Auszug - Informationen des Bezirksbürgermeisters  

 
 
49. (öffentliche) Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung
TOP: Ö 5
Gremium: BVV Treptow-Köpenick Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 29.09.2016 Status: öffentlich
Zeit: 16:30 - 21:55 Anlass: ordentliche
Raum: Rathaus Treptow, BVV-Saal, Raum 218/217
Ort: Neue Krugallee 4, 12435 Berlin

Sehr geehrter Herr Vorsteher, meine sehr geehrten Damen und Herren,

auch von meiner Seite eine herzliche Begrüßung zur letzten Sitzung der BVV in der VII. Wahlperiode.

Ich beginne meinen Bericht, wie in den vergangenen Monaten auch, mit einem Überblick zum Themenbereich der Flüchtlingsunterbringung, zunächst zum Thema Freizug der Sporthallen im Bezirk. Wir können vermelden, dass die von Flüchtlingen belegten Sporthallen in vier von fünf Fällen freigezogen sind. Es gibt also nur noch eine Sporthalle, die als Flüchtlingsunterkunft dient. Das ist die Turnhalle in der Glienicker Straße. Am vergangenen Donnerstag haben wir Informationen im Rat der Bürgermeister dazu bekommen. Da wurde das aktuelle Freizugskonzept für die Sporthallen vorgestellt. E gibt eine Änderung für den Bezirk Treptow-Köpenick, wonach die Sporthalle in der Glienicker Straße, statt wie ursprünglich vorgesehen im September, nun erst im Dezember diesen Jahres freigezogen werden soll. Hintergrund ist, dass das geplante Tempohome in Neukölln, wohin die Flüchtlinge umziehen sollten, noch nicht fertig ist. Es wurde auch entschieden, dass die Flüchtlinge aus dieser Sporthalle in ein Tempohome in Marzahn-Hellersdorf ziehen sollen. Der Einzug in das Tempohome in Altglienicke ist vollzogen worden. Die Kapazität dieser Einrichtung liegt bei 500 Menschen. Die Unterkunft wurde von Anfang an nicht in der vollen Belegung bezogen und es soll auch dabei bleiben, dass die Belegung nicht an die Kapazitätsgrenze herangeführt wird. Der Senat hat mitgeteilt, dass auch bei den neu zu errichtenden Tempohomes in der Stadt eine Belegung als Gemeinschaftsunterkunft vorgesehen ist. Das bedeutet, dass die Menschen in dieser Unterkunft sich selbst versorgen und die Kapazität bei einem einfachen Tempohome 250 Menschen nicht übersteigen soll. Dieses wird auch für das Tempohome in Altglienicke angestrebt und zwar im kommenden Jahr. Und ich hatte hier mehrmals berichtet, dass wir im Rahmen des Masterplans Integration und Sicherheit für eine ganze Reihe von Projekten Mittel des Senats erhalten haben und ich kann Ihnen vermelden, dass die Freigabe dieser Projekte und der Mittel inzwischen erfolgt ist und die Projekte in Kürze starten können.

Zur interkulturellen Jugendbegegnung auf der einen oder anderen Seite passt auch, dass in der vergangenen Woche unsere United Games stattgefunden haben. Wir haben das wieder in Zusammenarbeit mit dem FEZ an verschiedenen Orten des Bezirkes durchgeführt.              
Diesmal war es ein anderes Projekt, vielleicht eine Art Pilotprojekt für Berlin, weil deutsche Jugendliche gemeinsam mit europäischen und mit Geflüchteten in einer Jugendbegegnung zusammen kamen. Als Bezirksamt haben wir damit zusammen mit dem FEZ ein verändertes Format der United Games ausprobiert. Die internationale Jugendarbeit im Bezirk soll sich im Rahmen der Beteiligungsarbeit direkt mit den Lebenswelten unserer Jugendlichen in Treptow-Köpenick, der in den europäischen Partnerstädten und der Jugendlichen aus anderen Teilen der Welt, die nun hier bei uns im Bezirk leben, auseinandersetzen.
Wir konnten 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrüßen, unter anderem aus der Emmy-Noether-Schule und der Schule an der Dahme, aus drei offiziellen Partnerstädten des Bezirkes in Tschechien, Slowenien, der Türkei sowie aus der Ukraine und 30 Jugendliche aus zwei Willkommensklassen, nämlich aus der Emmy-Noether-Schule und der Flatow-Schule.              
Die Jugendlichen trafen sich zu einer interkulturellen Begegnung mit Kultur, Sport, Sprache, gemeinsamem Kochen und haben im Rahmen der Berufsorientierung das Krankenhaus Köpenick sowie die Feuerwache Köpenick besichtigt. Außerdem wurden die Emmy-Noether-Schule und die Schule an der Dahme als Schulorte erlebbar und die Jugendlichen haben den Mellowpark kennengelernt.              
Die Jugendlichen haben tatsächlich MITEINANDER kommuniziert, sie hatten eine Menge Spaß und insbesondere für die geflüchteten Jugendlichen wurde ihre neue Heimat Treptow-Köpenick in positiver Weise erlebbar.              
Damit können wir feststellen, dass das Projekt erfolgreich war und vielleicht ist dieses Projekt ja beispielgebend für die ganze Stadt.

