Auszug - Berichte des Bezirksamtes 1. Bericht: Herr Bezirksstadtrat Hölmer 2. Bericht: Herr Bezirksstadtrat Geschanowski  

 
 
30. (öffentliche) Sitzung des Ausschusses für Umwelt- und Naturschutz und Grünflächen
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Umwelt- und Naturschutz und Grünflächen Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 20.11.2019 Status: öffentlich
Zeit: 18:00 - 20:10 Anlass: ordentliche
Raum: Rathaus Treptow, Köln-Zimmer (Raum 118)
Ort: Neue Krugallee 4, 12435 Berlin

Herr lmer berichtet:

Der Platanenschnitt in der Puschkinallee ist Großteils abgeschlossen. Zwischen Elsenstraße und Bouchéstraße muss noch geschnitten werden.

Geplanter neuer Feuerwehrstandort Schmöckwitz: Ein Standort nördlich des alten Reifenwerks ist juristisch nicht möglich. Zwei Eichen müssen wegen der Ausfahrt gefällt werden.

 

Fragen:

Herr Gillner: In der letzten Legislaturperiode gab es doch schon einen Platanenbeschnitt wegen einer drohenden Krankheit der Bäume. Was war der Grund, dass es so schnell wieder gemacht wurde?

Antwort (Frau Dr. Lehmann): Die Maßnahmen haben nichts mit irgendwelchen Platanenkrankheiten zu tun. Das damalige Ineinanderwachsen war für die Bäume aufgrund der Vierreihigkeit problematisch. Man hätte sie kleinkronig halten müssen. Es gab damals unterschiedliche Meinungen, wie das Problem zu lösen sei. Letztlich wurde die Entscheidung getroffen, ca. 40 - 60% der Kronen zurückzuschneiden, damit die inneren Bäume wieder Licht bekommen. Der jeweils auftretende, sehr schnell wachsende Neuaustrieb muss immer wieder bearbeitet werden. Es ist eine sehr große Herausforderung für den Bezirk. Frau Dr. Lehmann geht davon aus, dass die zeitlichen Abstände zwischen den Schnitten immer mehr vergrößert werden können - diechste notwendige Beschneidungsaktion erwartet sie in ca. 5 Jahren.

Herr Wohlfeil: Zum geplanten neuen Standort der Freiwilligen Feuerwehr Schmöckwitz: Beim letzten Mal war doch nur von einer kranken Eiche die Rede, die gefällt werden müsse. Antwort: Nein, das war ein Missverständnis.
Herr Nierich (Gast): Macht auf die Bedeutung von Menschenleben im Vergleich zu den Eichen aufmerksam. Er hält einen Bürgerprotest für weniger wahrscheinlich, weil die Menschen vor Ort den neuen Feuerwehrstandort wirklich wünschen.
Herr lmer: Sieht das auch so. Er macht auf die problematische Lage aufmerksam machen und erinnert an diergerproteste im Falle der Kastanie in der Bölschestraße.

Herr Zellmer: Kann man das Planungsbild zu dem neuen Feuerwehrstandort in Schmöckwitz zugänglich machen? Man kann nur schlecht Verbesserungsvorschläge machen ohne die Kenntnis des Plans.

Antwort (Herr Hölmer): Die BIM muss zuvor gefragt werden, denn sie hat die Rechte an den Unterlagen.

Frau Wolf: Die Hoffnung auf die Feuerwache ist sicherlich recht groß. Sie bittet um Kommunikation an die Bevölkerung, dass es da bald losgeht.

Frau Borkenhagen: Wie geht es weiter mit den unterirdischen Mülleimern im Treptower Park?
Antwort (Frau Dr. Lehmann): Nahezu allelleimer sind kaputt. Insbesondere wegen Vandalismus. Die Müllsäcke werden teilweise als Schlafsäcke genutzt etc. Nächstes Jahr wird man sich dem Thema stärker widmen, weil die legale Müllentsorgung kaum mehrglich ist. Die BSR hat teilweise Probleme mit der Befahrbarkeit der Wege mit ihren Fahrzeugen.

 

Herr Geschanowski berichtet:

siehe Anlage zum Protokoll

Fragen:

Frau Wolf nennt einen Ort in Schmöckwitz (Lindenstraße/Godbersenstr.), wo sie viele totgefahrene Eichhörnchen beobachtet hat.
Antwort (Herr Geschanowski): Nimmt diesen Standortvorschlag mit und überlegt dazu eine Bürgerbefragung per PM zu machen.
Herr Ram: Kostet das Anschaffen des bisherigen Seils 10.000 € und die Unterhaltung wirklich 3000 € pro Jahr?
Antwort: Ja. Versicherung wird von "Aktion Tier" bezahlt, genauso wie die Wartung.
Herr Ram: Gibt es Frequenzzahlen an bestimmten möglichen Querungsstellen für die Eichhörnchen?
Antwort (Frau Bechtold): Nein. Das müsste "Aktion Tier" wissen. Diese kennen aber keinen weiteren Bedarf.

Herr Wohlfeil: Warum sind am Bahnhof Baumschulenweg Spikes zur Abwehr von Tauben angebracht worden, die nicht tierschutzgerecht sind. Der zur Reduzierung der Taubenpopulation beschlossene Antrag der BVV forderte ausdrücklich tierschutzgerechte Maßnahmen.
Antwort: Diese Maßnahmen sind keine Folge des Antrags.
Herr Gillner: Die Spikes sind dort schon die ganze Zeit.

Herr Hinz: Welche Maßnahmen zur Erhöhung der genetischen Variabilität gibt es im Rahmen des Röhrichtschutzprogramms? Die bisherige Ausbreitung der Röhrichtpopulation beruht durch eine vegetative Vermehrung über die Wurzel auf "Klonen".
Antwort: Das muss nachgeliefert werden. Dafür muss die Senatsverwaltung gefragt werden.

Frau Dr. Lehmann: Die Ulme in Rahnsdorf (Gartendenkmal): Eine vegetative Vermehrung ist gelungen und fünf Abkömmlinge werden gepflanzt.

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Bericht BA UmNatGrün 20.11.19 (279 KB)    
Anlage 2 2 Bericht BzStR GesUm (55 KB)    

 
 

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