Drucksache - 2228/V  

 
 
Betreff: Militaristen aus dem Straßenbild entfernen – Opfer ehren
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:LinksfraktionLinks- und SPD-Fraktion
Verfasser:1. Bader, Gruner, Krause
2. Buchta
 
Drucksache-Art:AntragAntrag
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf von Berlin Vorberatung
21.04.2021 
47. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf - Videokonferenz überwiesen   
Ausschuss für Bildung und Kultur Empfehlung
05.05.2021 
35. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung und Kultur - Videokonferenz vertagt   
02.06.2021 
36. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung und Kultur - Videokonferenz vertagt   
11.08.2021 
37. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung und Kultur - Präsenzsitzung vertagt   
Ausschuss für Haushalt, Personal und Verwaltungsmodernisierung Vorberatung

Sachverhalt
Anlagen:
Erledigung des Antrags

Die BVV möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird damit beauftragt, alle Voraussetzungen dafür zu schaffen, die Roonstraße in 12203 Berlin in Betty-Kierski-Straße umzubenennen. Der BVV ist bis Ende des Jahres zu berichten.

 

Begründung:

 

Es gibt allein in Steglitz-Zehlendorf zwei Straßen, die nach dem Militaristen Roon benannt sind, dessen Verdienste darin bestanden, Kriegs- und Marineminister zu sein und die organisatorischen Voraussetzungen für die Kriegsführung zwischen den Jahren 1864 und 1871 zu schaffen. Eine solche Heldenverehrung heutzutage ist nicht zeitgemäß. Zudem besteht eine Verwechslungsgefahr zwischen den beiden Straßen. Die Umbenennung in Betty-Kierski-Straße wäre ein zweifaches Signal: Steglitz-Zehlendorf ehrt die Opfer des Faschismus und erhöht den Anteil an Straßen, die nach Frauen benannt sind. Betty Johanna Kierski wurde 1863 geboren und nahm sich 1942 das Leben, um ihrer Deportation zu entgehen. Sie lebte einige wenige Jahre im Rother-Stift in Lichterfelde, bevor sie dieses aufgrund des Drucks der NSDAP verlassen musste. Für sie wurde in der Kommandantenstraße 9 ein Stolperstein gesetzt (www.stolpersteine-berlin.de/biografie/6322).

 

 

Der Antrag wurde am 05.05.2021 in der 35. Sitzung des Ausschusses für Bildung und Kultur beraten.

 

Die SPD-Fraktion ist dem Antrag beigetreten.

 

Der Antrag wurde vertagt.

 

 

Specht-Habbel

Ausschussvorsitzende

 

 

Der Antrag ist aufgrund des Diskontinuitätsprinzips mit Ablauf der 5. Wahlperiode verfallen.

 

 

gner-Francke

Bezirksverordnetenvorsteher

 
 

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