Drucksache - IX/0727  

Die Bezirksverordnetenversammlung Treptow-Köpenick von Berlin möge beschließen:

Das Bezirksamt wird ersucht, gemeinsam mit Menschen aus dem Bezirk, Initiativen und Vereinen sowie der bezirklichen Gastronomie ein Zero-Waste-Konzept für Treptow-Köpenick zu erstellen. Dazu wäre die Einberufung einer temporären AG mit Akteurinnen und Akteuren der unterschiedlichen Ressorts sinnvoll.

Begründung:

Die Zero-Waste-Strategie des Landes Berlin sieht bis 2030 eine Reduzierung des Siedlungsabfallaufkommens um 20 % vor. Sperrmüll stapelt sich an den Straßenrändern des Bezirks, Altkleidercontainer sind überfüllt und in unmittelbarer Nähe von Altglascontainern befindet sich oft nicht nur Glas. Eine temporäre Arbeitsgemeinschaft könnte mithilfe von Akteurinnen und Akteuren (wie beispielsweise der BSR, dem NABU, dem BUND und CleanUp Trepnick) und Bewohnerinnen und Bewohnern des Bezirks Müllberge aufspüren und gemeinsam Maßnahmen zur Abfallvermeidung im Bezirk erarbeiten. Auch die bezirkliche Gastronomie soll zum Mitwirken angeregt werden. Mehrweg statt Einweg. Zur Umsetzung wäre auch die Einführung von Mülllotsinnen und Mülllotsen denkbar.