Kundgebung auf dem Sderotplatz zum Gedenken an die Opfer des Hamas-Angriffs am 07. Oktober 2023

Pressemitteilung vom 08.04.2024

DIG-Kundgebung am 07.04.2024 auf dem Sderotplatz

Genau sechs Monate nach dem Terrorüberfall der Hamas auf Israel bei dem mehr als 1200 Menschen ermordet und 240 Geiseln in den Gazastreifen entführt wurden, versammelten sich am 07. April 2024 knapp 400 Menschen in Zehlendorf am Sderotplatz. Sie gedachten auf einer emotionalen Kundgebung der Opfer und erinnerten an die 130 Geiseln, die sich immer noch in der Gefangenschaft der Hamas befinden. Organisiert hatte die Gedenkfeier die Deutsch-Israelische Gesellschaft (DIG) Berlin und Brandenburg. Neben Jochen Feilcke, Vorsitzender der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Berlin-Brandenburg, Volker Beck, Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, kamen auch unmittelbar Betroffene zu Wort, die den Terror am eigenen Leib erfahren, Angehörige verloren haben und noch immer um Familienmitglieder bangen.

Jochen Feilcke (Vorsitzender der DIG Berlin-Brandenburg) und Bezirksstadträtin Cerstin Richter-Kotowski

Für den Bezirk sprach die stellvertretende Bezirksbürgermeisterin, Cerstin Richter-Kotowski, ein Grußwort, in dem Sie deutlich machte, dass der Bezirk Steglitz-Zehlendorf fest an der Seite Israels und ihrer Partnerstadt Sderot steht:

„Für uns ist klar: Israels völkerrechtlich verankertes Recht auf Verteidigung seiner Bevölkerung und seines Staatsgebietes, seiner Demokratie und seiner Freiheit gegen den Terrorismus ist und bleibt für uns selbstverständlich. Deutschland und Steglitz-Zehlendorf stehen an der Seite Israels – nicht nur aus Gründen der vielbeschworenen Staatsräson, sondern aus tiefer Überzeugung, Freundschaft und Verbundenheit!“

Solidaritätsbekundungen am 07.04.2024 auf dem Sderotplatz

Sderot war eines der Hauptziele der Terrorattacke am 07. Oktober 2023. Mehr als 24 Stunden dauerten die Kämpfe vor Ort an, bei denen 20 Polizisten und mehr als 50 Zivilisten ermordet wurden – seitdem ringt Sderot damit, wieder zu einer Normalität zurückzukehren.

Cerstin Richter-Kotowski:
„Kann man von Normalität sprechen, wenn die Einwohnerinnen und Einwohner ständig in Alarmbereitschaft leben und schon die kleinsten Geräusche einen aufschrecken lassen und die schrecklichen Bilder des 07. Oktobers wieder auftauchen? Kann man von Normalität sprechen, wenn Kindern in den Schulen nur wenige Augenblicke bleiben, um sich im Falle eines Raketenangriffs, die für viele Israelis seit Jahren zum traurigen Alltag gehören, in Sicherheit zu bringen? Normalität sieht anders aus!“

Das Grußwort der Bezirksstadträtin zum Nachlesen

  • Grußwort von C. Richter-Kotowski zur DIG-Kundgebung auf dem Sderot Platz (07.04.2024)

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    Dokument: Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf, C. Richter-Kotowski