Vorlage - VIII/1069  

Die Bezirksverordnetenversammlung Treptow-Köpenick von Berlin möge beschließen:

Dem Bezirksamt wird empfohlen, sich bei den zuständigen Stellen dafür einzusetzen, die Durchlässigkeit der Hauptverkehrsstraße B 96a von der Kreuzung Elsenstraße / Ecke Am Treptower Park, stadtauswärts bis zur Stadtgrenze in Schönefeld und stadteinwärts von der Stadtgrenze bis zur Kreuzung Puschkinallee / Ecke Elsenstraße zu erhöhen.

Empfohlene Maßnahmen:

- dringende Abstimmung aller Baumaßnahmen,

- Programmierung der Lichtsignalanlagen auf grüne Welle prüfen und anschließend umsetzen,

- keine Umnutzung von Fahrspuren für den Radverkehr.

Begründung:

Ausbau und Entwicklung des ÖPNV werden das Verkehrsproblem nicht in Gänze lösen.

Ein bedeutender Teil der Arbeitnehmer unseres Bezirkes ist zurzeit und auch künftig auf den motorisierten Individualverkehr angewiesen.

Die genannten Straßenzüge gehören zu den wichtigsten Straßenverbindungen in die Innenstadt und darüber hinaus, außerdem steht die Eröffnung des BER unmittelbar bevor.

Die Einschätzung, 70 % der Fluggäste nutzen den ÖPNV für den Transfer zum Flughafen BER bzw. von dort in die Innenstadt, wurde bisher nicht statistisch hinterlegt.

Stimmen, auch von Kommunalpolitikern, dass das Angebot an Straßenraum für Kraftfahrzeuge unbedingt verknappt werden muss, um die Nutzer des BER auf den ÖPNV zu zwingen, sollte nicht der Realität entsprechen und erinnert eher an Umerziehung der Bürger als an ein schlüssiges Verkehrskonzept.

Der Ausbau des ÖPNV wird Jahrzehnte dauern, genau wie die Erstellung der seit über 30 Jahren in der Planung befindlichen TVO.

Die Brückenplanung und der Brückenneubau hinken weit dem Bedarf hinterher und sind in der Gesamtheit nur beklagenswert. Es bleibt nur die Ertüchtigung der Hauptverkehrsstraßen, um künftig Verkehrstaus zu minimieren.

um künftig Verkehrstaus zu minimieren.