Tagesordnung - 49. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Wohnen  

 
 
Bezeichnung: 49. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Wohnen
Gremium: Ausschuss für Stadtentwicklung und Wohnen
Datum: Di, 18.05.2021 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:45 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Videositzung
Ort:

TOP   Betreff Drucksache

Ö 1  
Begrüßung und Annahme der Tagesordnung      
Ö 2  
Feststellung der Anwesenheit      
Ö 3  
Protokollabstimmung der 46., 47. und 48. Sitzung      
Ö 4  
Thema ISEK Lebendiges Quartier Schillerpromenade/Planergemeinschaft für Stadt u. Raum      
Ö 5  
Städtebauliche Rahmenplanung Naumburger Straße, Teil des Industrie- und Gewerbegebietes Neukölln-Südring - Beratung vor Beschlussfassung BVV -      
Ö 6  
Werkstattverfahren Kindlgelände – Vollguthalle/Büro Subsolar Architektur und Stadtforschung - Vorstellung Verfahren -      
Ö 7  
Bebauungsplan XIV-13-1 ("Juchaczweg / Zadekstraße") - Beratung über Planreife vor Beschlussfassung BVV - (vorbehaltlich Beschlussfassung durch Bezirksamt)      
Ö 8  
Bebauungsplan 8-102 ("Ehem. NME-Bahnhof Rudow") - Kenntnisnahme Einleitung Bebauungsplanverfahren -      
Ö 9  
Bebauungsplan XIV-286b ("Emmauskirchhof - Ost") - Kenntnisnahme Einstellung Bebauungsplanverfahren -      
Ö 10  
Bebauungsplan XIV-117c ("Lipschitzallee / Fritz-Erler-Allee") - Kenntnisnahme Einstellung Bebauungsplanverfahren -      
Ö 11  
Mieter*innen vor Nachzahlungen und Wohnungsverlust schützen  
Enthält Anlagen
2260/XX  
    VORLAGE
   

Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Wohnen empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung die Ablehnung des Antrages in folgender Fassung:

 

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird gebeten, sich im Senat dafür einzusetzen, dass Verhandlungen mit den kommunalen und privaten Mitgliedern im BBU und weiteren privaten Immobilienunternehmen über den Umgang mit Nachzahlungen nach dem gescheiterten Mietendeckel geführt werden. Verhandlungsziel soll der Verzicht auf Nachzahlungen, mindestens aber Teilverzicht, Fristenverlängerung und Kündigungsverzicht sein. Der senatsseitig eingerichtete Notfallfond muss ausreichend ausgestattet werden und rasch unbürokratische Hilfe gewähren. Die passgenaue Beratung der Mieter*innen soll weiter durch Senat und Bezirk erfolgen.

   
    28.04.2021 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 15.10 - überwiesen
   

Der Antrag wird in den Ausschuss für Stadtentwicklung und Wohnen überwiesen.

   
    18.05.2021 - Ausschuss für Stadtentwicklung und Wohnen
    Ö 11 - im Ausschuss abgelehnt
   

Frau Fuhrmann begründet den Antrag als Verordnete und Antragstellerin. Viele Menschen seien von der radikalen Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zum Mietendeckel überrascht gewesen. Die Intention des Antrages sei es nun, sich bei der Senatsverwaltung für Lösungen einzusetzen, z. B. in Form von Verhandlungen mit den Mitgliedern des Verbands Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen (BBU). Vonovia hätte zum Beispiel schon zugesagt, auf Nachzahlungen zu verzichten, die Deutsche Wohnen hingegen nicht. Auch werde der Mietspiegel infrage gestellt. Deshalb sei es wichtig, den Senator beim Schutz der Mieter*innen zu unterstützen. Die bezirkliche Mieterberatung solle dem Bedarf angepasst werden.

Herr Laumann steht voll hinter den Inhalten des Antrags, aber er bittet die Verwaltung zu berichten, was denn alles schon umgesetzt werde. Ein größeres Unternehmen mit „A“ bleibe zwar hartleibig, aber vieles sei in Bewegung. Die Arbeitsgruppe Mietenspiegel könne zudem nichts mehr machen, was inhaltlich völlig richtig ist, es bleibt jedoch trotzdem die Frage nach der Umsetzung.

