Auszug - Erweiterungsabsichten Focus Mediport Teltowkanalstraße/Wiesenweg  

Anhand eines Powerpoint-Vortrags erläutert Stadt L  Frau Lappe erste Überlegungen zu dem Bauvorhaben „Focus Mediport“ in der Teltowkanalstraße 1 / 2. Dort soll der bestehende, rund 24.000 m2 große Bestand an Gewerbeflächen, der vorwiegend von medizintechnischen Unternehmen genutzt wird, um ca. 12.000 bis 13.500 m2 Gewerbeflächen für Büros, Labor- und Serviceeinrichtungen erweitert werden. Zu Einzelheiten vgl. die als Anlage 1 beigefügte Präsentation.

Frau Lappe geht speziell auf die bereits im Bebauungsplan vorgesehene Schließung der bisher halbmondförmigen Anordnung der Bestandsgebäude ein. Sie zeigt mehrere mögliche Varianten und erläutert, warum einem Gebäude mit einer geraden Front und einer Überhöhung der Vorzug gegeben wurde.

Außerdem plant der Eigentümer der gegenüber liegenden Parkplatzfläche, diese in einem zweiten Schritt für Wohnen, Büros und ein Hotel umzunutzen. Für eine solche Mischnutzung müsste allerdings der B-Plan geändert werden, der Stellplätze vorsieht.

Das Bild auf der letzten Seite der Anlage zeigt, dass auch mit den neuen Gebäuden (rechts) die vorhandene Backsteinarchitektur (links) fortgesetzt werden soll. Der Turm ist die genannte Überhöhung bei der Schließung des Halbmonds.

Frau Lappe bittet die Fraktionen um Äußerungen, ob das B-Plan-Verfahren eröffnet werden soll. Die SPD-Fraktion spricht sich für die Bebauung dieser „Schmuddelecke“ aus, zumal Wohnraum geschaffen werden soll und der Bauherr ein wichtiger Arbeitgeber im Bezirk ist. Die CDU-Fraktion lobt die vorgestellte Lückenschließung und dass hier ein neuer Wirtschaftsstandort geschaffen werden soll, während sie bzgl. der äußeren, ihr etwas langweilig erscheinenden Anmutung der Wohnbebauung noch Verbesserungspotential sieht.

Die Piraten-Fraktion bedauert, dass bei der Lückenschließung nicht die ebenfalls ins Auge gefasste, V-förmig in den Halbmond hineinragende Front gewählt wurde, da hierdurch die Straßenschlucht durch einen Vorplatz aufgelockert worden wäre. Die Fraktion GRÜNE lobt dagegen, dass die Straße durch einen geraden Baukörper begleitet wird und somit klar gegliedert ist. Sie lobt ebenfalls die geplante Wohnbebauung.

Die CDU-Fraktion fragt, wohin der Parkraum verlagert werden soll, falls der jetzige Parkplatz bebaut wird. Frau Lappe erklärt, nach Schließung der halbmondförmigen Fläche durch eine gerade, straßenbegleitende Bebauung könnte auf dem dann entstandenen Innenhof geparkt werden. Außerdem sei dort eine Tiefgarage geplant.

Der Ausschussvorsitzende bittet das Amt, den Fraktionen den Powerpoint-Vortrag über das BVV-Büro zukommen zu lassen, so dass ihnen bis zur nächsten Sitzung eine Prüfung des Bauvorhabens möglich ist.