil der
Rathaussanierung auf Nullheizenergie an der Gesamtbilanz des Bezirks sei,
erfolgt hier im Nachhinein die Antwort: Für
die Beheizung werden z.Z. ca. 100.000 MWh benötigt, das sind 177 kWh/m²/Jahr
Endenergie für die Beheizung. Der
Stromverbrauch beträgt ca. 12.000 MWh und
wird in den nächsten Jahren durch verstärkten Einsatz von EDV
voraussichtlich nicht deutlich sinken. Die Einsparung wird also vorrangig bei
der Beheizung erfolgen müssen. Durch
die Sanierung des Rathauses Zehlendorf sinkt der Heizenergiebedarf des Bezirks
um 3,5%. Damit wäre das Sparziel für ein Jahr erreicht. Durch
die Sanierung von 1000 m² beheizter Fläche auf das Niveau eines
Niedrigenergiehauses, wie dieses im Umweltentlastungsprogramm erfolgt, sinkt
der Verbrauch von jetzt durchschnittlich 180 auf 80 MWh/m²/a. Das sind ein
Promille des Gesamtverbrauchs. Es müssen also 35.000 m² pro Jahr auf
Niedrigenergiestandard saniert werden, um das Klimaziel zu erreichen. Wird
auf Passivhausniveau saniert, beträgt die Einsparung ca. 140 MWh pro 1000 m².
Dann müssen 24.000 m² pro Jahr saniert werden. Zum
Vergleich: eine Schule hat 5-8.000 m² beheizte Fläche. TOP
3a Klimakongress in Kopenhagen Herr BV Köhne begründet den eingebrachten Textvorschlag und
bittet, ihn als Appell des Ausschusses zu verabschieden. Frau BV Dr.
Kottusch-Geiseler regt an, den bezirklichen Ansatz im 3. Absatz herauszunehmen,
da dies in Kopenhagen niemand interessiere. Der 3. Absatz wird daraufhin
gestrichen. Herr BV Köhne sagt zu, den nachfolgenden Appell des
Ausschusses noch am selben Tag per Mail zielgerichtet abzusenden: „Der Umweltausschuss der BVV
Steglitz-Zehlendorf in Berlin unterstützt die Bundesregierung bei dem Ansinnen
die Verhandlungen in Kopenhagen zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen, da
dies nicht allein Sache der Bundesregierung sein kann. Insbesondere
unterstützt der Ausschuss das Ziel, die Erderwärmung auf 2 Grad Celsius zu
begrenzen und ist sich der Konsequenzen daraus bewusst. Der Umweltausschuss der
BVV Steglitz-Zehlendorf in Berlin begrüßt, dass das Bezirksamt mit den
Nachhaltigkeitszielen von 2008 konkrete Schritte beschreiben hat, diese Ziele
auf Bezirksebene umzusetzen. Der
Umweltausschuss appelliert an die Verhandlungsparteien, nicht ohne ein
konkretes Ergebnis nach Haus zu fahren und die betroffenen Länder, die die
größte Bürde beim Klimawandel zu tragen haben, aktiv und mit ausreichenden
Mitteln zu unterstützen. Der Umweltausschuss der BVV Steglitz-Zehlendorf in Berlin
fordert die Bundesregierung auf, mit gutem Beispiel voranzugehen.“ |
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