Seit meinem letzten Bericht gab es eine ganze Reihe von Ortsteilkonferenzen, die durch die Sozialraumorientierte Planungskoordination organisiert und durchgeführt wurden. Ich möchte auch aus diesen Ortsteilkonferenzen inhaltlich berichten. Nicht alle Bezirksverordneten konnten an den Ortsteilkonferenzen teilnehmen und die Ortsteilkonferenzen sollen ja auch zukünftig die Politik ein Stück weit mitbestimmen. Sie sollen im Bezirksregionenprofil Eingang finden und dann auch als Vorlage hier in die BVV kommen. Wir hatten beispielsweise die Ortseilkonferenz in Baumschulenweg, ein Ortsteil voller Leben und mit viel Potential und es wurde ziemlich schnell klar, dass sich die Bewohnerinnen und Bewohner in ihrem „Baume“ wohlfühlen. Als positiv wurde die Struktur des Ortsteils, der hohe Anteil an Grünflächen und die Vielfalt der hier lebenden und arbeitenden Menschen genannt. Es gibt hier viel Potential, besonders in der Vielzahl an zivilgesellschaftlichen Vereinen und anderen Akteuren. Durch mehr Vernetzung im Ortsteil kann hier noch mehr erreicht werden, z. B. bei der gemeinsamen Planung und Durchführung von Stadtteilfesten oder anderen Aktivitäten. Das bestehende Angebot in Kunst und Kultur sollte erhalten und erweitert werden, war eine der Forderungen und es gab die allgemeine Erkenntnis, es ist ein Ortsteil mit vielen Herausforderungen. Die Attraktivität der Baumschulenstraße und die hohe Verkehrsbelastung sowie die Unklarheit bezüglich der Zukunft der Süd-Ost-Verbindung sind Sorgen der Menschen, die deutlich geäert wurden. Die Frage nach der Zukunft der Kleingartenanlagen wurde ebenso gestellt, wie die nach den Belastungen, die für die Baumschulenwegerinnen und Baumschulenweger mit der Eröffnung der Spreebrücke entstehen. Neben der Verkehrssicherheit wurde auch der Zustand rund um den S-Bahnhof, die Barrierefreiheit und die Verkehrssituation diskutiert. Ergebnis der Ortsteilkonferenz ist eine Übersicht der relevanten Themen, denen sich Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung künftig stellen müssen, um die Attraktivität Baumschulenwegs zu erhalten und zu steigern. Als Ergebnis dieser Ortsteilkonferenz startete als neue Reihe am 22.09.2016 in der Volkshochschule das erste Ortsteilgespräch mit dem Titel "Zukunft gemeinsam gestalten in Baumschulenweg“. Als Schwerpunkt stand das Thema der verkehrlichen Entwicklung in Baumschulenweg im Fokus der Diskussionsrunde. Dabei interessierte die Teilnehmenden insbesondere der Bau der Süd-Ost-Verbindung. Wie geht es weiter mit dem Bau der Spreebrücke? Wie wird der Verkehr geleitet? Müssen Kleingartenanlagen aufgegeben werden?              
Gast war ein Kollege der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt und erläuterte den Anwesenden die Verwaltungsabläufe bezüglich des Immissionsschutzes in der Verkehrsplanung und beantwortete Fragen zum Thema.              
Neben den Problemen, die mit dem Bau der Süd-Ost-Verbindung verbunden sind, wurden aber auch weitere Themen diskutiert, wie beispielsweise Rowdytum auf dem Wasser durch Sportboote, Rennen auf der Chris-Gueffroy-Allee und der Baumschulenstraße und die verkehrliche Situation für Radfahrer. Bei der Frage der Umgestaltung der Baumschulenstraße wurde letztlich festgestellt, dass es dazu noch keine Vision und wohl auch noch keinen geeigneten Rahmen gibt.              
Als Fazit können wir nehmen, dass die gesammelten Informationen und Fragen an die zuständigen Fachbereiche weitergeleitet wurden, Antworten gesammelt und allen Interessierten zur Verfügung gestellt werden.              
Ein weiteres Ortsteilgespräch wird vorbereitet und soll die konkreten Planungen zur Umgestaltung der Kreuzung Süd-Ost-Verbindung / Köpenicker Landstraße beinhalten. Die Einladung werde dazu rechtzeitig erfolgen.              
Die aufgeworfenen Fragen, insbesondere die negativen Auswirkungen des Verkehrs, werden wesentlicher Bestandteil des Bezirksregionenprofils für Baumschulenweg sein.             
Wir möchten uns ganz herzlich, das mache ich jetzt hier im Namen der SPK, beim Leiter der VHS, Herrn Feldt, für die Unterstützung und Begleitung dieses ersten Ortsteilgesprächs bedanken und freuen uns sehr auf weitere gemeinsame Veranstaltungen dieser Art.

