Auszug - Bericht aus dem Bezirksamt
BzBm Kopp
berichtet über die allgemeine Haushaltssituation. Das Bezirksamt wird am
03.07.2007 den Eckwertebeschluss fassen. Gegenüber der Zuweisungssumme der
Senatsfinanzverwaltung und dem Bedarf des Bezirks gebe es eine Deckungslücke in
Höhe von ca. 10 Mio. €. Bisher war bei der Zuweisung ein Plus zu verzeichnen,
so dass die Mittel auf die sog. „Gewinner- und Verlierer-LuVs“ entsprechend
verteilt werden konnten. Gewinner-LuVs wurden mit 60% und Verlierer-LuVs mit
72% abgefedert. Ausnahme gab es in den politisch festgesetzten Bereichen wie
Jugend und Schule, hier wurden 90% abgefedert. Voraussetzung hierfür war, dass
zur Verteilung noch entsprechende Mittel zur Verfügung standen. Da diese nicht
mehr zur Verfügung stehen, müssen andere Überlegungen angestellt werden. Im
Personalbereich gebe es viele Stellen, die ab 01.01.2008 finanziert, jedoch
nicht besetzt seien. Die Nicht-Besetzung ergibt ein Sparvolumen von ca. 6,3
Mio. €. Des Weiteren solle geprüft werden, inwieweit Kosten in den einzelnen
LuVs beeinflussbar (z. B. Personalkosten) und nicht beeinflussbar (z. B.
Infrastrukturkosten) seien. Die Gegenüberstellung der steuerbaren und nicht
steuerbaren Mittel ergebe insgesamt eine Deckungslücke von 2,8 Mio. €. Nach dem
Eckwertebeschluss müssen die einzelnen Abteilungen diese Vorgaben titelscharf
umsetzen. Die
Einnahmeerwartungen wurden angehoben. Darüber hinaus hätte man erwarten können,
dass die Senatsfinanzverwaltung die Zielvorgaben im Bereich Personal aus dem
Jahr 2006 als Ausgangsbasis für den Doppelhaushalt nimmt, um dann weitere
Kürzungen anzusetzen. Dies ist so nicht geschehen; die SenFin habe das Ist 2006
angesetzt. Damit seien die Bezirke benachteiligt, die über die Einsparvorgaben
hinaus Einsparungen vorgenommen haben und indirekt die belohnt, die es nicht
gemacht haben. Die SenFin habe die Mittel abgeschöpft, die der Bezirk gar nicht
ausgeben konnte, da Stellen nicht besetzt waren. Zusätzlich ist die Fluktuation
eingerechnet worden; diese mache für alle Bezirke einen Betrag von 20 Mio. €
bei den Personalkosten aus. Des
Weiteren erläutert BzBm Kopp die Zusammenstellung des sog. Medianfaktors. Fest
steht, dass solange keine Stellenbesetzungen vorgenommen werden, sicher ist,
wie die Abteilungen ihre entsprechenden Eckwerte erbringen. Abschließend führt
er aus, dass es eindeutig einen Systemwechsel bei der Zuweisung an die
Abteilungen geben wird. Auf
Nachfrage der Fraktion GRÜNE erläutert BzBm Kopp, dass das Ist bisher immer
geringer war als die Personalprognose. Hinsichtlich des Gesamthaushalts mache
ein Vergleich zu 2006/2007 durch das neue Zuweisungssystem der
Senatsfinanzverwaltung keinen Sinn. Er werde in der Sommerpause versuchen,
einige Fragen hinsichtlich der Entwicklung in bestimmten Bereichen und des
Umgangs mit den Planmengen auszuarbeiten, um diese in der Generalaussprache zur
Haushaltsplanaufstellung zu erläutern. Die Fraktion GRÜNE bittet um eine
Aufstellung, wie sich die offenen Stellen auf die einzelnen LuVs verhalten.
BzBm Kopp sagt eine solche Übersicht zu. BzBm Kopp
erläutert auf Nachfrage der FDP-Fraktion die Aufstockung der Einnahmeerwartung
der einzelnen LuVs, die beeinflussbaren Infrastrukturkosten und die
Personaleinsparungen. Die Infrastrukturkosten seien von den einzelnen LuVs
nicht unbedingt steuerbar, aber insgesamt könnten diese steuerbar sein.
Beispielsweise werden weniger Räume und ggf. Gebäude benötigt, wenn mehr
Personal eingespart wird. Jedes LuV sei für deren Bereich selbst verantwortlich
und könne über Personal und Umsetzungen entscheiden. Die Abteilung Personal und
Finanzen achte lediglich darauf, dass die Eckwerte eingehalten werden. Des
Weiteren berichtet BzBm Kopp über die Notwendigkeit der investiven
Beschaffungen im mobilen Bereich. Es sei notwendig einen bestimmten Betrag (ca.
500.000 €) zu veranschlagen. Jede Abteilung solle einen bestimmten Sockelbetrag
(ca. 5.000 €) erhalten, so dass die restlichen 470.000 € noch zu verteilen
seien. Dies erfolgt anhand der Abschreibung der Mobilien aus der Kosten- und
Leistungsrechnung und entsprechend dem prozentualen Anteil der investiven
Mittel. Er nennt die prozentuale Verteilung der Abteilungen und dass damit der
dringend notwendige investive Bedarf abgedeckt werden sollte. |
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