Drucksache - 0653/V
Die BVV möge beschließen:
Dem Bezirksamt wird empfohlen, sich bei den zuständigen Stellen dafür einzusetzen, eine sichere Radführung und eine Bustrasse im Abschnitt des Teltower Damm zwischen Beeskowdamm und Knesebeckbrücke zu schaffen. Durch Anpflanzen und Erhalten von Bäumen soll die attraktive Gestaltung des Teltower Damms mit ihrem städtebaulich prägenden Alleecharakter in diesem Abschnitt fortgesetzt werden. Fuß- und Radwege sollen abgetrennt von der Fahrbahn durch eine breit angelegte Baumreihe angelegt werden, um so den Umwelteingriff zu minimieren und die Gestaltung des Teltower Damms fortzusetzen. Gleichzeitig werden Radelnde und zu Fuß Gehende durch breite Baumstreifen zur Fahrbahn vor den in Grundstückszufahrten einbiegenden Kfz. gut geschützt. Es soll geprüft werden, ob eine Zweirichtungs-Bustrasse in Mittellage, mit z.B. ähnlicher Funktionalität wie in der Heerstraße, mit Anforderungsfunktion eingerichtet werden kann. Dieser Ausbau des Teltower Damms sollte vor dem Hintergrund des anstehenden Neubaus der dann wieder 16 m breiten Knesebeckbrücke – mit Radstreifen – mit den zuständigen Stellen kurzfristig geplant und unter Nutzung von Landesmitteln demnächst umgesetzt werden. Für den Straßenausbau sollen durch Grundstückserwerb, wie im B-Plan X-123 bereits gesichert, und durch Aktivierung bereits erworbener Grundstücke die Voraussetzungen geschaffen werden, dass Pendlern attraktive Alternativen zum Pkw-Stau geboten werden können.
Begründung:
Das Bezirksamt investiert aktuell in die Verbesserung der Radverkehrsanlagen entlang der Achse Clayallee-Teltower Damm. Im beantragten Abschnitt sind die Bedingungen für Radfahrende besonders ungünstig. Hier wird auch der attraktive und durch Beschluss der BVV als überörtliche Radverbindung zu entwickelnde Uferweg entlang des Teltowkanals erreicht. Durch Busbeschleunigung vorbei am morgendlichen und nachmittäglichen Pkw-Stau in beide Richtungen und attraktive Radverkehrsanlagen kann es gelingen, viele Pendler für ÖPNV und Rad zu gewinnen und dabei auch den Stau zu verringern, der zu Verkehrsspitzenzeiten im gesamten Abschnitt und darüber hinaus vorliegt. Mit dem Fahrradparkhaus am S-Bahnhof Zehlendorf werden weitere attraktive Verbesserungen für Radpendelnde geschaffen. Zurzeit teilen sich Fußgänger und Radfahrer Bürgersteige mit einer Breite von über lange Strecken nur 1,40 m. Der teilweise vorhandene schmale Radangebotsstreifen wird im Berufsverkehr komplett von Pkw belegt. Eine Verbesserung ist geboten. Links: B-Plan X-123 www.fbinter.stadt-berlin.de/ScansBPlan/06_steg-zeh/0610123.jpg Zugehörige Drs. Nr. 799/II www.berlin.de/ba-steglitz-zehlendorf/politik-und verwaltung/bezirksverordnetenversammlung/archiv/artikel.96412.php In der Drs. findet sich auch eine Kostenschätzung, die anhand einer neuen Planung und aufgrund des Zeitablaufs zu aktualisieren wäre.
