Auszug - Informationen des BzBm
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Beratung
der Trägervertretung der ArGe am 16.02.05. Es wurden sowohl die Finanzplanung
als auch das Arbeitsmarktprogramm 2005 beschlossen. Der Finanzplan geht von
einer vorgegebenen Summe aus (für 11.500 ALG-II-Empfänger sind das
Eingliederungsmittel von rd. 21 Mio€). Die Summe wird noch gewichtet mit einem
sog. Problemdruckindikator, d.h. für Gebiete mit schlechter Sozialstruktur gibt
es eine Korrektur nach oben bzw. für bessere Sozialstruktur nach unten. Die
ALG-II-Empfänger Treptow-Köpenicks machen rd. 4,3% der Gesamtsumme Berlins aus.
Der Problemindikator für den Bezirk führt dazu, dass 0,9% abgezogen werden, und
in Neukölln z.B. führt er dazu, dass 3,4 % hinzugezählt werden. Der Bezirk
Treptow-Köpenick hat pro ALG-II-Empfänger etwas weniger als 2000 €/Jahr. Die
Nachfrage, wie sich der Problemindikator errechnet, hat große Überraschung
ausgelöst (kommt von Nürnberg und wird umgesetzt). Es wurde aber eine
nochmalige Erklärung zugesagt, ebenso über die politische Ebene (Bundestag).
Was das Jobcenter betrifft, so versteht er die gegenwärtige Diskussion nicht,
dass der Bund den Kommunen vorwirft, eine größere Anzahl von Menschen in ALG-II
überwiesen zu haben, die eben doch nicht arbeitsfähig sind. Der Gesetzgeber hat
es so gewollt (wer nicht voll erwerbsgemindert ist, gehört zum SGB II). Voll
arbeitsfähig ist nur etwa die Hälfte der ehemaligen Sozialhilfeempfänger. Die
Problematik besteht hinsichtlich der Schnittstelle SGB II oder SGB XII. Dafür
gibt es Einigungsstellen, die eingerichtet werden; aber es fehlen Regularien.
Offen ist auch noch der Einsatz von Prüfdiensten für
ALG-II-Bedarfsgemeinschaften. Im SGB II sind Prüfdienste nicht vorgesehen, aber
es gibt eine allgemeine Regelung, dass bei über Verwaltungsvorgänge erbrachten
Leistungen Prüfungen nicht nur möglich, sondern auch notwendig sind. Zur
gegenwärtigen Situation: es sind etwa noch 1100 Anträge in Bearbeitung (erst
2005 bzw. Dez. 2004 gestellt) und es gibt inzwischen etwa 1500 Widersprüche
(Neukölln 400) – Aufruf bestimmter
gesellschaftlicher Gruppen – dadurch natürlich ein Bearbeitungsproblem in
größerer Dimension. Die 21 Mio€ wurden folgendermaßen im Finanzplan verteilt:
54% der Summe (11,5 Mio. €) werden zur Finanzierung der sog.
Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung herangezogen (4886
Teilnehmer in diesem Jahr, 2100 unter 25 Jahren, 2786 über 25 Jahre). Die
Hauptrichtung der Arbeitsmarktpolitik ist natürlich, Menschen in den 1.
Arbeitsmarkt zu bringen, ohne ihnen eine Beschäftigung im 2. Arbeitsmarkt (MAE)
angedeihen zu lassen. Dazu gehören dann solche Dinge wie
Eingliederungszuschüsse oder Lohnkostenzuschüsse für Gewerbetreibende,
Existenzgründerförderungen, Trainingsmaßnahmen u.a. Dazu gehören auch die
Maßnahmen der Mobilitätsverbesserung und die Fragen der Rehabilitation von
Menschen. Es gibt in nur sehr geringem Umfang Geld für ABM und dieses
ausschließlich für Vergabe-ABM. Normale ABM wird es in Treptow-Köpenick nicht
geben. Es gibt bestimmte Vorgabe, die nicht nur als Pflicht, sondern als
wichtige Rahmenbedingung angesehen wird, die sog. Aktivierungsquote. Im Bereich
der unter 25jährigen kommt der Bezirk dabei auf 53,6% (52% ist Vorgabe) und im
Bereich der anderen auf 23,08% (23% ist Vorgabe). Teurere Maßnahmen würden
bedeuten, die Aktivierungsquote geht nach unten. Insgesamt gibt es noch ein
Personaldelta von 35 gegenüber dem Soll bis Mitte d.J., man hat sich
verständigt, wie dieses in den nächsten 2-3 Monaten geschlossen wird. Bestimmte
Aufgaben in geringem Umfang werden auch an Träger übertragen. ·
Wirtschaftsforum
– gut besuchte Veranstaltung (neue Form der Netzwerkbildung), soll es künftig
3-4 mal im Jahr geben. ·
2.
Ausbildungstag in Adlershof – Unternehmen präsentierten ihre
Ausbildungsmöglichkeiten, Vororientierung für die Berufsausbildung. Angebote
waren reichlich vorhanden, es fehlten aber Schülerinnen und Schüler, da die
Veranstaltung in den Schulen wenig propagiert wurde. Vielleicht sollte man sich
an die Elternvertretungen wenden. Es gibt im Bezirk keinen
Bezirkslehrerausschuss, weil sich niemand dazu bereit gefunden hat. ·
Auszeichnungsveranstaltung
im Roten Rathaus (Wappensaal) – das große Bündnis für Demokratie und Toleranz
hat 13 Projekte und Träger ausgezeichnet, vom Bezirk waren zwei Projekte dabei,
Cabuwazi und die Interkulturellen Gärten. Glückwunsch und Dank für das
Engagement. ·
Beitrag
im RBB über Neonazis und bürgerschaftliches Engagement (Bezirk hat wesentliche
Rolle gespielt, vor allem der Runde Tisch Johannisthal, und es ist sehr positiv
vermerkt worden, dass hier Bürgerinnen und Bürger den Neonazis nicht das Feld
überlassen). Dank an alle, die sich engagieren. ·
130
Jahre Köpenicker Liedertafel (einziger Männerchor des Bezirkes) – wunderbares
Festkonzert in der Christuskirche in Oberschöneweide. ·
90jähriger
Geburtstag der Bildhauerin Ingeborg Hunzinger – Würdigung und Ausstellung am
Gendarmenmarkt. Im Bezirk gibt es eine Ausstellung in der Galerie Grünstraße
und es gab eine Gratulationsveranstaltung im Schloss Köpenick. ·
Am
02.03.05, 19.00 Uhr, wird die 11. Fotoausstellung im Rathaus Köpenick eröffnet. ·
Am
04.03.05, 16.00 Uhr, Freiheit 15, Benefizveranstalung des Vereins Babel für die
Tsunamiopferregionen (gemeinsam BA und indonesische Botschaft). ·
15
Jahre Ortsverein Grünau am 05.03.05 – ab 15.00 Uhr gibt es im Bürgerhaus Grünau
die Möglichkeit, miteinander zu reden und Dankeschön zu sagen. |
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