Drucksache - 1374/IV  

Das Bezirksamt wird um Auskunft gebeten:

1. Seit wann ist dem Bezirksamt das Defizit im HzE-Bereich für das erste Quartal 2015 bekannt?

2. Wie hoch ist das Defizit genau?

3. Wie hoch wird das Defizit im Jugendamt bei linearer Fortschreibung der bislang angefallenen HzE-Kosten am Ende des Jahres sein?

4. Mit welchen Mehrkosten für Hilfen zur Erziehung rechnet das Bezirksamt tatsächlich in diesem Jahr?

5. Was sind die Gründe für diese hohen Defizite im Bereich der Hilfen zur Erziehung? Warum hat das Controlling nicht funktioniert?

6. Gibt es eine flächendeckende Steigerung der Fallzahlen?

7. Sind die Defizite im ambulanten oder stationären Bereich unterschiedlich? Was sind dafür die Gründe?

8. Hat das Defizit Auswirkungen auf die Bewilligung von Hilfen zur Erziehung im restlichen Jahresverlauf?

9. Ist zu erwarten, dass benötigte und gerechtfertigte Hilfen im zweiten Quartal aufgrund des Defizits im ersten Quartal nicht bewilligt werden?

10. Wie wird die Abteilung Jugend die Mehrkosten für die Hilfen zur Erziehung finanzieren? Sind in anderen Bereichen des Jugendamtes infolge des Defizits Einschnitte zu erwarten? Wenn ja, welche?

11. Denkt das Jugendamt über ein neues Konzept zur Bearbeitung der HzE Fälle nach? Wie sieht dieses aus?

12. Warum wurde der Jugendhilfeausschuss nur auf Nachfrage über die desaströse Situation informiert?

13. Ist dem Bezirksamt bekannt, dass sich gemäß § 71 SGB VIII der Jugendhilfeausschuss sich mit allen grundsätzlichen Angelegenheiten der Jugendhilfe, besonders mit der Erörterung aktueller Probleme befassen soll?

Berlin Steglitz-Zehlendorf, den 06. Juli 2015

Für die SPD-Fraktion

Buchta                            Krohm                            Miels