Auszug - OHH-Gestaltung  

Der Ausschussvorsitzende erklärt einleitend, dass der den Fraktionen vom Investor zur Verfügung gestellte neue Planungsstand für die Bebauung des Oskar-Helene-Heim-Geländes von der bisherigen Planung dadurch abweicht, dass das an der Straße befindliche zweigeschossige Gebäude nunmehr ein Dreigeschosser ist. Stadt L  Frau Lappe erklärt, das Amt sei über diese Änderung nicht informiert worden. Der Ausschussvorsitzende weist weiterhin darauf hin, dass die bisherige freundlichere Farbgestaltung der Fassade durch ein „Architektengrau“ ersetzt wurde.

Herr Kahl von der OHH Projektentwicklungsgesellschaft mbH erläutert, durch die Ergänzung des Gebäudes um ein Geschoss würden im hinteren Bereich des Geländes mehr Freiflächen gewonnen und Bauminseln erhalten, da bei gleich bleibender Gesamtmasse lediglich eine Umschichtung der Massen vorgenommen worden sei. Im Übrigen stimme die Gebäudegliederung mit den Ergebnissen des Workshops überein. Die CDU-Fraktion erklärt, dass sich bereits die zweigeschossige Variante des Gebäudes „nicht gerade durch Filigranität auszeichnet“; ein von der Straße zu sehender entsprechender Dreigeschosser sei niemandem zuzumuten. Sie bittet, die Fläche wieder in den hinteren Teil des Geländes zu verlagern. Herr Kahl weist darauf hin, dass dies die auch von Stadtplanungsamt geforderte Erhaltung von Grünflächen und schützenswerten Bauminseln gefährden würde. Die Fraktion GRÜNE lobt den Versuch, Bauminseln zu erhalten, da dieser Wunsch auch im Workshop geäußert worden sei, und erklärt, es solle nochmals geprüft werden, ob die Fläche des zusätzlichen dritten Geschosses auch an anderer Stelle untergebracht werden könne. Sie weist aber ausdrücklich darauf hin, dass sie - abhängig vom Ausgang dieser Prüfung – nicht grundsätzlich und unabänderlich gegen ein weiteres Obergeschoss an dieser oder anderer Stelle ist. Herr Kahl bestätigt den Hinweis der SPD-Fraktion, dass es sich eigentlich um einen Viergeschosser handelt, da auch das Sockelgeschoss mitgezählt werden müsse.

Auf Nachfrage der Fraktion GRÜNE erklärt Herr Kahl, für die straßenseitige Erdgeschossfläche sei, wie bereits in der Bauvoranfrage definiert, eine gesundheitsaffine Handelsnutzung vorgesehen, d.h. z.B. Apotheke, Akustiker und Ernährungsberatung. Er erläutert, wie diese Geschäfte aus dem Gesundheitsretailbereich das Gesamtkonzept des Gesundheitszentrums ergänzen. Auf Nachfrage der SPD-Fraktion erklärt er, dass die Art der Arztpraxen und der gesundheitsaffinen Handelsnutzung, die für die Projekte Oskar-Helene-Heim und Truman Plaza vorgesehen sind, aufeinander abgestimmt werden. Eine Doppelung werde es lediglich durch die Einrichtung einer Apotheke bei beiden Projekten geben.

Abschließend bittet der Ausschussvorsitzende den Investor, zwecks Klärung weiterer Einzelheiten mit dem Amt Kontakt aufzunehmen und dem Ausschuss über den Fortgang Bericht zu erstatten.