Auszug - Bericht von Herrn Huwe (BVG)  

 
 
39. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Verkehr und Ordnung
TOP: Ö 2
Gremium: Ausschuss für Verkehr und Ordnung Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 24.11.2015 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:35 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: BVV-Saal
Ort: Rathaus Zehlendorf
 
Wortprotokoll

Der Ausschussvorsitzende begrüßt dazu Herrn Huwe und Herrn Kutscher von der BVG. Zunächst wird die Einwohnerfrage des Herrn Döring zu TOP 1 behandelt.

Haltestelle Buslinie X10 Scharfestraße

Herr Huwe erklärt dazu, dass die BVG keinen zusätzlichen Halt an der Scharfestraße einrichten wolle, da sonst die Eigenschaft als Expresslinie verloren gehe. Die Zählung der Fahrgäste an beiden Haltestellen habe folgende Zahlen ergeben:

 

 

Scharfestraße:              Schützallee:

Linie 115: 269 Fahrgäste              Linie 115: 98 Fahrgäste

Linie 118: 253 Fahrgäste              Linie 285: 100 Fahrgäste

Linie 285: 204 Fahrgäste              Linie N10: 1 Fahrgast

Linie N10: 5 Fahrgäste              Linie X10: 305 Fahrgäste

Die aufgeführten Linien 115, 285 und X10 bedienten als Schwerpunkt die Clayallee und die Anbindung an den U-Bahnhof Oskar-Helene-Heim. Lasse man die Fahrgastzahlen der Linie 118 an der Scharfestraße weg, die in die Riemeisterstraße abbiegt, sind die Zahlen ähnlich. Die BVG favorisiere für die Linie X10 die Haltestelle Schützallee, da hier das Fahrgastpotential höher sei. Entscheide sich der Bezirk für die Scharfestraße, werde die BVG dem aber folgen.

Herr Bezirksstadtrat Karnetzki weist zusätzlich auf die Linie 623 hin, die gleichfalls diese Strecke bediene.

Die SPD-Fraktion verweist darauf, dass die Linie X10 zusätzlich eine Verbindung zur Ringbahn darstelle. Die Haltestelle Scharfestraße liege fußufig zu Zehlendorf-Eiche.

Die Grünen-Fraktion schlägt vor, die Haltestelle versuchsweise für ein Jahr zu verlegen, um Nutzerzahlen vergleichen zu können.

Herr Bezirksstadtrat Karnetzki erklärt, dass jede Umstellung zu Unruhe führe. Er halte eine neue Nutzerumfrage für besser.

Dem schließen sich die CDU-, SPD- und Piraten-Fraktion an.

Herr Huwe erklärt, dass er die Anregung mitnehme, dies aber ein paar Monate dauern könne. Er wird das Ergebnis dem Ausschuss mitteilen.

Die Grünen-Fraktion bittet ebenfalls zu prüfen, ob die Linie X10 am Abend länger eingesetzt werden könne. Herr Huwe sagt eine Prüfung zu, dafür müssten aber andere Angebote entsprechend verkürzt werden.

 

Busverkehr Matterhornstraße (Buslinie 112)

Herr Huwe erklärt dazu, dass die BVG die demografische Entwicklung in diesem Gebiet beobachte, zur Zeit aber keine Rückkehr zur alten Linienführung der Linie 112 durch die Matterhornstraße plane.

 

Busanbindung des S-Bahnhofs Zehlendorf über den Postparkplatz

Herr Huwe teilt dazu mit mit, dass die Linie 118 weiterhin ihre Endhaltestelle in der Kirchstraße haben werde, da am Postparkplatz keine Einrichtung möglich sei.

