Auszug - Einwohnerfragestunde
Frau
Wiekhorst, GEV-Vorsitzende der Freiherr-von-Hünefeld-Grundschule, hat sich mit
folgenden Fragen der Eltern angemeldet: ·
Warum
wird die Markus-Grundschule nicht in der Friedrich-Bayer-Realschule neben der Freiherr-von-Hünefeld-Grundschule untergebracht? ·
Warum
soll soviel Geld für den Umbau der Markus-Grundschule ausgegeben werden, wenn in der Freiherr-von-Hünefeld-Grundschule Räume wie Hort,
Turnhalle usw. bereits vorhanden sind? ·
Wo
sollen sich die vielen Grundschüler nach einem Umzug der Freiherr-von-Hünefeld- Grundschule auf dem Gelände der Markus-Grundschule in den
Pausen aufhalten? ·
In
welchem Zeitfenster sollen die Baumaßnahmen, die den Umzug der Freiherr-von- Hünefeld-Grundschule betreffen, stattfinden? ·
Wer
erstattet uns das Geld, das die Eltern und der Förderverein in unseren Schulhof
(Spiel- geräte usw.) gesteckt haben? ·
Laut
Kooperationsvertrag zwischen dem Jugend- und Schulamt sollen für die
Schulsozial- arbeit zwei Räume zur Verfügung gestellt werden. Welche
Raumplanung gibt es dafür? BzStR’in
Otto berichtet, dass derzeit an zwei Standorten gemeinsam in einem Gebäude eine
Oberschule und eine Grundschule sind: Am Markusplatz befinden sich die
Johann-Thienemann-OH und die Markus-GS, in der Lauenburger Str. befinden sich
die Freiherr-von-Hünefeld-GS und die Friedrich-Bayer-OR. Es ist seit längerem
im Bezirk im Gespräch, dass eine Verlegung der beiden Grundschulen an einen
Standort und die beiden Oberschulen an den anderen Standort sinnvoll ist. Anfang des
Jahres wurde die Fusion der Grundschulen mit den beiden Schulleiterinnen und
der Schulaufsicht besprochen. Die Schülerzahlen liegen im zweizügigen Bereich,
was sich problematisch auf die Zuweisung von Lehrerstellen und
Unterrichtsstunden auswirkt. Die Fusion sichert mindestens eine dreizügige
Grundschule. Im Rahmen des
Konjunkturpakets II war der Bezirk gezwungen, innerhalb von 14 Tagen
Baumaßnahmen für die neuen Sekundarschulen anzumelden. Es musste also die
sinnvollste Lösung gefunden und schnell entschieden werden. Bedingung für die
Sekundarschulen ist, dass sie mindestens vierzügig sind. Aufgrund der
Schülerzahlen und der deutlich höher liegenden Prognosezahlen 2013/2014 in
diesem Bereich werden Räume für einen sechszügigen Schulbetrieb benötigt. Der
entscheidende Grund für die Fusion der beiden Grundschulen ist, dass eine
sechszügige Sekundarschule nicht in den Räumlichkeiten am Markusplatz
unterzubringen ist, aber im Gebäude der Lauenburger Str. ist dies möglich. Am
Markusplatz sind Räume für die Schulstation, Mensa u.ä. vorhanden. Die
Zuordnung muss noch festgelegt werden. Die Hortbetreuung, die momentan über die
Markus-Gemeinde läuft, wird in den Räumen der Schule durchgeführt. Genaue
Planungen und Absprachen mit der Markus-Gemeinde werden noch erfolgen. Es ist
geplant, die Turnhalle zu erneuern und den Pausenhof grundschulgerecht
herzurichten. Abmontierbare Spielgeräte des Schulhofs in der Lauenburger Str.
werden mitgenommen. Der
Zeitpunkt der Fusion ist abhängig von der baulichen Herrichtung für die
Kopernikus-Oberschule. Das neue Gebäude am Osteweg ist voraussichtlich 2013
bezugsfertig. Anschließend können die geplanten Umzüge beginnen. Frau
Kriegs, Elternvertreterin der Freiherr-von-Hünefeld-Grundschule, erkundigt sich
nach einem offiziellen Beschluss der Fusion. Die Informationen darüber konnten
bisher nur der Presse entnommen werden. Des Weiteren bezieht sie sich auf die
Größe des Schulhofes. Da der Hof der Markus-Grundschule wesentlich kleiner ist,
gibt es derzeit zwei Pausenzeiten. Durch die Erhöhung der Schülerzahl und die
Mitnahme der Spielgeräte steht den Schülerinnen und Schülern nicht genügend
Platz auf dem Pausenhof zur Verfügung. BzStR’in
Otto erklärt, dass das Bezirksamt im Rahmen des Konjunkturpaket II die
Maßnahmen für die Sekundarschulen anmelden musste. In diesem Zusammenhang wurde
der neue Standort der beiden Grundschulen festgelegt. Diese Überlegung wurde
sowohl im Bezirksschulbeirat (gemäß §
111 Schulgesetz) als auch im Schulausschuss ausführlich diskutiert. Der formale
Beschluss nach dem Schulgesetz über die Fusion der beiden Grundschulen muss
noch gefasst werden. Die Größe
des Schulhofes entspricht den Richtwerten. Mit den Architekten wird bezogen auf
den Neubau der Sporthalle geplant, den Schulhof so herzurichten, dass dieser
für Grundschulkinder geeignet ist. Nach
Aussage der Schulleiterin der Markus-Grundschule, sind die unterschiedlichen
Pausenzeiten nicht auf die Schülerzahl zurückzuführen, sondern werden aufgrund
des Altersunterschieds zwischen Grund- und Oberschülern durchgeführt. Frau
Autrum, Lehrerin an der Freiherr-von-Hünefeld-Grundschule, bezeichnet die
geplante Fusion und
die damit verbundenen Kosten als Verschwendung von Steuergeldern. BzStR’in
Otto erklärt, dass auch ohne Fusion Baumaßnahmen durchgeführt werden müssen. Es
entstehen keine höheren Kosten. Für das
kommende Schuljahr liegen 40 Anmeldungen für die
Freiherr-von-Hünefeld-Grundschule und 45 Anmeldung für die Markus-Grundschule
vor. Anhand dieser Zahlen kann von einer Fusion nicht abgesehen werden. Frau
Mäckel, Lehrerin an der Freiherr-von-Hünefeld-Grundschule, fragt, wie groß die
neue Sporthalle sein wird. BzStR’in
Otto erklärt, dass die Turnhalle angemessen hergerichtet wird. Die
Hortkoordinatorin der Freiherr-von-Hünefeld-Grundschule erkundigt sich, wann
die Schulkonferenz nach dem Schulgesetz angehört wird. BzStR’in
Otto berichtet erneut, dass bisher der Bezirksschulbeirat einbezogen und dieses
Thema in einer Schulausschusssitzung besprochen wurde. Die formale
Beschlussfassung mit vorheriger Beteiligung der Schulen wird zu gegebener Zeit
erfolgen. |
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