Auszug - Bericht aus dem Bezirksamt  

 
 
25. (öfftl.) Sitzung des Ausschusses für Kultur
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Kultur Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 01.04.2004 Status: öffentlich
Zeit: 18:00 - 20:30 Anlass: ordentliche
Raum: Lithographie-Werkstatt
Ort: Defreggerstr. 12 d, 12435 Berlin

Frau Mendl, BzStRin:

Frau Mendl, BzStRin:

·         der Förderkreis Zwangsarbeiterlager will sich demnächst als Verein gründen, genauer Termin richtet sich nach prominenten Unterstützern, darunter der Präsident des Berliner Abgeordnetenhauses, Walter Momper; die Verkaufsverhandlungen mit Oberfinanzdirektion und Senat sind noch nicht abgeschlossen

·         Herr Teichgräber, Puppenspieler aus dem Bezirk, wird den diesjährigen Grimme-Preis erhalten

·         dem Abgeordnetenhaus wurde ein Bericht zur Situation der bezirklichen Kulturarbeit für 2002/2003 vorgelegt; dieser Bericht soll als Kopie an jede Fraktion gehen

·         Frau Mendl schlägt vor, dass in der nächsten Sitzung des Kulturausschusses die Kunstfabrik am Flutgraben ihr Konzept für die Nutzung des Wachturms Schlesischer Busch vorstellt, dazu sollte auch BzStR Michael Schneider eingeladen werden

·         Bezirksamt hat die Leitlinien der bezirklichen Kulturarbeit beschlossen

·         Frau Mendl weist auf die Ausstellungen “Rauchzeichen” in der Galerie Grünstraße sowie “Schulwege in Berlin” im Bürgerhaus Grünau hin

 

Herr Weinert, AL BiKu:

·         mit Europamitteln wurde der Hof der Volkshochschule in der Plönzeile neu gestaltet, die Eröffnung ist am 30. April, 9 Uhr, mit einem Hoffest

·         Herr Weinert und Frau Indetzki, Leiterin Musikschule, haben den Abschiebegewahrsam in Grünau besucht; es werden Möglichkeiten geprüft, zwei Mal im Jahr Konzerte mit der Musikschule dort zu veranstalten; möglicherweise kann es auch eine Kunstausstellung von Treptow-Köpenicker Künstlern geben; Angebote Deutsch als Fremdsprache der Volkshochschule sind unwahrscheinlich, da dort 45 Nationen vertreten sind und die Aufenthaltsdauer meist weniger als drei Monate beträgt

Frau Zibler, HM Treptow:

·         stellt das Europa-Projekt des Heimatmuseums Treptow vor: Einrichtungen in Rom, Madrid, auf Sardinien, Prag, Ulm und in Berlin suchten “Stadtgeschichten”; das Heimatmuseum Treptow koordinierte das Projekt

·         in Schreibwerkstätten wurden persönliche Erfahrungen in meist kürzeren Texten gesammelt; etwa 70-100 Personen waren beteiligt, sie kommunizierten über das Internet miteinander; Projektsprachen waren deutsch und italienisch

·         pro Förderjahr gab es dafür 15 T€ von der Europäischen Kommission; im Juni wird das zweijährige Projekt abgeschlossen, es gibt ein Abschlusstreffen in Berlin, eine Ausstellung wird eröffnet

·         mit dem Projekt konnte “Europa als ein Kulturkreis erlebt” werden

 

Nachfragen an das Bezirksamt:

Herr Igel erfragt den Stand Platz des 23. April, zum Atelierprogramm des Berliner Senats und wie viele Künstler bei Einstellung des Programms im Bezirk betroffen wären sowie nach der  Einnahmenverteilung bei an Freie Träger übertragenen Einrichtungen

 

Frau Mendl:

·         Platz des 23. April: Bezirk hat Kontakt mit der Design-Schule Best-Sabel aufgenommen; Studenten sollen Vorschläge unterbreiten; Bezirk hat einen Architekten abgelehnt, der allein für die Planungsleistung 40 T€ berechnen wollte

·         Atelierprogramm: es gibt größere Ateliers in Adlershof und Treptower Park, die vom Senatsprogramm betroffen sind; die Ateliers in der Mengerzeile und am Flutgraben dagegen nicht; insgesamt wären 120 Künstler im Bezirk von einer Einstellung des Programms betroffen

 

Herr Weinert:

·         das Bezirksamt hat die Quote der vom Träger abzuführenden Einnahmen im Zuge von Nachverhandlungen beim Ratz-Fatz reduziert

·         Herr Weinert weist darauf hin, dass das Bezirksamt den Trägern das Haus mit Betriebskosten und einem Großteil Honorar- und Sachkosten zur Verfügung stellt

 

Frau Bernikas fragt nach, ob weiterhin die Ausgaben für die Freien Träger gekürzt werden sollen, gleichzeitig aber die abzuführenden Einnahmen an sie erhöht werden.

 

Frau Mendl weist darauf hin, dass der Senat schon seit Jahren ähnlich mit den Zuweisungen an die Bezirke verfährt. Auch der Bezirk muss Einnahmen erzielen, so ist es auch im Haushalt beschlossen. Die Relationen müssen allerdings richtig sein. Die Freien Träger erzielen auch Einnahmen durch Vermietung der Räume und aus Veranstaltungen, die das Bezirksamt durch Honorare finanziert. Das Bezirksamt hat zum Ziel, die Einrichtungen zu erhalten.

Herr Wohlfeil fragt nach, ob die Veranstaltungen zum Europa-Projekt des Heimatmuseums auch für Nichtbeteiligte geöffnet werden kann, was durch das Bezirksamt bestätigt wird.

 

Frau Bernikas fragt zur schriftlichen Beantwortung ihrer mündlichen Anfrage zur Wiedereröffnung des Schlosses Köpenick nach, weshalb das Bezirksamt zur Eröffnung keine Veranstaltungen im Umfeld des Schlosses plane.

 

Frau Mendl verweist darauf, dass dies im Verantwortungsbereich des Bezirksbürgermeisters liegt. In diesem Zusammenhang soll die Fußgängerzone in der Altstadt feierlich eröffnet werden, die Stiftung wünscht auch keine weiteren Veranstaltungen.

 

Herr Weinert: das Bezirksamt kann in Abstimmung mit der Stiftung an 20 Terminen im Jahr das Programm für den Schlosshof gestalten, für 16 Termine gibt es bereits einen Vorschlag.

 

Frau Grimm: Träger müssen mit einer Veranstaltungs-GmbH zusammenarbeiten; wer wählt aus, wer welche Veranstaltungstermine besetzen darf?

 

Herr Weinert: es wird eine Ausschreibung dafür geben, bei der man sich dafür bewerben kann

 

Frau Mendl: die Stiftung will im September des Vorjahres mit dem Bezirk die Termine und Veranstaltungen des kommenden Jahres abstimmen, die koordinierende Funktion übt das Eventbüro aus, das Kulturamt ist fachlich beteiligt

 


 
 

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