 

Weiterführung der Buslinie 285 an der Andréezeile

Herr Huwe erklärt dazu, dass vom U-Bahnhof Oskar-Helene-Heim bis Rathaus Steglitz ein 20-Minuten-Takt bestehe. Das zusätzliche Angebot von Rathaus Steglitz bis zur Andréezeile führe dort zu einem 10-Minuten-Takt. Zur Anbindung des Neubauviertels McNair plane die BVG ab April 2016 eine Takt-Verstärkung der Linie 112 zwischen Zehlendorf-Eiche und Thuner Platz zu einem 10-Minuten-Takt.

 

Umsteigesituation S-Bahnhof Steglitz Bushaltestelle Kreisel

Herr Bezirksstadtrat Karnetzki bittet darum, nochmals zu prüfen, ob die von der BVG angesetzte Umsteigezeit von fünf Minuten verlängert werden kann. Dies sei eine Frage aus dem Seniorenforum.

 

Barrierefreier Ausbau der U-Bahnhöfe Podbielskiallee, Thielallee und Oskar-Helene-Heim

Herr Kutscher teilt dazu mit, dass die Planungen in 2016 abgeschlossen sein sollen. Es habe sich herausgestellt, dass es auf diesen Bahnhöfen aufgrund der schmalen Bahnsteige besonders  schwierig sei, einen Aufzug einzubauen. Es seien Vollsperrungen notwendig. Geplant seit eine jeweils 14-tägige Sperrung der betroffenen Bahnhöfe. Die Ausschreibungen zur Vergabe seien vorbereitet, es fehle nur noch die Genehmigung der Planfeststellungsbehörde. Er hoffe mindestens zwei der drei Bahnhöfe noch 2016 fertig zu stellen.

 

U-Bahnhof Schloßstraße

Herr Kutscher berichtet, dass es Planungen gab, eine der beiden Ebenen des Bahnhofes zu verschließen. Dieser Gedanke musste leider verworfen werden, da die Statik eine bauliche Veränderung nach heutigen Bestimmungen nicht zulasse.

U-Bahnhöfe Walter-Schreiber-Platz bis Rathaus Steglitz

Herr Kutscher berichtet, dass in den Sommerferien 2016 die Linie zwischen Walther-Schreiber-Platz und Rathaus Steglitz gesperrt werden solle, um eine konzentrierte Asbestentsorgung auf den Bahnhöfen vornehmen zu können.

 

U-Bahnhof Spichernstraße

Herr Kutscher berichtet, dass die Planungen für den Einbau eines Aufzuges auf dem Bahnsteig der Linie U9 relativ weit fortgeschritten seien. Auch dort sei der Platz zwischen dem geplanten Aufzug und dem Gleis so knapp, dass es sehr wahrscheinlich eine Sperrung für den Einbau geben müsse. Der Termin sei noch offen. Er solle aber nicht gleichzeitig mit den Sperrungen auf der U3 sein.

 

Fahrradabstellsituation Walther-Schreiber-Platz Nordseite

Die Grünen-Fraktion regt die Einrichtung von Fahrradabstellanlagen an dieser Stelle an. Zur Zeit würden viele Fahrräder am Gitter des Aufganges fixiert, obwohl dies nicht erlaubt sei.

 

Busbeschleunigung Schloßstraße

Die Grünen-Fraktion bittet die BVG um ihre Einschätzung. Herr Huwe erklärt dazu, dass einige Änderungen vorgenommen worden seien, die aber nicht zu einer Busbeschleunigung geführt hätten. Es gebe regelmäßig Gespräche mit der VLB.

 

Herr Bezirksstadtrat Karnetzki bittet, bei den Planungen am U-Bahnhof Schloßstraße auch die oft ausfallenden Rolltreppen zu berücksichtigen. Außerdem bittet er um Mitteilung, wann der Ausgang zum Hermann-Ehlers-Platz am Rathaus Steglitz wieder gangbar sein werde. Herr Huwe erklärt dazu, dass sehr umfangreiche Schäden festgestellt worden seien, die zu einer Verlängerung der Bauzeit geführt hätten. Herr Kutscher strebt eine Fertigstellung im Jahr 2016 an.

 
 

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