Auszug - Lehrer-Fort- und Weiterbildung (Herr Harnos von der Schulaufsicht und Frau Schwarz von der VHS)
Von der
Schulaufsicht ist Frau Reich anwesend. Sie wird gebeten, über die Fortbildung
im Schuljahr 2007/2008 zu berichten, eine Auswertung – die im Vorfeld beim
Referatsleiter angefordert wurde – vorzustellen und darzulegen, welche
Konsequenzen für die regionale Fortbildung im Schuljahr 2008/2009 gezogen
würden. Sie wird um Auskunft gebeten, mit welcher Begründung die Teilnahme an
den Fortbildungsveranstaltungen so gering ausfällt. Schulrätin
Frau Reich erklärt, eine Evaluation läge noch nicht vor, sei aber vorgesehen.
Sie stellt dar, dass unterschiedliche Fortbildungen angeboten werden. Zum Einen
sind es verpflichtende Veranstaltungen zusammenhängend mit der neuen Struktur.
In den Regionalkonferenzen kommen alle Lehrkräfte aus einem bestimmten Bereich
bzw. Fach zusammen, z.B. aus der Schulanfangsphase. Zum Anderen ist die
freiwillige Teilnahme an Einzelveranstaltungen möglich. Das Angebot richtet
sich nach der Nachfrage. Die Schulaufsicht hat die Rückmeldung, dass der Bezirk
Steglitz-Zehlendorf in vielen Bereichen sehr beispielhaft ist. Konkrete Zahlen
liegen nicht vor, da die Abfrage der Teilnehmerzahlen noch nicht abgeschlossen
ist. Dies ist voraussichtlich bis Ende der Sommerferien möglich. Die
Ausschussvorsitzende und zahlreiche Bezirksverordnete kritisieren die
unzureichende Information, zumal es vorab diverse Gespräche mit Herrn Harnos
mit der Bitte gegeben habe, die entsprechenden Daten zur Sondersitzung
vorzulegen. Schulrätin
Frau Reich erklärt, dass ihr eine Abfrage der Zahlen nicht bekannt war und die
geforderten Daten auch noch gar nicht vorliegen können. Sie berichtet auf
Nachfrage -über die Auswahl der Angebote, dass diese sich nach der Nachfrage
richten bzw. der Verpflichtung zur Durchführung von Regionalkonferenzen
entsprechen. -über die Dauer der Einführung der Schulanfangsphase, dass die in einigen
Schulen ablehnende Haltung von Lehrkräften und Eltern eine zeitnahe Umsetzung
dort bisher nicht ermöglicht hat. Die Schulen werden durch ein Team von
regionalen Fortbildnern in einem gut organisierten Prozess begleitet. -über die Ermittlung der Fortbildungsbedarfe der einzelnen Schulen sowie
über die Annahme des Angebotes „soziales Lernen“, dass aufgrund der Menge der
Fortbildungsveranstaltungen derzeit nicht für jede einzelne Schule Angaben
gemacht werden können. Die Angebote für das Fortbildungsprogramm 2008/2009 sind
noch nicht alle bekannt, das ist strukturell bedingt. -über die Abfrage der Bedarfe für die Erstellung des Programms 2008/2009,
dass die Schulen Fortbildungskonzepte erstellen, die erst zum Teil vorliegen.
Danach werden die Angebote gesteuert. Auch über die Abfragen der Leiterinnen
und Leiter der Regionalkonferenzen in den Sitzungen werden Fortbildungsbedarfe
erhoben, die in entsprechende Angebote umgesetzt werden. Zudem werden
bedarfsgerechte Fortbildungen auf der Grundlage von Auftragsklärungen mit
Schulleitungen durchgeführt. – Frau Reich bittet um Berücksichtigung, dass der
Aufbau eines neuen Systems für den gesamten Bereich der Lehrerfortbildung Zeit
braucht und auch Schwierigkeiten mit sich bringt. Aufgrund
der Vielzahl der Fragen wird BV Krohm schriftlich um Beantwortung bitten. Frau
Schwarz, Leiterin des Fachbereichs Volkshochschule, berichtet, dass durch die
Lehrerfortbildungen, die regionalisiert werden, ein neues Aufgabenfeld
entsteht. Die Volkshochschulen sind Weiterbildungseinrichtungen in Bezug auf
allgemeine Weiterbildungsthemen für Lehrkräfte, z.B. Präsentationstechniken,
Anti-Stress-Training, Entspannungstechniken, Kommunikation, Umgang mit
schwierigen Eltern, Schülerinnen oder Schülern. Der Plan des Senats beinhaltet,
dass bis 2011 alle Lehrkräfte IT-qualifiziert sein sollen, damit IT-gestützt
unterrichtet werden kann. Die Volkshochschulen bieten derzeit in 57 Schulen
beispielsweise Anfängerkurse für Tabellenkalkulation, Internetnutzung, etc an.
Eine Abfrage der Schulaufsicht umfasste allgemeine Weiterbildungsrückmeldungen.
Daraufhin hat die Volkshochschule im Herbst 2007 eine Broschüre mit 35 Kursen
veröffentlicht – Resonanz 90% Ausfallquote. Die Volkshochschule und die
Schulaufsicht haben einen Kooperationsvertrag vereinbart. Inhalt ist die
Bildung auf Bestellung. Regionalkonferenzen können in den Räumen der
Volkshochschule stattfinden. Es wird nach einer Möglichkeit gesucht, die
kostenpflichtigen Kurse für Lehrkräfte entgeltfrei anzubieten. Herr
Raudat, Lerntherapeut bei „Memory selbst-bewusst lernen“, schließt sich dem
Thema an und berichtet, dass „Memory“, ein deutschlandweit vertretendes
Institut für Lernförderung, in Schulen Förderprogramme durchführt und auch
Lehrerfortbildungen anbietet. Berlin-Mitte ist derzeit der einzige Bezirk, der
dieses Angebot nutzt. Sofern es
von Schulen im Rahmen der Weiterbildung gewünscht wird, sind Lerntherapeuten
kurzfristig vor Ort, um Lehrkräfte, Erzieherinnen und Erzieher zu
qualifizieren. Den Ausschussmitgliedern liegt dazu ein Flyer vor. |
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