Auszug - Bericht des Bezirksamtes - Sachstand zur touristischen Aufwertung des Treptower Parks - Sachstand Spielplatzkommission   

 
 
28. (öffentliche) Sitzung des Ausschusses für Umwelt- und Naturschutz und Grünflächen
TOP: Ö 2
Gremium: Ausschuss für Umwelt- und Naturschutz und Grünflächen Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 06.11.2014 Status: öffentlich
Zeit: 18:00 - 21:08 Anlass: ordentliche
Raum: Rathaus Treptow Kleiner BVV-Saal, Raum 217
Ort: Neue Krugallee 4, 12435 Berlin

Das Bezirksamt berichtet:

 

-            Das Lohmühlenufer am Lohmühlenplatz wird saniert. Dies ist zwar ein kleiner Bereich, dennoch erfordert es aufgrund der komplizierten dort verlaufenden Bezirksgrenzen eine aufwendige Koordination.

-            Der Görlitzer Bahndamm ist eine beliebte Wegeverbindung, die inzwischen leider ziemlich verwildert ist. Damit gibt es dort aufgrund besserer Versteckmöglichkeiten eine erhöhte Anziehungskraft für Dealer. Im Sommer 2014 gab es deshalb bereits einen Vororttermin u.a. mit der Polizei. Am 24.11.2014 findet eine Veranstaltung (Bürgerversammlung) statt, wie das Gelände mit geringen Mitteln möglichst attraktiv gestaltet werden kann.

-            Das Jobcenter verteilt in 2015 58 Stellen auf 5 Träger, die Denkmalschutz- und Grünflächenarbeiten übernehmen.

-            Der 2. Bauabschnitt bei der Gestaltung des Treptower Parks liegt im Plan. Abbruch- und Rodungsarbeiten im Winter werden vorbereitet. Eine Veranstaltung mit Bürgern (wo ungefähr 35 Bürger anwesend waren) ergab, dass diese die Baumaßnahmen durchaus kritisch sehen. Insbesondere Parkplätze und die Wege sollten nach der geäerten Meinung nicht bearbeitet werden. Weitere Kritik besteht darin, dass nur die Hafenseite bearbeitet wird.

-            Die Spielplatzkommission wurde im November 2013 gegründet und seitdem zweimal getagt. Die letzte Sitzung befasste sich vorwiegend mit dem Thema „Gender-Eignung“ von Spielplätzen. Dabei wurde ein Projekt aus Pankow vorgestellt, das jedoch keine Schlussfolgerungen für Treptow-Köpenick mit sich brachte.
Des Weiteren gab es im Sommer ein Treffen mit Schülern der Schule am Pegasuseck, um die Bedürfnisse der Schüler kennenzulernen.
Die Zusammensetzung der Spielplatzkommission ist zurzeit nicht optimal, da Schul- und Schülervertreter bisher nicht vertreten sind. Die Fraktionen sind wegen des Antragstextes zur Gründung der Spielplatzkommission absichtlich nicht eingeladen worden.
Die nächste Sitzung der Spielplatzkommission ist für das Frühjahr 2015 geplant.
Die Kita- und Spielplatzsanierungsprogramm (KSSP) Mittel vom Senat (in 2014 206.000 €) wurden mangels zeitlicher Koordinierungsmöglichkeit und wegen der besonderen Anwendungsbedingungen nicht in der Spielplatzkommission abgehandelt.

 

Antworten des BA auf Nachfragen:

Dass bisher keine Pressemitteilung und auch keine Mitgliederliste zur Spielplatzkommission veröffentlicht wurden kann geändert werden, da diese öffentlich tagt.

Der Treptower Park wird nicht verändert, wie dies von manchen angenommen wird, sondern gemäß Denkmalschutz wiederhergestellt.

Eine Wegeanbindung zum Uferweg ist nicht einfach umsetzbar, da die Fläche nicht uns zugehörig ist.

Ein Turm am Zennerre gern beantragt worden, ist aber wegen der Förderbedingungen nicht förderfähig.

Der frühere Tunnel in Richtung Stralau kann durch eine Tafel kenntlich gemacht werden.

Die in der Öffentlichkeit manchmal recht negativ geführte Diskussion („Wir wollen keine Touristen“), die dabei auch stark gegen die Stern- und Kreisschifffahrt gerichtet ist, entbehrt einer tatsächlichen Grundlage. Die Gelder des Sanierungsprogramms können nicht nach Gutdünken für viele Wünsche von Anwohnern oder anderer Bürger verwendet werden.

In der konstituierenden Sitzung der Spielplatzkommission wurde eine Rangfolge von Spielplätzen festgelegt. In der zweiten Sitzung war es nicht so. Ab dem kommenden Jahr ist die Setzung einer Rangfolge aber wieder geplant.

Der Einsatz von Technischem Hilfswerk bzw. Feuerwehr am vor der Sitzung liegenden Wochenende auf dem Gelände des Reifenwerks in Schmöckwitz war übertrieben. Es sollten nur Chemiefässer aus dem Freien ins Gebäude verbracht werden, um sie vor der Witterung zu schützen. Blaulicht war bei diesem Einsatz nicht angemessen, da es sich um keinerlei Notfall oder Gefährdung handelte.

Am Weg entlang bis zum Eierhäuschen gibt es deshalb keine Papierkörbe mehr, weil die dafür zuständige Forstbehörde der Auffassung ist, dass dann dort auch kein Müll mehr vor Ort anfällt.

Die Fahrradleichen am S-Bahnhof Baumschulenweg sind bisher noch nicht weggeräumt, aber die Meldung dazu wird dem Tiefbauamt zugeleitet.

In der Wilhelminenhofstraße gab es bereits 10 Baumfällungen, weitere 30 werden folgen. Grund dar ist die vor Jahren dort vergrabene Kunststofffolie zum Schutz von dort verlaufenden Leitungen, die Staunässe verursacht und damit die Wurzeln der Bäume schwer geschädigt hat. Die Bäume werden durch 41 Neuanpflanzungen ersetzt. Vorher wurden bzw. werden zwei alte Gasag-Leitungen entfernt sowie eine dritte, verbleibende Leitung durch Betonteile geschützt. Des Weiteren wird es einen Hundeurinschutz geben.

Die Abkehr von der Benutzung von Einweggeschirr in Schmetterlingshorst kann vom Bezirksamt nur appellativ begleitet werden. Vorschriften sind hier nicht möglich.

Dass die Laternen im Müggelpark noch immer nicht intakt sind, kann nicht erklärt werden, da dies inzwischen abgestellt sein sollte.

 

Herr Weser erklärt, dass die Protokolle des Denkmalbeirats künftig an die Mitglieder des Ausschusses für Umwelt- und Naturschutz und Grünflächen versandt werden.


 
 

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