Auszug - Bebauung Gelände ehem. Gärtnerei Rothe  

In Vertretung für den Investor stellt Herr Blumers von Fa. Blumers Architekten anhand von Plänen die geplante Bebauung des hinteren Bereichs des brach liegenden, ca. 18.000 m2 großen Geländes der ehemaligen Gärtnerei Rothe vor. Anhand eines Schwarzplans erläutert er die Baumassenverteilung der umliegenden Gebäude (Anlage 2, Grafik 1). Südlich des Geländes befindet sich ein mehrstöckiges Seniorenheim (ehemaliger Standort des BVG-Busbahnhofs), während nördlich davon Einfamilienheimbebauung vorherrscht. Dies spiegelt sich in den Planungen insoweit wider, als an der Nordseite Einzelbebauung und an der Süd- und Ostseite eine Blockstruktur vorgesehen ist. Zwischen weiteren Gebäuden im Innenbereich befinden sich gemeinschaftlich zu nutzenden größere Grünflächen („Grünes Band“) (Anlage 2, Grafik 2 und 3).

Als Gebäude im Innenbereich sind Staffelgeschosse mit begrünten Dächern vorgesehen. Derzeit steht noch nicht fest, ob die Gebäude im Außenbereich ein Sattel- oder ein Pultdach erhalten werden.

Im Anschluss an seine Präsentation beantwortet Herr Blumers Fragen seitens des Ausschusses wie folgt: Insgesamt sind ca. 100 Eigentumswohnungen geplant. Die gesamte Anlage ist groß genug, um dort ein „Grünes Band“ einzufügen, zumal die Stellplätze sich in einer Tiefgarage befinden. Teil dieses Bandes ist ein Spielplatz. Dieser ist öffentlich, da das Areal nicht mit einem Sicherheitszaun versehen werden soll. Die Zufahrt zur Tiefgarage erfolgt von der Sundgauer Straße aus. Falls der noch bestehende benachbarte Gärtnereibetrieb irgendwann einmal schließen sollte, hätte der Investor Interesse, auch diesen Teil des Geländes zu bebauen und das Grüne Band bis zur Clayallee zu verlängern.

Als energetischer Standard ist KFW 70 vorgesehen; die Art der Energieversorgung wird derzeit noch geprüft. Aufgrund mangelnder Kapazitäten scheint ein Fernwärmeanschluss nicht möglich.

Stadt L  Frau Lappe erklärt, vom Amt und dem Architektenbüro würden die verschiedenen Dachformen derzeit geprüft, die auch zu den Proportionen der Gebäude passen müssten. Nicht erwünscht sei ein Mix aus Flach-, Pult- und Satteldächern. Die SPD-Fraktion rät dringend von Pultdächern ab, da diese nicht zur Architektursprache der umgebenden Gebäude passen. Die CDU-Fraktion begrüßt, dass Flachdächer an den Außenfronten entlang der Sundgauer und der Schlettstädter Straße nicht vorgesehen sind, zeigt sich jedoch noch unentschieden, ob für die Gebäude Pult- oder Satteldächer vorzuziehen seien. Hinsichtlich des von außen nicht einsehbaren Innenbereichs deutet sie die Möglichkeit anderer Dachformen an.

Frau Lappe erläutert weiter, dass die Baugenehmigung nach § 34 BauGB erteilt werden soll, weshalb zuvor in einer öffentlichen Veranstaltung Bürger und Anwohner über das geplante Projekt informiert und um Anregungen gebeten werden sollen. Herr Blumers erklärt, dass noch in diesem Jahr der Bauantrag eingereicht und im nächsten Jahr mit der Bebauung begonnen werden soll.

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