Auszug - Spielen von sog. "Egoshootern" in Bibliotheken verhindern  

 
 
14. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung, Kultur und Bürgerdienste
TOP: Ö 3.1
Gremium: Ausschuss für Bildung, Kultur und Bürgerdienste Beschlussart: vertagt
Datum: Mi, 08.05.2013 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 17:45 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: BVV-Saal
Ort: Rathaus Zehlendorf
0519/IV Spielen von sog. "Egoshootern" in Bibliotheken verhindern
   
 
Status:öffentlichAktenzeichen:417
 Ursprungaktuell
Initiator:SPD-FraktionSPD-Fraktion
Verfasser:Buchta, Kromm 
Drucksache-Art:AntragBeschluss
 
Wortprotokoll

Die SPD-Fraktion berichtet von eigenen Erfahrungen im Umgang mit Egoshootern in der Ingeborg-Drewitz-Bibliothek

Die SPD-Fraktion berichtet von eigenen Erfahrungen im Umgang mit Egoshootern  in der Ingeborg-Drewitz-Bibliothek.

So kritisiert sie, dass das Personal der Bibliotheken nicht darauf achtet, ob bei Jugendlichen und Kindern Egoshooter auf dem Monitor erkennbar sind.

Frau Bezirksstadträtin Richter-Kotowski erklärt, dass alle Internetnutzer Nutzungsbedingungen zur Kenntnis bekommen. Des Weiteren sind gängige Filter und Kindersicherungen auf den PCs installiert. Bei Verstoß gegen die Nutzungsregeln kann das Personal vom Hausrecht Gebrauch machen.

Eine 100%ige Sicherheit kann es aber nicht geben, da bestimmte Spiele nicht durch die Sicherung erfasst bzw. durch technische Spezifikationen umgangen werden. Auch kann das Personal nicht ununterbrochen Aufsicht führen, vor allem da allen Nutzern ein Persönlichkeitsrecht zusteht.

Frau Dreher, Fachbereichsleiterin des Bibliotheksamtes bestätigt die Aussagen von Frau Richter-Kotowski. Ein weiteres Problem besteht in der Möglichkeit, dass W-LAN in der Bibliothek mit eigenen Endgeräten zu nutzen. Abgesehen davon, dass die Bibliotheksmitarbeiter kaum Kontrollmöglichkeiten bei fremden Endgeräten haben, ist dies auch nicht die Aufgabe der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Die Bibliothek ist ein öffentlicher Raum zur freien Informationsbeschaffung; es gibt Regeln, aber keine Möglichkeit, alles zu kontrollieren.

Die Piraten-Fraktion gibt ebenfalls zu bedenken, dass es keine vollständige Kontrolle geben kann. Es macht auch keinen Sinn, das Internet zu verbieten. Die Jugendlichen und Kinder müssen in der Schule und auch in anderen öffentlichen Einrichtungen lernen, mit dem Computer vernünftig umzugehen.

Die SPD-Fraktion verweist auf die Einhaltung des §13 Jugendschutzgesetz, aus dem hervorgeht, dass bestimmte Spiele am Computer ausdrücklich verboten werden müssen.

Nach einer kontroversen Diskussion wird beschlossen, in einer  unangekündigten vor Ort Begehung durch die Fraktionen nochmals zu prüfen, ob Kinder und Jugendliche das Internet „missbrauchen“ und ob das Personal damit adäquat umgeht.

Der Antrag wird vertagt.

 
 

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