Eine zweite Ortsteilkonferenz gab es für die Region Altstadt/Kietz. Knapp 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten wir dort begrüßen. In 3 Foren zu den Themen Erscheinungsbild Altstadt/Kietz, Infrastruktur in der Region und Angebote für Kinder und Familien konnten sich die Anwesenden austauschen, ihre Ideen und Vorschläge zur Verbesserung der Situation in der Region einbringen. In einem weiteren Forum, einem Informationsforum, standen zwei kompetente Mitarbeiterinnen des Stadtentwicklungsamtes für Auskünfte und einen Dialog zum Thema Verkehr zur Verfügung.              
Aus dem Forum Erscheinungsbild ergab sich die Frage nach einer praktikableren Lösung zur Beschilderung in der Altstadt. Ob Straßenschilder demnach an Hauswänden angebracht werden können, um schiefe Pfosten und Gehwegeinengungen zu vermeiden, soll vom Bezirksamt geprüft werden. Auch das Thema rund um die Stärkung der Infrastruktur der Altstadt und des Kietz, vor allem unter wirtschaftlichen Aspekten, wurde von der Forumsgruppe mit zahlreichen Ideen gefüllt. Hier sieht man einen enormen Bedarf an der Entwicklung für Infrastruktur und für den Wassertourismus. Auch der Bezirk verfolgt dieses Ziel im Rahmen seiner Tourismusstrategie, die internen Abstimmungen zur Umsetzung sind noch nicht abgeschlossen.              
In Vorbereitung des nun am 19.09.2016 eröffneten Familienzentrums des Märkischen Sozial- und Bildungswerkes in der Altstadt wurde über Angebotsbedarfe und Ideen zur Förderung von Kindern, Jugendlichen und Familien in der Region diskutiert. Geeignete Anregungen möchte das Märkische Sozial- und Bildungswerk für seine Angebote im Familienzentrum aufgreifen.              
Das Informationsforum zum Thema Verkehr und hier insbesondere das Thema „Parken“ wurde von vielen Bürgerinnen und Bürgern zum Austausch mit dem Fachamt genutzt. Ganz herzlich möchte ich hier den Kolleginnen vom Stadtentwicklungsamt danken, die sehr geduldig an diesem Abend für Fragen zur Verfügung standen. Auch drei Bezirksverordnete haben sich als Moderatorinnen und Moderatoren für die Ortsteilkonferenz zur Verfügung gestellt, auch ihnen sei hiermit herzlich gedankt.

