Auszug - Entwurf des Bezirkshaushaltsplans Treptow-Köpenick für die Haushaltsjahre 2010 und 2011
Herr Schneider erklärt, er
weiche trotz des BA-Beschlusses nicht davon ab, die Vereinbarungen mit dem Land
zu kritisieren. Geplant ist eine Teilzeitinitiative ab nächstem Jahr. Die zweite
Überlegung ist die Ermittlung der Gebäude- und Personalkosten für
Jugendeinrichtungen, Dienstgebäude, etc. Eine Umnutzung oder gänzliche Aufgabe
mancher ist möglich. Drittens wäre die Qualifizierung des Forderungsmanagements
ein Instrument. Bei der Unterstützung der Kleingartenverbände könnte es zu
einer Einnahmeerhöhung oder Ausgabensenkung kommen. Die Einstufung von
Kleingartenanlagen als Erholungsfläche ist in Frage zu stellen. Weitere
Kostensenkungen betreffen Energie und Telefonie. In allen Bereichen kommt es zu
einschneidenden Maßnahmen. Herr Groos stellt fest,
dass die Einsparvorschläge der angesprochenen Strategien im Haushaltsplan noch
nicht enthalten sind. Frau Borkenhagen fragt,
warum die Mitarbeiter mit Behinderung nicht enthalten sind. Herr Schneider antwortet
Frau Borkenhagen, in diesem Punkt werde es noch Nachbesserungen geben. Zu Herrn
Groos erklärt er, dass die drei benannten Strategien diskutiert worden seine.
Die Bereitschaft zur Teilzeit ist freiwillig, also wird man auf Antworten der
Mitarbeiter warten müssen. Weiterhin wurde eine Abweichung bei den Produkten
vom landesweiten Median diskutiert. Bei den Gebäudekosten existiert eine
schwierige Vergleichsbasis zwischen den einzelnen Gebäudenutzungsarten. Es
dürfen keine Schnellbeschlüsse gefasst werden, was der Bezirk schließen soll.
Generell muss man die pauschalen Minderausgaben in den Griff bekommen, aber
nicht durch sozialen Kahlschlag. Dies könnte eher durch eine Annäherung an den
Median geschehen. Herr Nagelschmidt fragt
warum die Serviceleistungen beim Kitaeigenbetrieb vom Hochbau in den Bereich
Service Immobilien verschoben wurden. Herr Schneider antwortet, der Hochbau sei
nicht mehr zuständig. Unabhängig davon gibt es im Hochbau eine neue
Einstellung. Frau Borkmann fragt, warum
es keine neuen Pflanzen für das Grünflächenamt gebe. Frau Lehmann antwortet, es
gebe keine Bezirksgärtnerei mehr. In Berlin ist noch eine vorhanden. Dies wird
aus dem Titel 52110 bezahlt. Frau Zehrer möchte wissen,
warum die Kosten beim Titel 52110 (auf S. 411) so hoch sind. Es wird
geantwortet, dass man eine für den Landschaftspark Adlershof eine extra
Rechnung bekommen habe, was sich erst jetzt widerspiegele. Herr Nagelschmidt fragt
nach den Vorteilen von Saisonkräften. Frau Lehmann erklärt, man sei so viel
flexibler. Herr Schneider ergänzt, das Land Berlin lasse seit Jahren keine
Einstellungen mehr zu. Das ist der allgemein anerkannte Umgehungsweg. Herr
Groos fragt, wie hoch die Größenordnung sei. Vom BA wird geantwortet, diese
liege bei 1,25 Mio. Euro. Frau Lehmann zeigt sich
generell entsetzt über die Haushaltsdebatten in den Gartenämtern aller
Bezirken. Dort wird mit Leichtigkeit, zweistellige Stellenkürzungen
durchgezogen. Zum Beispiel kann Pankow kann einzelne Grünanlagen nicht mehr
pflegen, um größere zu betreuen, womit eine Grenze erreicht ist. Sie appelliert
daran, diese Grenze nicht zu überschreiten. Momentan wird 20 % der Arbeitszeit
für Beschwerden verwendet. Manchmal sind diese eine Hilfestellung, oftmals aber
Forderungen, die man nicht mehr erfüllen kann. Als Amtsleiterin sehe sie das
Wegfallen des Anwendungstarifvertrages als Notwendigkeit an, denn dies sei
Arbeitszeit, die hinzukomme. Weiterhin darf man nicht wild die Ämterkosten auf
den Median herunterkürzen. Zum Beispiel liegt der Bezirk bei den Friedhöfen
darüber, unter anderem weil man zu 30 % Mitarbeiter mit Behinderungen im Team
hat. In allen Punkten sind extrem wichtige soziale Fragen enthalten. Da sind
Kostenrechnungsvergleiche nicht das Allheilmittel, denn Qualität ist dort nicht
enthalten. Herr Groos bittet darum,
sich vor dem 1. Oktober noch einmal zu verständigen. Ebenso muss man sich mit
dem Bürgerhaushalt beschäftigen. Dies ist unbedingt in den Fraktionen
vorzubereiten. Am Ende sollte man eine Gesamtlinie gefunden haben. Der Ausschuss einigt sich
auf einen Extra-Ausschusstermin am 23. September, um 18:30 Uhr. Ein Raum wird
angefordert. |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Legende
Ausschuss | Tagesordnung | Drucksache | |||
Bezirksverordnetenversammlung | Aktenmappe | Drucksachenlebenslauf | |||
Fraktion | Niederschrift | Beschlüsse | |||
Kommunalpolitiker/-in | Auszug | Realisierung | |||
Anwesenheit | Schriftliche Anfragen (ehemals Kleine) |