Auszug - Welche Beratungs- und Unterstützungsangebote für Menschen, die Cannabis konsumieren? BE: Astrid Leicht, Fixpunkt e.V. Andreas Gantner, Therapieladen e.V.  

 
 
25. öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 6
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 27.05.2014 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:10 Anlass: außerordentliche Sitzung
 
Wortprotokoll

Frau Andrea Leicht vom Fixpunkt e

Frau Andrea Leicht vom Fixpunkt e. V. und Herr Andreas Gantner vom Therapieladen e.V. stellen sich den Mitgliedern des JHA vor.

 

Herr Gantner informiert, dass der Therapieladen e. V. eine ambulante Therapieeinrichtung der Berliner Jugend- und Suchthilfe ist. Die Angebote richten sich an Menschen, die im Zusammenhang mit dem Konsum von Cannabis und Partydrogen therapeutische Unterstützung suchen. Es werden jährlich ca. 300-350 Klienten im Therapieladen e. V. behandelt. Er berichtet, dass ca. 280.000 Menschen in den letzten 12 Monaten in Berlin Cannabis konsumiert haben. Die Zahl der Cannabiskonsumenten ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Körperliche Risiken, psychische und soziale Konsequenzen und das Abhängigkeitspotenzial sind Folgen von Cannabis.

 

Der Fixpunkt e.V. ist gemeinnützig und nichtstaatlich und finanziert sich über öffentliche Zuwendungen (Kommune, Land, Bund, Europa) und private Mittel (Stiftungen, Spenden). Die Schwerpunkte von Fixpunkt liegen in Gesundheitsförderung bei DrogenkonsumentInnen, der Beschäftigungsförderung bei substituierten Drogenabhängigen und der Unterstützung von Selbstorganisation bzw. Selbsthilfe.

 

Frau Leicht erwähnt, dass eine internationale Drogengesetzgebung existiert und wichtig dabei ist, zu klären, ob zum einen der Jugendschutz und zum anderen der Verbraucherschutz gewährleisten wird. Da Jugendliche im jüngeren Alter anfangen u. a. Cannabis zu konsumieren, sind die Probleme bzw. Komplikationen sehr hoch. Sie berichtet, dass viele Konsumenten den Cannabiskonsum als Lösung für ihre bestehenden Probleme sehen. Dabei geht sie auf den Antrag der Piraten-Fraktion ein und sagt, dass mit Eröffnung eines Coffeeshops nicht das Problem gelöst ist und schon gar nicht der Jugendschutz gewährleistet ist.

 

Frau Krohm bedankt sich bei Frau Leicht und Herrn Gantner für die ausführliche Berichterstattung.

 
 

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