Die vorletzte Ortsteilkonferenz, über die ich berichten kann, war in Altglienicke. Über 77 Bürgerinnen und Bürger kamen im Kinder- und Jugendzirkus Cabuwazi zusammen, um gemeinsam die Entwicklung in Altglienicke zu diskutieren und um zu zeigen, dass sie gemeinsam etwas bewegen wollen und können.

Auf der Tagesordnung standen Themen, wie die Neugestaltung des Germanenplatzes, die Pädagogische Arbeit des Kinder- und Jugendzirkus Cabuwazi, das Kosmosviertel mit dem Start des Quartiersmanagements und Altglienicke in seiner Vielfalt mit Schwerpunkt auf Jugend und Bildung, Arbeit und Wirtschaft, Nachbarschaft und Integration, Öffentlicher Raum und Beteiligung und Vernetzung. Mit interessanten Anregungen und ganz konkreten Angeboten wurden in den Gesprächsrunden am Nachmittag neue Netzwerke gegründet, die sich Folgendes zur Aufgabe gesetzt haben.              
Dem Germanenplatz, einem in die Jahre gekommenen Schmuckplatz im Herzen des Germanenviertels in Altglienicke, soll auf Basis eines Beteiligungsverfahrens ein neues Image verliehen werden. Der Prozess wird orientiert an einem Verfahren, das in drei Veranstaltungen gegliedert ist. Die Basis für die Veranstaltungen bildete diese Ortsteilkonferenz. Während unter dem Motto „Wie weiter am Germanen-platz?“ eine erste rege Diskussion zu dem Thema stattfand. Die Anregungen und Ideen aus der Ortsteilkonferenz werden im Beteiligungsverfahren wieder aufgegriffen.              
Zweites Thema war die Unterstützung der pädagogischen Arbeit des Kinder- und Jugendzirkus Cabuwazi. Der Kinder- und Jugendzirkus Cabuwazi stellte seine Arbeit, seine Projekte und sein Konzept vor. Schnell fanden sich viele Unterstützerinnen und Unterstützer, die ihre Bereitschaft zur Kooperation angeboten haben.              
Mitarbeit bei der Stärkung und Weiterentwicklung des Kosmosviertels war ein weiteres Thema. Das im April 2016 gestartete Quartiersmanagementteam stellte anhand eines Modells des Kosmosviertels beliebte Orte und Wege dar. Der Koordinator der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt hob das bestehende Potenzial hervor und bedankte sich für den gelungenen Start des Quartiers-managements im Bezirk.              
In der Gesprächsrunde „Was macht Altglienicke bunt“ wurde unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern klar formuliert, dass

  • ein Bedürfnis besteht, Orte der Begegnung zu schaffen und zu erhalten.
  • das Ehrenamt initiiert, gefördert und sichergestellt werden soll.
  • Angebote besser sichtbar gemacht werden müssen.
  • es an einer Vision für Altglienicke fehlt. 

Gewünscht wird ein breiter gesellschaftlicher Austausch zu den gesellschaftlichen Fragen. Ehrenamt, Inklusion und Integration sind nur einige der genannten Schlagworte. Gemeinsam sollte eine bessere Zusammenarbeit im Ortsteil angestrebt werden. Auch dazu verständigten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Und schließlich die Ortsteilkonferenz in Friedrichshagen/Hirschgarten:

Dort gab es 3 Foren zu den Themen:

  • Barrierefreiheit im öffentlichen Raum und Verkehrssicherheit für Jung und Alt  standen in einem Forum, nämlich im Forum „Miteinander unterwegs“, im Mittelpunkt. Zur Realisierung bzw. als ein erster Schritt wurde vorgeschlagen, einen „Runden Tisch“ zu diesem Thema einzurichten.
  • Die touristische Infrastruktur sowie Erhalt und Erhöhung der Attraktivität waren die Kernthemen beim Forum "Wirtschaft und Tourismus". Von großer Bedeutung für die touristische Infrastruktur ist das „Sichtbar machen!“ über ein Leitsystem und zur Erhöhung der Attraktivität ein einheitliches Erscheinungsbild.
  • Innerhalb der Projektbörse „Begegnung und Miteinander mal anders“ wurden Ideen und Projekte vorgestellt:
  • zum Beispiel die Gründung eines Fördervereins für den Bölsche-Garten, ein generations- und themenübergreifendes Begegnungsprojekt an der Wilhelm-Bölsche-Schule,
  • ein Stammtisch für interessierte Bürger/-innen als Informations- und Austauschplattform,
  • ein Wohntisch für generationsübergreifendes/gemeinschaftliches Wohnen.

