Auszug - Vorstellung des BENN Hindenburgdamm  

 
 
12. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Partizipation und Integration
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Partizipation und Integration Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 29.11.2023 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 19:20 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Hindenburgdamm 89, 12203 Berlin
Ort: BENN
 
Wortprotokoll

Das BENN-Team stellt sich vor (die dazugehörige Präsentation liegt dem Protokoll bei). BENN (Berlin entwickelt neue Nachbarschaften) ist ein seit 2018 existierendes sozialraumorientiertes Programm der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen. BENN hat zum Ziel, gesellschaftlichen Zusammenhalt in Nachbar*innenschaften zu stärken, den Austausch zwischen „alteingesessenen“ und neuen Nachbar*innen sowie ehrenamtliches Engagement zu fördern und Geflüchtete darin zu bestärken, ihre Nachbar*innenschaft mitzugestalten. Ein wichtiger Fokus des BENN-Programms liegt daher auf Geflüchtetenunterkünften. Es gibt verschiedene BENN-Standorte in ganz Berlin, die sich immer in der Nähe von größeren Geflüchtetenunterkünften befinden. Den BENN-Standort Hindenburgdamm gibt es seit Anfang 2022, seit Februar 2023 auch mit einem Vor-Ort-Büro unweit der Geflüchtetenunterkunft in der Bäkestraße. Es erfolgt eine enge Zusammenarbeit mit der Unterkunft. Träger von BENN Hindenburgdamm ist die L.I.S.T. Stadtentwicklungsgesellschaft. Die übergeordneten BENN-Ziele bewegen sich innerhalb verschiedener Handlungsfelder: Begegnung und aktives Miteinander, Empowerment und Beteiligung, Dialog und Kommunikation, Quartiersentwicklung und Netzwerkarbeit.

 

Das Team stellt anschließend beispielhaft einige Aktivitäten, Projekte und Maßnahmen vor, die in der Vergangenheit umgesetzt wurden.

 

Zum Start der Arbeit von BENN erfolgte eine quantitative und qualitative Netzwerkanalyse des Umfeldes mit Fokus auf hauptamtlichen Angeboten und Akteuren. Somit sollte die Akteurslandschaft vor Ort sowie Kooperationen und Beziehungen systematisch erschlossen werden. Eine weitere Grundlage zum Einstieg in die Schwerpunkt- und Projektplanung stellte eine aktivierende Befragung der Nachbar*innen und Geflüchteten dar. Im Ergebnis wurde deutlich, dass grundsätzlich eine Zufriedenheit herrscht, die Leute sich wohl in der Nachbar*innenschaft fühlen. Gleichzeitig wurde festgestellt, dass es wenig Berührungspunkte zwischen GU-Bewohner*innen und Nachbar*innen gibt, auch bei bereits vorhandenen Angeboten. Ferner waren bis dato wenig empowernde Beteiligungsformate vorhanden.

 

Die daran anschließende Befragung nach Bedarfen und Wünschen ergab u.a., dass vonseiten der Unterkunft der Wunsch nach einem Ort des zwanglosen Deutsch-Übens in Form eines Sprachcafés bestand. Dies findet seit einiger Zeit in der Unterkunft statt. Das BENN-Team hat auf Basis der Ergebnisse der Netzwerkanalyse und der aktivierenden Befragung in einem partizipativen Prozess ein Handlungskonzept erstellt, welches alle zwei Jahre fortgeschrieben wird. Es bildet die Grundlage für alle BENN-Aktivitäten. Für seine Arbeit stehen dem Team Sachmittel i.H.v. 30.000 € pro Jahr zur Verfügung.

 

Im Anschluss beantwortet das BENN-Team Fragen der Ausschussmitglieder.

 
 

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