Drucksache - 1063/III  

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

Das Bezirksamt wird ersucht, bei der Zusammenlegung der Freiherr-von-Hünefeld-Grundschule mit der Markus-Grundschule den Schulstandort Lauenburger Straße 114 zu nutzen und somit für Grundschüler zu erhalten.

Begründung:

Die Freiherr-von-Hünefeld Grundschule ist derzeit mit 310 Schulkindern die größere Schule und soll nach Plänen des Bezirksamtes in ein kleineres Gebäude an der Karl-Stieler-Straße untergebracht werden. Wie das Musterraumprogramm zeigt, ist der Standort Karl-Stieler-Straße mit 0,87 ha zu klein für eine vierzügige Grundschule. Das Grundstück Lauenburger Straße hat hingegen eine Fläche von 1,19 ha. Warum sollen Grundschüler zurückstecken und in einem kleineren Gebäude zusammengepfercht werden?

Bei einer Zusammenlegung der beiden Grundschulen am Standort Lauenburger Straße 114 würde sich ebenso die Situation der Markus Grundschule verbessern, da der mittlere Teil der Lauenburger Straße (Neubau) sehr gut als Hort genutzt werden könnte. Der Schulhof am Standort Lauenburger Straße ist grundschulgerecht gestaltet und besteht aus Klettergerüsten und Spielgeräten. Hierfür haben Eltern und der Förderverein der Freiherr-von-Hünefeld-Grundschule erhebliche finanzielle Mittel aufgewendet. Es ist eine Verschwendung von Steuergeldern, wenn Einrichtungen an einem anderen Standort neu geschaffen werden müssen, die an der Lauenburger Straße bereits vorhanden sind. So befindet sich der Hortpavillon auf dem Schulgelände, der aus IZBB-Mitteln für ca. 1 Mio. Euro vor Kurzem errichtet wurde. An der Markus-Grundschule liegt der Hort außerhalb der Schule und müsste ausgebaut werden. Die Schülertoiletten am Standort Lauenburger Straße werden im Sommer für Grundschüler renoviert. Bei einem Standort für eine Sekundarschule, müssten die sanierten Toiletten wieder für teures Geld umgebaut werden.

Fazit: Es gibt keine schlüssigen Argumente, den Standort Lauenburger Straße für eine 4-zügige Grundschule aufzugeben.

Berlin Steglitz-Zehlendorf, den 21. April 2009

Für die FDP-Fraktion

Rolf Breidenbach            Siegfried Tulke

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Der Antrag wurde am 30.06.2009 in der 30. Sitzung des Schulausschusses beraten und bei einer Abstimmung mit 1 Ja-Stimmen und 12 Nein-Stimmen bei keiner Enthaltung abgelehnt.

Der Bezirksverordnetenversammlung wird die Ablehnung des Antrags empfohlen.

Krohm

Ausschussvorsitzende

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Die BVV hat in ihrer 31. Sitzung am 23.09.2009 beschlossen:

Der Antrag ist abgelehnt.

Rögner-Francke

BVVorsteher