Die Ergebnisse aus all den Ortsteilkonferenzen werden, so wie ich das eingangs erläutert habe, auf die Erarbeitung der Bezirksregionenprofile jeweils Einfluss nehmen und wir bereiten für das nächste Jahr die nächsten Ortsteilkonferenzen vor, beispielsweise für Grünau.

Unter dem Motto „Aktive Zentren leben von ihren Akteurinnen und Akteuren“ wurde nun ein Kiezbeirat für das Aktive Zentrum Adlershof gehlt. Zur Wahlveranstaltung in der Verklärungskirche fanden sich etwa 60 Adlershoferinnen und Adlershofer ein, um ihre Interessenvertretung zu wählen. In den Beirat wurden Vertreter der Bürger/-innen, der Eigentümer/-innen, der Gewerbetreibenden, der Träger und Initiativen und Vertreter der Kultur- und Bildungseinrichtungen gewählt. Beratend wird der Beirat durch Vertreter des Bezirksamtes, unter anderem durch die Sozialraumorientierte Planungskoordination, der Gebietsbeauftragten und dem Geschäftsstraßenmanagement unterstützt. Es gab im Juli noch eine Vertiefungsveranstaltung und eine Ergebnispräsentation zum Integrierten Verkehrs- und Freiraumkonzept. Auch hier sind die Ergebnisse auch schon hinterfragt worden.

Aus der Wirtschaftsförderung kann ich berichten:

-       Wir hatten wieder einen erfolgreichen Ausbildungstag Süd-Ost im FEZ. 70 Unternehmen haben sich präsentiert neben den Unternehmen auch Hochschulen und andere Institutionen. Wir konnten 2.300 Schülerinnen und Schüler begrüßen, die sich informieren konnten über Ausbildungsberufe, Ausbildungsmöglichkeiten, aber auch über die Möglichkeiten an Hochschulen zu studieren.

-       Etwas Sorgen bereitet uns ein Eigentümerwechsel des Gewerbestandortes Grünauer Straße 210-216. Dort ist die Cöpenicker Industriegelände Grünauer Straße GmbH & Co.KG neue Eigentümerin geworden und hat ihren Einstand mit einer ganzen Reihe von Kündigungen an die Unternehmen dort vor Ort gegeben und neue Mietverträge angeboten, die teils deutlich über den bisherigen Konditionen liegen.

-       Zu Friedrichshagen kann ich Ihnen mitteilen, dass seit 1.9.2016 das Baustellen- und Standortmarketing am Start ist. Dieses Standortmarketing wird von der MERLIN Creativ-Management GmbH durchgeführt. Diese MERLIN Creativ-Management GmbH hat sich auch schon an die Ladenlokale der Bölschestraße und Umgebung gewandt und hat das Ziel formuliert, schnellstmöglich Maßnahmen auf den Weg zu bringen, die zu mehr Einkaufslust und weniger Baustellenfrust führen. Als erste Maßnahme wurde ein bauphasenbegleitendes Motto entwickelt, das als übergeordnete kommunikative Klammer dienen wird. Eine positive Aussage, die das Thema Baustelle mit dem überaus breiten Angebot und der Zukunftsfähigkeit des Standortes verbindet, nämlich "Friedrichshagen legt 'ne Schippe drauf". Dafür werden jetzt verschiedene Aktionen geplant und Sie können dies verfolgen im Internet unter www.schippe-drauf.de. In den kommenden zwei Jahren wird es mehrere Möglichkeiten geben, dass die Ladenlokale bei Aktionen sich präsentieren können und gezielt potentielle Kunden ansprechen.