Herr BzStR Biedermann möchte die Arbeit der Senatsebene nicht groß kommentieren. Die Bitte aus Neukölln sei dort nicht nötig, da die Akteure wüssten, was nötig ist und bereits gezeigt hätten, dass sie an der Sache dran sind. Letzte Woche wurde im Sozialausschuss von den Erfahrungen im Jobcenter und im Sozialamt berichtet, die entsprechend sensibilisiert seien. Anpassungen in der Mieterberatung habe man unmittelbar nach dem Urteil angesprochen. Stand jetzt komme die Mieterberatung aber mit den Kapazitäten gut aus – es sei sogar schon ein Rückgang des Beratungsbedarfs erkennbar. Wenn allerdings Bedarf bestehe, könne man die Mittel aufstocken.

Frau Jahke fragt nach der Möglichkeit, den Antrag abzuändern. Frau Fuhrmann könne sich das vorstellen, so zum Beispiel bei den Punkten Mieterberatung und dem Notfallfonds. Frau Jahke möchte das gern in der Fraktion besprechen. Herr Laumann schlägt vor, den Punkt Mietspiegel zu streichen.

Der Antrag wird mit den Änderungen zur Abstimmung gestellt und lautet nun folgendermaßen:

"Das Bezirksamt wird gebeten, sich im Senat dafür einzusetzen, dass Verhandlungen mit den kommunalen und privaten Mitgliedern im BBU und weiteren privaten Immobilienunternehmen über den Umgang mit Nachzahlungen nach dem gescheiterten Mietendeckel geführt werden. Verhandlungsziel soll der Verzicht auf Nachzahlungen, mindestens aber Teilverzicht, Fristenverlängerung und Kündigungsverzicht sein. Der senatsseitig eingerichtete Notfallfond muss ausreichend ausgestattet werden und rasch unbürokratische Hilfe gewähren. Die passgenaue Beratung der Mieter*innen soll weiter durch Senat und Bezirk erfolgen."

 

Der Antrag wird mit Stimmen von SPD, CDU, Grünen und AfD-Neukölln mehrheitlich abgelehnt.

   
    14.06.2021 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 6.1 - vertagt
   

vertagt

   
    23.06.2021 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 13.1 - in der BVV abgelehnt
   

Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Wohnen empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung die Ablehnung des Antrages in folgender Fassung:

 

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird gebeten, sich im Senat dafür einzusetzen, dass Verhandlungen mit den kommunalen und privaten Mitgliedern im BBU und weiteren privaten Immobilienunternehmen über den Umgang mit Nachzahlungen nach dem gescheiterten Mietendeckel geführt werden. Verhandlungsziel soll der Verzicht auf Nachzahlungen, mindestens aber Teilverzicht, Fristenverlängerung und Kündigungsverzicht sein. Der senatsseitig eingerichtete Notfallfond muss ausreichend ausgestattet werden und rasch unbürokratische Hilfe gewähren. Die passgenaue Beratung der Mieter*innen soll weiter durch Senat und Bezirk erfolgen.

 

Frau BV Fuhrmann begründet als Ausschussvorsitzende des Ausschusses für Stadtentwicklung und Wohnen die Beschlussempfehlung.

 

Redebeiträge: Herr BV Lüdecke, Frau BV Fuhrmann, Herr BV Wittke, Herr BV Lüdecke

 

Die Beschlussempfehlung wird mit den Stimmen der SPD, der CDU, der Grünen, der LINKEN(1), der AfD-Neukölln(4) und der Gr. FDP gegen die Stimmen der LINKEN(5) bei Enthaltung der AfD-Neukölln(1) beschlossen. Damit ist der Antrag abgelehnt.

Ö 12  
Personal ohne Arbeit?  
Enthält Anlagen
2256/XX  
Ö 13  
Neu- und Erweiterungsbauten      
Ö 14  
Mitteilungen der Verwaltung      
Ö 15  
Verschiedenes - Sachstand Novelle BauGB, § 250      
Ö 16  
Nächster Termin 15. Juni 2021 (Thema Gesamtschau Baugeschehen Neukölln)      
               
 
 

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