Ausstellungseröffnung der Künstlerin Rebecca Raue - Notizen vom Rand der Zeit am 11.04.2019 im Gutshaus Steglitz

Pressemitteilung Nr. 0255 vom 04.04.2019

Die Ausstellung der Künstlerin Rebecca Raue “Notizen vom Rand der Zeit” wird im Gutshaus Steglitz, Schloßstraße 48, gezeigt.
Dauer: 12.04.-23.06.2019
Öffnungszeiten: Mo bis So von 10 bis 18 Uhr
Eröffnung: Do, 11.4.2019, 17 Uhr
Weitere Informationen: (030) 90299-2302
Eintritt frei
Kuratorin: Dr. Brigitte Hausmann, Leitung Fachbereich Kultur Steglitz-Zehlendorf
Veranstalter: Fachbereich Kultur Steglitz-Zehlendorf, Informationen: (030) 90299-2212, E-Mail, www.kultur-steglitz-zehlendorf.de

In der Ausstellung Notizen vom Rand der Zeit im Gutshaus Steglitz thematisiert Rebecca Raue subtil die Geschichte und Atmosphäre des klassizistischen Gebäudes und setzt ihm gezielt Widerspenstiges und Wildes entgegen. Die Künstlerin hinterfragt die herkömmlichen Bilder von Weiblichkeit und Männlichkeit. Sie schöpft aus den Bildern der Vergangenheit, um eine in die Zukunft gerichtete Vision der Gleichberechtigung aufzuzeigen.
Ihre Leitfragen zur Ausstellung lauten: Wo ist der Rand der Zeit? Welche Räume befinden sich jenseits dieser unsere Leben strukturierenden Größe? Wie verändert der Blick vom Rand unsere Sicht auf die Strukturen, die uns vorgegeben erscheinen? Fällt das Licht auf andere Aspekte, Geschichten und Formen? Wenn wir das, was im Schatten lag, plötzlich sehen können, wird es uns möglich, alte Muster zu brechen und Raum zu schaffen für Visionen, die von einer anderen Weisheit getragen sind? Rebecca Raue zu ihrer Titelwahl: „Ich mag die Position am Rand, weil sie ein Dazwischen suggeriert einen Fuß da, einen Fuß da und etwas Verbindendes hat. Es ist spannend, dort zu balancieren und zu gucken, wie ich die Vielseitigkeit halten und kommunizieren kann. Ich würde sagen, der Rand ist generell eine gute Position für die Kunst.“ Rebecca Raue erschließt, indem sie das Alte neu betrachtet, Räume zur Kontemplation über die Zukunft.

In Rebecca Raues farbintensiven, fein komponierten Arbeiten kann der Betrachter auf innere Reisen gehen. In ihren Bildern benutzt die Künstlerin Chiffren, um einen Ausdruck für die nicht-sichtbare Welt zu finden. Es geht um ein Sichtbarmachen des Unsichtbaren. Die Künstlerin ist fasziniert von individuellen Linien, Wegen und Räumen im Innern des Menschen und baut aus ihnen Landschaften, die zum Verweilen einladen.

Rebecca Raue wurde 1976 in Berlin geboren. Sie studierte an der Universität der Künste/Berlin bei Georg Baselitz und Rebecca Horn und war bei Rebecca Horn Meisterschülerin. Sie hatte Einzelausstellungen u.a. in der Bumiller Collection Berlin, Museum Ludwiggalerie Schloss Oberhausen, Galerie Michael Schultz Berlin und der Konrad-Adenauer-Stiftung Berlin. Außerdem war sie in vielfältigen Gruppenausstellungen in Valparaíso/Chile, Bingen/Deutschland, New York/USA, Salzburg/Österreich oder Zürich/Schweiz vertreten.

Anlässlich der Ausstellung erscheint ein Katalog im Revolver Verlag mit Texten von Gunnar Lützow und Julia Latscha sowie einem Interview zwischen Brigitte Hausmann und Rebecca Raue.

Rahmenprogramm
Sonntag, 19. Mai, 14 Uhr: Künstlerinnengespräch und Führung mit Rebecca Raue und Brigitte Hausmann

Gefördert aus Mitteln der Senatsverwaltung für Kultur und Europa Ausstellungsfonds für die Kommunalen Galerien der Berliner Bezirke und des Bezirkskulturfonds.