Drucksache - V/0719  

 
 
Betreff: Gesundheitsförderung und Gesundheitsmanagement
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:SPDBA, PVFinWi
Verfasser:Tom SchreiberUlbricht, Klaus
Drucksache-Art:Große AnfrageSchriftliche Beantwortung
Beratungsfolge:
BVV Treptow-Köpenick Entscheidung
27.11.2003 
22. (ordentliche) Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung vertagt   
18.12.2003 
23. (ordentliche) Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung schriftlich beantwortet   
Anlagen:
Große Anfrage, 18.11.2003, SPD
Schriftliche Beantwortung, 09.12.2003, BA

Wir fragen das Bezirksamt:

Wir fragen das Bezirksamt:

 

  1. Hat jeder Beschäftige im Bezirksamt eine Chance, an einem Gesundheits- und Stressseminar teilzunehmen, sofern diese angeboten werden? Wie lang sind die Wartezeiten?

 

  1. Wie zeichnen sich Inhalt, Qualität und Dauer solcher Veranstaltungen aus? Werden diese von einem Diplom-Psychologen betreut bzw. durchgeführt?

 

  1. Werden im Bezirksamt Gesundheitstage durchgeführt? Wann fand der letzte statt?

 

  1. Gibt es eine Zusammenarbeit vom AMZ (Arbeitsschutzausschuss) und den Krankenkassen?

4.1.             Berät die Betriebsärztin hinsichtlich der Senkung des Krankenstandes?

4.2.             Wie oft werden ASA-Sitzungen durchgeführt?

 

  1. Sind psychische und physische Belastungen in den letzten 3 Jahren schon erfasst worden?

5.1.             Wenn ja, durch wen?

5.2.             Welche Maßnahmen wurden ergriffen?

5.3.             Sind darüber hinaus schon einmal betriebsklimatische Faktoren erfasst worden?

 

  1. Weshalb werden nicht in allen LuV und Serviceeinheiten Krankheitsrückkehrergespräche und Fehlzeitengespräche einheitlich geführt?

6.1.             Haben die jeweiligen Vorgesetzen eine Schulung hierzu im Vorfeld erhalten?

6.2.             Wird die Qualität der Gespräche evaluiert?

6.3.             Gibt es dafür Richtlinien?

 

  1. Welche Maßnahmen gibt es noch, den Krankenstand zu senken?

7.1.             Welche Maßnahmen sind angedacht?

7.2.             Ist beispielsweise ein Gesundheitszirkel implementiert?

Drucksache der Bezirksverordnetenversammlung Treptow-Köpenick von Berlin

Hierzu antwortet das Bezirksamt:

 

Zu 1.

Ja. Gesundheits- und Stressseminare werden z.B. von der Verwaltungsakademie, von Sozialversicherungsträgern und der Volkshochschule  angeboten. Die Veranstaltungsangebote werden von der SE Personal und Finanzen über die dezentralen Personalverantwortlichen bekanntgemacht. Alle Beschäftigten der Bezirksverwaltung haben Zugang zu solchen Seminaren. Es kann in Einzelfällen zu Absagen wegen Überbuchung kommen. Über längere Wartezeiten ist nichts bekannt.

Darüber hinaus wurden vom Sozialamt Stressseminare inhouse organisiert.

 

 

Zu 2.

Die hier bekannten Schulungen werden von Fachpersonal u.a. Diplompsychologen aber auch von Diplompsychologinnen durchgeführt.

Die Qualitässicherung liegt bei den Veranstaltern. Von Qualitätsproblemen ist dem Bezirksamt nichts bekannt.

 

Zu 3.

Im Bezirksamt hat der erste Gesundheitstag am 2. April 2003 stattgefunden. Der nächste Gesundheitstag ist für das erste Halbjahr 2004 vorgesehen.

 

Zu 4.

Der arbeitsmedizinische Dienst arbeitet mit in der bezirklichen Arbeitsgruppe Gesundheitsmanagement.

Einbezogen ist auch das BKK Team Gesundheit mit dessen Hilfe Informationsveranstaltungen und die diesjährige Gesundheitsbefragung durchgeführt wurden.

 

4.1

Der betriebsärztliche Dienst berät im Rahmen seines vertraglichen Auftrages und  bringt seine Kompetenz in der AG Gesundheitsmanagement ein.

 

4.2

Sitzungen des Arbeitsschutzausschusses finden etwa 6 mal im Jahr statt.

 

Zu 5.

Ja. Durch die Gesundheitsbefragung 2003.

 

5.1

Die Befragung erfolgte durch die AG Gesundheitsmanagement mit Unterstützung der BKK Team Gesundheit.

 

5.2

Die Ergebnisse sind den bereichsverantwortlichen Leitungskräften zur Verfügung gestellt worden, verbunden mit dem Angebot zur Unterstützung bei der Auswertung.

Im Sozialamt sind Stressseminare bereits durchgeführt worden. Eine Reihe weiterer Aktivitäten in den untersuchten Bereichen sind in Vorbereitung.

 

5.3

Dies geschieht in einer flächendeckenden Mitarbeiterbefragung, deren Ergebnisse z.Zt. ausgewertet werden.

 

Zu 6.

Hierzu gibt es im Bezirk keine Richtlinie. Krankheitsrückkehrergespräche werden im Rahmen der dezentralen Personalverantwortung geführt und evaluiert. Inwieweit Führungskräfte hierzu spezielle Schulungen wahrgenommen haben, ist nicht zentral erfasst.

 

Zu 7.

Maßnahmen mit dem konkreten Ziel der Senkung des Krankenstandes sind nicht geplant.

Nach der Erhebung für das Jahr 2002 liegt der Krankenstand im Bezirk Treptow-Köpenick mit 7,9% unter dem Landesdurchschnitt der Bezirke, der bis 2000 über 9 % lag.

 
 

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