Berlin Steglitz-Zehlendorf, den 8. Januar 2018
Für die Fraktion GRÜNE
Steinhoff/Wojahn Manzke-Stoltenberg
Der Antrag wurde am 19.04.2018 in der 14. Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz, Tiefbau, Landschaftsplanung und Bürgerbeteiligung beraten und wie folgt geändert:
„Die BVV möge beschließen:
Dem Bezirksamt wird empfohlen, sich bei den zuständigen Stellen dafür einzusetzen, eine sichere Radführung und eine Bustrasse im Abschnitt des Teltower Damm zwischen Beeskowdamm und Knesebeckbrücke zu schaffen. Durch Anpflanzen und Erhalten von Bäumen soll die attraktive Gestaltung des Teltower Damms mit ihrem städtebaulich prägenden Alleecharakter in diesem Abschnitt fortgesetzt werden. Fuß- und Radwege sollen abgetrennt von der Fahrbahn durch eine breit angelegte Baumreihe angelegt werden, um so den Umwelteingriff zu minimieren und die Gestaltung des Teltower Damms fortzusetzen. Gleichzeitig werden Radelnde und zu Fuß Gehende durch breite Baumstreifen zur Fahrbahn vor den in Grundstückszufahrten einbiegenden Kfz. gut geschützt. Es soll geprüft werden, ob eine Zweirichtungs-Bustrasse in Mittellage, mit z.B. ähnlicher Funktionalität wie in der Heerstraße, mit Anforderungsfunktion eingerichtet werden kann. Dieser Ausbau des Teltower Damms sollte vor dem Hintergrund des anstehenden Neubaus der dann wieder 16 m breiten Knesebeckbrücke – mit Radstreifen – mit den zuständigen Stellen kurzfristig geplant und unter Nutzung von Landesmitteln demnächst umgesetzt werden. Für den Straßenausbau sollen durch Grundstückserwerb, wie im B-Plan X-123 bereits gesichert, und durch Aktivierung bereits erworbener Grundstücke die Voraussetzungen geschaffen werden, dass Pendlern attraktive Alternativen zum Pkw-Stau geboten werden können. Dabei sollen Flächen des Grundstücks der Einrichtung Sonnenhaus möglichst nicht einbezogen werden. Lässt sich das nicht vermeiden, sollen rechtzeitig Mittel für einen Ersatzbau auf dem Grundstück bereitgestellt werden. Zudem soll geprüft werden, wo Fußgängerüberwege eingerichtet werden können, insbesondere in Höhe der Einmündung der Straße „Alt-Schönow.“
Begründung: Unverändert.
Die Linksfraktion ist dem Antrag in der geänderten Fassung beigetreten.
Bei einer Abstimmung wurde der Antrag in der geänderten Fassung mit 14 Ja-Stimmen und 0 Nein-Stimmen bei 0 Enthaltungen angenommen.
Dem federführenden Ausschuss wird die Annahme des Antrags in der geänderten Fassung empfohlen.
Döhnert Stellv. Ausschussvorsitzender
Der Antrag in der geänderten Fassung vom 19.04.2018 wurde am 03.05.2018 in der 21. Sitzung des Ausschusses für Haushalt, Personal und Verwaltungsmodernisierung beraten und bei einer Abstimmung mit 13 Ja-Stimmen und 0 Nein-Stimmen bei 0 Enthaltungen angenommen.
Der Bezirksverordnetenversammlung wird die Annahme des Antrages empfohlen.
Buchta Ausschussvorsitzender
Die BVV hat in ihrer 20. Sitzung am 16.05.2018 beschlossen:
Dem Bezirksamt wird empfohlen, sich bei den zuständigen Stellen dafür einzusetzen, eine sichere Radführung und eine Bustrasse im Abschnitt des Teltower Damm zwischen Beeskowdamm und Knesebeckbrücke zu schaffen. Durch Anpflanzen und Erhalten von Bäumen soll die attraktive Gestaltung des Teltower Damms mit ihrem städtebaulich prägenden Alleecharakter in diesem Abschnitt fortgesetzt werden. Fuß- und Radwege sollen abgetrennt von der Fahrbahn durch eine breit angelegte Baumreihe angelegt werden, um so den Umwelteingriff zu minimieren und die Gestaltung des Teltower Damms fortzusetzen. Gleichzeitig werden Radelnde und zu Fuß Gehende durch breite Baumstreifen zur Fahrbahn vor den in Grundstückszufahrten einbiegenden Kfz. gut geschützt. Es soll geprüft werden, ob eine Zweirichtungs-Bustrasse in Mittellage, mit z.B. ähnlicher Funktionalität wie in der Heerstraße, mit Anforderungsfunktion eingerichtet werden kann. Dieser Ausbau des Teltower Damms sollte vor dem Hintergrund des anstehenden Neubaus der dann wieder 16 m breiten Knesebeckbrücke – mit Radstreifen – mit den zuständigen Stellen kurzfristig geplant und unter Nutzung von Landesmitteln demnächst umgesetzt werden. Für den Straßenausbau sollen durch Grundstückserwerb, wie im B-Plan X-123 bereits gesichert, und durch Aktivierung bereits erworbener Grundstücke die Voraussetzungen geschaffen werden, dass Pendlern attraktive Alternativen zum Pkw-Stau geboten werden können. Dabei sollen Flächen des Grundstücks der Einrichtung Sonnenhaus möglichst nicht einbezogen werden. Lässt sich das nicht vermeiden, sollen rechtzeitig Mittel für einen Ersatzbau auf dem Grundstück bereitgestellt werden. Zudem soll geprüft werden, wo Fußgängerüberwege eingerichtet werden können, insbesondere in Höhe der Einmündung der Straße „Alt-Schönow.
Rögner-Francke Bezirksverordnetenvorsteher |
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