Auszug - Dringlichkeiten und Tagesordnung
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Dringl.
BE des A.f.Bi zu Grundständiges Evang. Gymnasium für Treptow-Köpenick, Drs.
V/707. Herr Schmidt begründet die Dringlichkeit. Abstimmung: Mit 2/3-Mehrheit angenommen
(Einordnung als lfd. Nr. 45 nach 25) ·
Dringl.
Antrag der Fraktion der PDS zu Erhalt des BIZO, Drs. V/751 Abstimmung: Mit 22 Dafürstimmen wird die 2/3-Mehrheit nicht
erreicht. · Zur lfd. Nr. 38 gibt es einen ÄA der Fraktion der SPD (BzVV verliest diesen). Die TO wird bestätigt. Herr Rosenthal gibt eine Persönliche Erklärung
ab. <001> >>
hier: Wiedergabe des vorliegenden Wortprotokolls << Herr Vorsteher, meine Damen und Herren, das Ende eines
Jahres gibt uns immer wieder die Gelegenheit, Vergangenes noch einmal zu
reflektieren, sich zu besinnen und Standorte zu bestimmen. Ich habe im Herbst 2001 bei den Wahlen zur BVV
kandidiert, weil ich etwas für die Menschen im Bezirk bewegen, mich einbringen
wollte. Nun - gut zwei Jahre später - muss ich erkennen, dass dies zumindest
mit der PDS nicht geht. Denn bei der PDS-Fraktion gilt nicht das
Kompetenzprinzip, sondern allein die Zugehörigkeit zu einem erlauchten Zirkel.
Anderen Auffassungen und Mindermeinungen wird mit Arroganz begegnet, ein fairer
Meinungsstreit ist unmöglich. Schlimmer noch, Andersdenkende werden denunziert
und ausgegrenzt. So erging es auch mir. Dabei wurde in parteieigenen
Veröffentlichungen der PDS nicht einmal vor völlig unbeteiligten Mitgliedern
meiner Familie halt gemacht. Auch wenn meine durch das wahre Leben geprägten
Ansichten also von vornherein nicht konsensfähig waren, habe ich doch etwas
bewirkt. Ich möchte nur zwei Beispiele nennen. Noch vor einem Jahr habe ich als
einziger in der PDS-Fraktion für den Haushalt gestimmt. Obwohl der Haushalt
sowohl im Land Berlin als auch in unserem Bezirk jeweils zur Hälfte von der PDS
zu verantworten war, meinte man hier in der PDS Treptow-Köpenick, sich den
populistischen Komfort leisten zu dürfen, im Bezirk Opposition zu spielen. Es
musste erst ein ganzes Jahr ins Land gehen, bevor man sich meinen Argumenten
öffnete und den selbst gestalteten Haushalt stützte. Auch den unsäglichen
Schriftführerboykott gab die PDS-Fraktion erst nach meiner Kandidatur auf. Mehr
war nicht zu erreichen. Doch genug der Vorrede. Niemand in diesem Saal wird es
verwundern, wenn ich Ihnen jetzt mitteile, dass ich heute per Schreiben an den
Parteivorstand mit sofortiger Wirkung aus der PDS ausgetreten bin. Gleichwohl
bleibe ich Ihnen und der BVV als fraktionsloser Verordneter erhalten. Denn ich
nehme mein Mandat dahin mit, wohin sich auch die Wähler bewegen, weg von der
PDS. Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit und hoffe auf
weitere gute Zusammenarbeit. >>
Ende des Wortprotokolls << |
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