Auszug - Bericht der Schulaufsicht  

In Vertretung für Frau Oberschulrätin Waldschütz nehmen Frau Schulrätin Reich sowie Frau Schulrätin komm. Mosch von der Schulaufsicht an der Sitzung teil. Beide stellen sich vor und verteilen ein Organigramm ihrer Dienststelle (Anlage 1).

Frau Reich und Frau Mosch berichten über die folgenden Themen und beantworten in diesem Zusammenhang Fragen seitens der Ausschussmitglieder wie folgt:

1.

Nachdem anfängliche Überhänge durch Ausfälle und einige Umsetzungen abgeschmolzen werden konnten, kann die Lehrerausstattung an den Schulen des Bezirks nunmehr als angemessen und als ordnungsgemäß gelungen bezeichnet werden. Über Einstellungsgarantien werde versucht, Lehramtsanwärter an ihren Ausbildungsschulen bzw. in Berlin zu halten. Dies gelte insbesondere für Lehramtsbewerber in den naturwissenschaftlichen Fächern, um deren Verbleib im Bezirk man sich sehr bemühe.
Frau Reich und Frau Mosch beantworten Fragen zur Ausstattung einzelner Schulen. Frau Mosch sagt zu, Informationen zur Nikolaus-August-Otto-Schule für das Protokoll nachzureichen (Anlage 2).

2.

Die Fraktion GRÜNE stellt Fragen zur Ausstattung des Arndt Gymnasiums Dahlem, die im Anhang zum Protokoll der letzten Sitzung mit nur 93 Prozent beziffert ist, sowie zum Rücktritt des Schulleiters des Werner-von-Siemens-Gymnasiums. Frau Reich erklärt, sie werde Frau Oberschulrätin Waldschütz bitten, in der nächsten Sitzung Näheres darüber zu berichten.

3.

Die am 22.10.2013 durchgeführte Informationsveranstaltung zur künftigen 33. Grundschule war nicht nur außerordentlich gut besucht, sondern es ist den Veranstaltern auch gelungen, den Eltern ein positives Bild von einem guten und gut funktionierenden Schulstandort zu vermitteln. Auf Wunsch der Eltern wird es ein Folgetreffen geben.
Auf Nachfragen seitens des Ausschusses erklärt BzStR’in Richter-Kotowski, die Aufnahme von Geschwisterkindern müsste funktionieren; allerdings müsse man hier zunächst die Anmeldungen abwarten. Noch nicht sagen könne sie, ob sich die neue Grundschule einen Namen geben wird; allerdings wäre nach dem Ende des Schuljahres 2014/2015 der Name der dann nicht mehr existierenden Paul-Braune-Schule verfügbar.

4.

Die Fusion der ehemaligen Markus- und der ehemaligen Freiherr-von-Hünefeld-Grundschule geht weiterhin erfolgreich vonstatten. Morgen findet die nächste Fusionssitzung statt. Frau Reich und BzStR’in Richter-Kotowski loben und danken hier insbesondere dem Schulleiter Herrn Meyer, durch dessen sehr großes Engagement der erfolgreiche Fusionsprozess erst möglich wurde.

5.

Da das Eintreffen von Asylbewerbern an zwei Standorten in der Goerzallee für das erste Quartal 2014 erwartet wird, werden derzeit Gespräche mit dem Schulamt zu Beschulung der Kinder geführt. Dabei ist der Schulaufsicht nicht nur an der Unterbringung der Schüler an geeigneten Schulen, sondern sehr stark auch an deren allseitiger Integration gelegen. Konzepte hierfür liegen aufgrund der Kürze der Zeit allerdings noch nicht vor. Als schwierig könnte es sich herausstellen, im laufenden Schuljahr für zusätzliche Betreuung und Ausstattung zu sorgen.
Die Piraten-Fraktion berichtet, BzStR Schmidt habe in der letzten Sitzung des Integrationsausschusses erklärt, dass erste Asylbewerber noch in diesem Jahr eintreffen könnten und dass insgesamt bis zu 1200 Personen im Bezirk unterkommen müssen. Daher sei auch mit einer entsprechenden Anzahl von schulpflichtigen Kindern zu rechnen.

BzStR’in Richter-Kotowski erläutert, welche Schulen ggf. für die Beschulung der Kinder in Frage kommen, betont jedoch, man müsse abwarten, wie hoch die Belegung der Standorte tatsächlich sein wird. Alles andere sei bis dahin reine Spekulation.

Weiterhin berichtet sie, dass sie nur durch Zufall erfahren habe, dass die Schulaufsicht bereits 15 Kinder von Asylbewerbern in der Bäke-Schule untergebracht hat. Auch andere Anwesende nennen ähnliche Fälle, wo bereits Flüchtlingskinder an Schulen des Bezirks sind oder sein sollen. BzStR’in Richter-Kotowski zeigt sich ebenfalls erstaunt, dass zwar die Schulaufsicht, aber nicht das Schulamt zu einer internen Informationsveranstaltung des Bezirksbürgermeisters zur Unterbringung der Asylbewerber in der Goerzallee eingeladen war. Die Fraktion GRÜNE berichtet, dass das nächste Treffen dieses sog. Willkommensbündnisses am 27.11.2013 stattfinden soll.

In der anschließenden Erörterung der sich hieraus ergebenden Situation betonen die vier Fraktionen genau wie das Amt die Wichtigkeit

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der Beschulung und Förderung der Kinder der Asylbewerber

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der frühzeitigen Information und Einbeziehung des Schulamtes in alle entsprechenden Planungen und Aktivitäten

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der zusätzlichen Lehrerausstattung für Schulen, die vermehrt Kinder von Asylbewerbern aufnehmen.

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der Kommunikation und Zusammenarbeit aller beteiligten Stellen.

Der stellv. Ausschussvorsitzende Kellermann bittet die Schulaufsicht um Informationen zum sprachlichen Förderbedarf von (speziell Grundschul-) Kindern mit Migrationshintergrund in quantitativer und qualitativer Hinsicht. Hier sollten ggf. die Schulen abgefragt werden. Frau Reich sagt eine entsprechende Übersicht zu.

Herr Kellermann betont zudem die Wichtigkeit der Einbeziehung des Schulausschusses in die weitere Planung der Beschulung der Kinder von Asylbewerbern im Bezirk.