-       Ich kann Sie für morgen noch einladen zu einer interessanten Fotoausstellung im Industriesalon. Vom 30.9.- 6.11.2016nnen Sie „Die laufende Produktion in Schöneweide“ neun Unternehmen aus Schöneweide präsentieren sich sehen. Sie werden erleben, dass eine ganze Menge in Schöneweide produziert wird.

-       Zwei Termine noch zum Vormerken: Das 2. Tourismusforum wird am 7.11.2016 stattfinden und das nächste Wirtschaftsforum am 9.11.2015, wo auch 25 Jahre Wirtschaftsförderung in Treptow-Köpenick mit einer kleinen Feier begangen werden.

Aus den Abteilungen kann ich Ihnen berichten zunächst aus der Abteilung Arbeit, Soziales und Gesundheit:

Herr Bezirksstadtrat Klemm hat zusammen mit Vertreterinnen und Vertretern des Blinden- und Sehbehindertenvereines Treptow-Köpenick symbolisch die Treppenstufen im Sozialamt sehbehindertenfreundlich markiert. Am 27.09.2016 hat nun der Einbau der Treppenkantenmarkierung im Auftrag des Bereiches Facility Management begonnen.

Aus dem Sozialamt kann ich Ihnen von ein paar Jubiläen und Feierlichkeiten der Kiezklubs berichten. Am 9.9.2016 hat der Kiezklub Vital im Myliusgarten mit vielen Kooperationspartnern und mit mehreren Hundert Gästen einen Tag der Offenen Tür gefeiert. Herr Klemm und ich haben dies zum Anlass genommen, sowohl der Leiterin des Kiezklubs, Frau Pankiewicz, als auch den vielen Ehrenamtlichen für ihr außerordentliches Engagement zu danken.

Der Kiezklub Bohnsdorf hat ebenfalls mit Kooperationspartnern das Straßenfest mit ca. 5000 Besuchern in diesem Sommer sehr erfolgreich durchgeführt. Mit Mitteln des Sozialamtes wurde zwischenzeitlich der Kiezklub umgebaut und der neue schöne Saal wurde mit vielen Besuchern am 22.9.2016 eingeweiht.

Am Tag davor hat der Chor Herbstlerchen des Kiezklubs Treptow-Kolleg mit vielen Hundert Besuchern das 20jährige Jubiläum mit Gästen, unter anderem aus Rostock, gefeiert.

Am 16.9.16 haben die Sternenfischer Freiwilligenzentrum eine Dankeschönfeier für die Ehrenamtlichen durchgeführt. Alle 10 Kiezklubs des Sozialamtes haben an den Aktionen teilgenommen und Herr Bezirksstadtrat Klemm hat zum Beginn dieses Ehrenamtstages am Markt in Friedrichshagen mit Ehrenamtlichen Blumen gebunden und in Kooperation mit der Sozialstiftung Köpenick diese an Senioren in Pflegeheimen verteilt.

Aus der QPK kann ich Ihnen berichten:  
Am 14.9. fand zum nunmehr 4. Male der Aktionstag Bewegung statt. Unter Federführung des Sportamtes und mit tatkräftiger Unterstützung der Sportvereine SV Emporpenick, PSV Olympia Berlin und der SG 93 Treptow wurden Bewegungsstationen vorgehalten und zwei Wanderrouten angeboten. Die Volkshochschule bot Schnupperkurse an. Es gab Präventionsteams der Polizei, die Fahrräder codiert haben und so weiter und so fort. Bei strahlendem Sonnenschein nutzten Mitglieder der benannten Sportvereine und weitere, nicht in Sportvereinen organisierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Treptow-Köpenick die vielfältigen Angebote.

