Drucksache - VIII/0681  

 
 
Betreff: Verkehrsinfarkt durch Sperrung der Salvador-Allende-Brücke – ÖPNV so gut wie möglich anpassen
Status:öffentlichVorgang/Beschluss:0446/23/19
 Ursprungaktuell
Initiator:SPD, DIE LINKEBzVV
Verfasser:1. Marc Oliver Ram
2. Ralf Thies
3. Uwe Doering
 
Drucksache-Art:Antrag (dringl.)Beschluss
   Beitritt:CDU
Ortsbezüge:Bezirksregion 08 Kölln. Vorstadt/Spindlersfeld
 Bezirksregion 13 Köpenick-Süd
 Bezirksregion 14 Allende-Viertel
 Bezirksregion15 Altstadt / Kietz
 Bezirksregion 16 Müggelheim
 Bezirksregion 17 Friedrichshagen
 Bezirksregion 18 Rahnsdorf / Hessenwinkel
 Bezirksregion 19 Dammvorstadt
 Bezirksregion 20 Köpenick-Nord
Beratungsfolge:
BVV Treptow-Köpenick Entscheidung
31.01.2019 
23. (öffentliche) Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung mit Änderungen in der BVV beschlossen  (0446/23/19)
Anlagen:
dringl. Antrag, 28.01.2019, SPD, DIE LINKE
Änderungsantrag, 31.01.2019, SPD, DIE LINKE, CDU
Beschluss, 31.01.2019, BzVV

Die Bezirksverordnetenversammlung Treptow-Köpenick von Berlin beschließt:

 

Dem Bezirksamt wird empfohlen, sich bei den zuständigen Stellen aufgrund der Sperrung der Salvador-Allende-Brücke für Folgendes einzusetzen:

  1. Mit Blick auf den hohen Anteil an Seniorinnen und Senioren im Allende-Viertel sollte geprüft werden, ob eine bessere direkte ÖPNV-Anbindung an die S3 (S-Bhf. Köpenick) möglich ist. Vorstellbar ist zum Beispiel die Streckenführung des 269er-Busses über die Salvador-Allende-Straße und die Wendenschloßstraße.
  2. Die ÖPNV-Anbindung des Allendeviertels sollte insgesamt durch Taktverkürzungen und
    -verstärkungen verbessert werden.
  3. Veränderungen in der ÖPNV-Anbindung sollten kurzfristig bekannt gemacht werden, insbesondere an den Haltestellen, aber auch in den sozialen Medien.
  4. Notwendig ist eine schnelle Anbindung von Feuerwehr, Rettungs- und Krankenwagen an das Krankenhaus Köpenick, insbesondere, wenn sie aus Hirschgarten bzw. Friedrichshagen kommen.
  5. Notwendig ist die Erarbeitung eines Konzeptes zur Verkehrsentlastung Köpenicks. Die Lichtzeichenanlagen (Ampeln) an den Kreuzungen Salvador-Allende-Straße / Wendenschloßstraße und Salvador-Allende-Straße / Friedrichshagener Straße sollten wegen des geringen Verkehrsaufkommens und der unnötig langen Standzeiten zum Beispiel an den Verkehrsfluss angepasst und eventuell sogar abgeschaltet werden.
  6. Umgehungs- bzw. offizielle Umleitungsstrecken sollten daraufhin überprüft werden, ob Veränderungen hinsichtlich der Anordnung von Verkehrszeichen zur Verkehrserleichterung notwendig sind.
  7. Es sollten die Umgehungs- bzw. offiziellen Umleitungsstrecken auch daraufhin geprüft werden, ob auf diesen Straßen in den kommenden Monaten Bauarbeiten (egal ob Wasserbetriebe, BVG oder Tiefbauamt) geplant sind und ob gegebenenfalls diese verschoben werden können.
  8. Das Baustellenmanagement sollte dahingehend geändert werden, dass die Arbeiten an der Salvador-Allende-Brücke durch das Vorziehen von Planungs- und Arbeitsschritten zeitlich verkürzt werden.
  9. Der Bezirk sollte bei der Erarbeitung der Verkehrslösungen beteiligt werden.

Darüber hinaus wird das Bezirksamt ersucht, die Öffentlichkeit über die weiteren Planungen und Arbeitsschritte zum Neubau der Salvador-Allende-Brücke in geeigneter Form regelmäßig zu informieren.

 

 
 

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