Kleine Anfrage - Schr. A. 088/VI  

1)   Welche öffentlichen Gebäude des Bezirks sind derzeit für Menschen mit einer Gehbehinderung barrierefrei zugänglich, welche sind es nicht und wie hoch ist dort das regelmäßige Besucheraufkommen?

Die Einrichtungen des Gesundheitsamtes, des Jugendamtes, der Volkshochschule und der Musikschule sind nur sehr eingeschränkt barrierefrei erreichbar. Im Rahmen von Sanierungen wird schrittweise die Situation verbessert.

2)   Welche öffentlichen Gebäude verfügen über ein Blindenleitsystem und ist die Einrichtung eines Blindenleitsystems in weiteren Gebäuden geplant?

In den öffentlichen Dienstgebäuden des Bezirks ist kein Blindenleitsystem vorhanden und aktuell auch nicht in Planung, da beeinträchtigte Personen oftmals in Begleitung erscheinen.

3)   Inwiefern ist in den Bürgerämtern – etwa durch Gebärdendolmetscher – eine einwandfreie Kommunikation mit Gehörlosen gewährleistet?

Gebärdendolmetscher werden durch das Bürgeramt nicht gestellt. In der Vergangenheit haben gehörlose Menschen ihre Gebärdendolmetscher mitgebracht oder von den Lippen abgelesen. In manchen Fällen wurde auch unkompliziert von „Zettel zu Zettel“ kommuniziert.

4)   Inwiefern ist das für die Eingliederungshilfe zuständige Amt barrierefrei zugänglich und ist eine barrierefreie Verkehrsanbindung gewährleistet?

Das Amt für Soziales – Teilhabefachdienst – am Standort Rathaus Lankwitz, Hanna-Renate-Laurien-Platz 1, 12247 Berlin, ist für gehbehinderte Personen barrierefrei zugänglich.

5)   Welche Dokumente der Eingliederungshilfe sind in leichter Sprache verfügbar und bis wann werden alle Dokumente in leichter Sprache verfügbar sein?

Im Teilhabefachdienst Soziales gibt es noch keine eigenen Dokumente, die in leichter Sprache verfügbar sind. Nichts desto weniger ist das Ziel einer zielgruppenspezifischen schriftlichen Kommunikation – auch in einfacher Sprache – nachvollziehbar und richtig.

Mit freundlichen Grüßen

Maren Schellenberg

Bezirksbürgermeisterin