Zum Schluss das Thema, das das Bezirksamt und insbesondere den Treptower Norden nun wirklich die letzten Monate bewegt hat: Lollapalooza. Hier ein kleiner Nachtrag, was nach Lollapalooza seitens des Fachamtes von Herrn Hölmer festgestellt wurde. Am 16.9.2016 hat das zuständige Fachamt die Veranstaltungsflächen wieder übernommen. Das heißt nicht, dass die Flächen mängelfrei waren und sind. Jeder Besucher des Treptower Parks konnte erkennen, dass die Rasenflächen wie erwartet geschädigt waren. Dies war für alle augenscheinlich und sofort erkennbar. Gemäß Genehmigungsbescheid hatte der Veranstalter ein Landschaftsplanungsbüro zu beauftragen, das sowohl den Zustand des Parks vor als auch nach dem Festival aufnimmt. Das ist inzwischen geschehen. Schäden an den Sondergärten, in den Gehölzflächen und an Bäumen gab es keine. Es wurde eine Reihe von kleineren Schäden aufgenommen, wie z.B. zwei defekte Papierkörbe, zwei schräg stehende Laternen, Abrieb von Abdeckplatten auf den Tennenwegen und eine defekte Bank. Auf den Tennenwegen waren an mehreren Stellen starke Verfestigungen der Deckschicht zu verzeichnen. Die Rasenflächen weisen einen sehr unterschiedlichen Zustand auf. Die Bandbreite geht hier von "keine Schädigung" bis "Totalschaden". Die große Liegewiese ist insgesamt in einem schlechteren Zustand als die Rasenflächen auf der Spreeseite. Aus den Schädigungen ergeben sich die notwendigen Maßnahmen, die nunmehr durch den Veranstalter zu veranlassen sind. Gegenwärtig wird durch das Büro das Leistungsverzeichnis erarbeitet, das Ende nächster Woche vorliegen soll. Die kleineren Schäden sind durch Reparaturen vollständig zu beseitigen. Die Tennenwege sind alle abzuschleppen, so dass wieder ein einheitliches Erscheinungsbild der Deckschicht vorliegt. Es wird davon ausgegangen, dass ca. 50% der Rasenflächen zu erneuern sind. Die fachliche Ausführung wird derzeit im Fachamt noch diskutiert, insbesondere auch unter dem Aspekt, einen Teil der Flächen möglichst schnell zur uneingeschränkten Nutzung zur Verfügung zu stellen. Bis Ende nächster Woche werden die durch den Veranstalter zu beauftragenden Fachfirmen abgestimmt. Wann die Ausführung der Arbeiten beginnt, hängt auch von der Kapazität der Firmen auf dem Markt ab. Die Arbeiten zur Wiederherstellung der Rasenflächen bedingen eine Absperrung dieser Flächen. Das Betreten der Flächen muss verhindert werden, damit sich der Rasen entwickeln kann. Diese Einschränkungen sollen so gering wie möglich gehalten werden.

Meine Damen und Herren, ich danke Ihnen für die Geduld, nicht nur bei diesem Bericht, sondern auch darüber hinausr diese Wahlperiode und ich möchte natürlich auch mangels weiterer Gelegenheit den Bericht schließen und mich ganz herzlich bei Ihnen allen, die sich dafür eingesetzt haben, dass wir ein demokratisches Gemeinwesen haben, dass wir unsere Aufgabe hier in der Bezirksverordnetenversammlung für die Bürgerinnen und Bürger des Bezirks Treptow-Köpenick erfüllen konnten und dies auch erfüllt haben, teils mit großem Fleiß, mit großem Elan haben Sie das in den vergangenen fünf Jahren, einige auch länger, gemacht. Ich möchte mich, jetzt nicht bei Einzelnen persönlich, aber ganz persönlich natürlich bei denjenigen, die jetzt aus der Bezirksverordnetenversammlung ausscheiden werden, und vorher eben tatsächlich für dieses demokratische Gemeinwesen gekämpft haben und konstruktiv mit dem Bezirksamt gearbeitet haben, ganz herzlich bedanken, auch für die gute Zusammenarbeit. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit allen aus dieser alten BVV stammenden Bezirksverordneten, die erneut gewählt sind. Ich freue mich, diese Zusammenarbeit in den kommenden fünf Jahren fortsetzen zu können und wünsche uns allen ein gutes Quäntchen Glück und Erfolg für Treptow-Köpenick.

Herzlichen Dank.

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 TOP 5 Informationen des Bezirksbuergermeisters Teil 1 (10565 KB)    
Anlage 2 2 TOP 5 Informationen des Bezirksbuergermeisters Teil 2 (13557 KB)    

 
 

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