Auszug - Bericht der Schulaufsicht  

 
 
43. öffentliche Sitzung des Schulausschusses
TOP: Ö 2
Gremium: Schulausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 02.02.2016 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 18:00 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: BVV-Saal
Ort: Rathaus Zehlendorf
 
Wortprotokoll

Frau Waldschütz gibt eine aktuell überarbeitete Liste über die Schulleitung und Vertretung der Steglitz-Zehlendorfer Schulen für das Schuljahr 2015/16 zu Protokoll und erläutert, dass fast jede Stelle besetzt ist.

Ähnlich positiv sieht es bei der Besetzung des Lehrerpersonals aus.

Sechs Lehrerstellen bei den Grundschulen sind, aufgrund verschiedener nachträglicher Absagen von ausgewählten Bewerbern, noch frei.

Zzt. wird ein Konzept erarbeitet, wie die Personalnot an den Grundschulen beseitigt werden kann.

Zur Schaffung einer besseren Attraktivität der Lehrerstellen sowie der Leitungsstellen in den Grundschulen wurde bereits die Besoldung der Stellen angehoben. Leider existieren sehr unterschiedliche Bezahlungen innerhalb der Kollegenschaft, die schwer zu vermitteln ist.

 

In Steglitz-Zehlendorf haben am 26.01.2016 für einen neuen Tarifvertrag nur fünf Lehrkräfte gestreikt, entgegen der Presseberichterstattung.

Zur besseren Unterstützung und Fortbildung der Lehrkräfte an den Schulen erhalten die Schulen ein Jahreskontingent von 10 Stunden pro fünf Lehrkräfte, die von der jeweiligen Schule in eigener Verantwortung eingesetzt werden kann.

Die Schulen erhalten einen eigenen Verfügungsfond mit bis zu 20.000 Euro für zusätzliche Projekte, Schulungen, kleine Instandhaltungsmaßnahmen oder auch für zusätzliche Stunden der Lehrkräfte z.B. im Bereich der Inklusion. Frau Bezirksstadträtin Richter-Kotowski ergänzt, dass bei der kleinen baulichen Unterhaltung ein erheblicher Verwaltungsaufwand entsteht, der vom Schulträger ohne zusätzliches Personal nicht mehr zu bewältigen ist. Entsprechende Gespräche mit der Senatsverwaltung wurden bereits geführt. Sie werden fortgesetzt sobald erste Erfahrungsberichte vorliegen. Wichtig ist, dass den Schulen deutlich gemacht wird, dass ein Eingriff in die Bausubstanz des Schulgebäudes nicht erfolgen darf.

 

Frau Waldschütz führt weiter aus, dass im IT-Bereich der Schulen eine Unterscheidung zwischen dem Verwaltungsbereich in den Schulen und dem Medienbereich, der durch die Schüler für den Unterricht genutzt wird, besteht. Die Senatsverwaltung untersucht zzt. welche Möglichkeiten bestehen, die IT-Wartung zentral, also nicht in Verantwortung der Schulen, zu organisieren.

Entsprechende Schulen sollen in einem Pilotprojekt benannt werden. Frau Bezirksstadträtin Richter-Kotowski bestätigt, dass der Schulträger sich mit vier Schulen an dem Pilotprojekt beteiligen wird.

 

Frau Waldschütz berichtet über 58 aktuell bestehende Willkommensklassen. Auf Nachfrage der Piraten-Fraktion bestätigt Frau Waldschütz, dass weiterhin minderjährige unbegleitete Flüchtlinge aus Brandenburg zu Berliner Schulen gefahren werden, weil diese, wie im letzten Ausschuss berichtet, in der Wuppertaler Straße gemeldet sind.

Frau Richter-Kotowski sieht hier größere Probleme bei den langen Verfahren zur Registrierung und hat dieses Thema bei der Sitzung der Bezirksstadträte angemeldet. Dies muss abschließend von der Senatsverwaltung Abt. III geklärt werden.

Frau Waldschütz berichtet weiter über eine zusätzliche Stelle in der regionalen Schulaufsicht zur Koordinierung der Flüchtlingskinder.

 

Auf die Nachfrage der SPD-Fraktion zur Fusion der Grundschule am Rohrgarten und der Nikolaus-August-Otto Gemeinschaftsschule erklärt Frau Richter-Kotowski, dass nach dem heutigen Gespräch mit der Schulaufsicht am 15.02.2016 ein Gespräch mit den Schulleitungen geplant ist, um die nächsten Schritte abzusprechen.

Die SPD-Fraktion bittet zum nächsten Ausschusstermin um Berichterstattung.

 
 

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