Drucksache - IX/0731
Die Bezirksverordnetenversammlung Treptow-Köpenick von Berlin möge beschließen:
Dem Bezirksamt wird empfohlen, sich bei den zuständigen Stellen gegen die Bebauung der Trabrennbahn Karlshorst auf Köpenicker Seite einzusetzen.
Begründung: Das Gebiet rund um die Trabrennbahn Karlshorst wurde in den letzten Jahren immer mehr bebaut, u. a. das Wohngebiet Carlsgarten mit 27 ha. Dadurch wurden die vorhandene Flora und Fauna stark beeinträchtigt. Der Naturschutzbeirat sieht eine weitere Bebauung ebenfalls kritisch, da durch die zunehmenden Lichtquellen und Bauvorhaben die Artenvielfalt stark gestört und beeinträchtigt wird. In der angrenzenden Wuhlheide leben verschiedene Fledermausarten, die durch neue Bauten in ihrem natürlichen Habitat weiter zurückgedrängt werden. Der Lebensraum würde weiter schrumpfen und schützenswerte Arten gefährden. Darüber hinaus gibt es in dem Gebiet diverse Amphibien und Biotope sowie den im norddeutschen Raum einmalig vorkommenden Fingerkraut-Eichenwald. Die Artenvielfalt ist bereits durch die aktuelle Bebauung stark zurückgegangen. Eine weitere Bebauung hätte negative Auswirkungen auf Biotope und Wasservorkommen vor Ort. Die Wuhlheide ist ein stadtnahes Grün, das für alle zugänglich sein muss. Des Weiteren gibt es bereits jetzt zu wenig Kita- und Schulplätze die den Bedarfen vor Ort gerecht werden. Der Empfehlung des Naturschutzbeirates von einer weiteren Bebauung im o. g. Gebiet abzusehen, sollte gefolgt werden. |
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