Auszug - Bebauung zwischen Hindenburgdamm 1 (Post) und Teltowkanal  

 
 
55. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtplanung und Naturschutz
TOP: Ö 3.8
Gremium: Ausschuss für Stadtplanung und Naturschutz Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 28.06.2011 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:50 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: BVV-Saal
Ort: Rathaus Zehlendorf
 
Wortprotokoll
Abstimmungsergebnis

In einem Powerpoint-Vortrag, der den Fraktionen in Papierform zur Verfügung gestellt wird, erläutert Herr Schuster vom Büro Eike Becker_Architekten als Vertreter des Investors dessen Pläne für das Grundstück Hindenburgdamm 1 / Königsberger Straße

In einem Powerpoint-Vortrag, der den Fraktionen in Papierform zur Verfügung gestellt wird, erläutertHerr Becker vom Büro Eike Becker Architekten als Vertreter des Investors dessen Pläne für das Grundstück Hindenburgdamm 1 / Königsberger Straße. Er erklärt, das Grundstück sei zur Zeit in einem sehr schlechten Zustand; die Flächen seien versiegelt und die hinteren Gebäude teilweise abgerissen. Er weist auf die Wohnbebauung auf dem Nachbar­grund­stück parallel zur Promenade am Teltowkanal hin, die eine gewisse städtebauliche Richtung vorgebe. Zweiter Bezugspunkt bei der Bebauung ist das unter Denkmalschutz stehende historische Postgebäude (s. Anlage 1, Grafik 1).

Das Baurecht für das derzeit noch als Gemeinbedarfsfläche gewidmete Grund­stück soll durch ein Bebauungsplanverfahren so geändert werden, dass parallel zum Teltowkanal ein Wohngebäude entstehen kann (Grafik 2), das die Proportionen der vorhandenen Wohnbebauung aufnimmt. Zudem ist eine Baukörperschichtung geplant, die den Höhenunterschied zur Königsberger Straße sowie das Gefälle vom höher gelegenen Postgebäude zum Kanal aufnimmt. Hier sind mehrere Möglichkeiten denkbar, die derzeit gemeinsam mit dem Stadtplanungsamt geprüft werden (zu einer möglichen Option, vgl. Grafik 3). Die Erschließung des Grundstücks soll über den Hindenburgdamm erfolgen; Parkraum entsteht unterirdisch. Zugleich entsteht ein ruhiger Zwischenbereich zwischen dem neuen Baukörper und dem Postgebäude. Abschließend erklärt Herr Becker, es sei das Anliegen des Investors, gemeinsam mit dem Stadtplanungsamt und dem Stadtplanungsausschuss den Baukörper weiter detaillieren zu können.

In der anschließenden Erörterung der vorgestellten Pläne erklärt die CDU-Fraktion, der Baukörper müsse sich besser in die Umgebung einfügen. Zum einen sei er zu lang und sollte in zwei bis drei Gebäude aufgeteilt werden. Zum anderen halte sie es für zwingend geboten, dass die Satteldächer der umgebenden Häuser aufgenommen werden. Es dürfe hier nicht brachial Neues entstehen. Die CDU Fraktion lehnt das Vorhaben in dieser Form ab.

Die SPD-Fraktion bittet, die nächste Präsentation des Projekts etwas konkreter zu gestalten als die heutige erste Vorstellung (GRZ, GFZ etc.). Der anwesende Vertreter der Investorengruppe, Herr Schuster, erklärt, die Planung sei noch nicht so weit fortgeschritten, dass man sich bereits auf architektonische Details (z.B. Flachdach oder Satteldach) festgelegt habe. Hier seien Anregungen sehr willkommen.

Auf Nachfrage der CDU-Fraktion erklärt BauO L  Frau Lappe, es sei noch nicht festgelegt worden, ob das Areal ein Mischgebiet sein soll. Es sei jedoch gut vorstellbar, dass das Postgebäude weiterhin durch Gewerbe und Büros und der hintere Bereich durch Wohnen genutzt wird. Herr Schuster weist darauf hin, dass die Telekom ohnehin noch einen bestehenden Mietvertrag für das Postgebäude hat. Der Ausschussvorsitzende stellt fest, dass alle Fraktionen einer Mischnutzung zustimmen. BzStR Stäglin erklärt, er erwarte, dass der Investor nichts Hochpreisiges schaffe.


Abstimmungsergebnis:

 

 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Hindenburgdamm 1 (962 KB)    
 
 

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