Auszug - Bericht des Bezirksamtes
Frau Dr. Buch
informierte: 1. über die Eröffnung des gemeinsamen Büros (bundesweit)
von Sozialamt und AA am 12.12.02 im Bezirk. Ziel ist es, durch die Kooperation
und Zusammenarbeit beider, schneller Sozialhilfeempfänger in Arbeit zu bringen.
Dazu stehen je zwei Mitarbeiter vom Sozialamt und dem AA, sowie die jeweilige
Software zum schnellen Datenabgleich und zur Klärung von Fragen zur Verfügung.
Entstehende Kosten werden von beiden Seiten zu gleichen Teilen getragen. Obwohl
die gesetzlichen Voraussetzungen noch nicht klar sind, wurde das einmalige
Projekt in Angriff genommen und läuft sehr gut an. Keine Wartezeiten, da
Termine im 15 Minutenrhythmus zum Datenabgleich und Gespräch eines Fallmanagers
mit einem Sozialhilfeempfänger und einem AA-Mitarbeiter in das gemeinsame Büro
vergeben werden. Zur Zeit stehen 14 Fallmanager
zur Verfügung. 1 Arbeitsvermittler des Arbeitsamtes hat in der Regel 600
bis 1000 Personen zu “betreuen”. Wenn im AA-Bereich keine Verstärkung erfolgt,
ist der Aufwand im gemeinsamen Büro durch die AA-Vermittler auf Dauer nicht leistbar. Eine Vertreterin der Presse informierte, dass sie vom Senat erfahren habe, dass
dem Sozialamt unseres Bezirkes 680 000 e von der über
die Arbeit mit dem Kölner Modell eingesparte Sozialhilfe zurück überwiesen werden.
Frau Höppner bat darum, dass dem Ausschuss eine Kopie des
Senatsbescheids über die Rückführung eingesparter Mittel, wenn er denn vorliegt
zur Verfügung gestellt wird. 2. Wegen Umstellung und Zusammenführung der Akten aus den
ehemaligen Bezirken Treptow und Köpenick bleibt das Sozialamt für 2 Wochen
geschlossen. Nothilfe wird eingerichtet und die Sozialhilfe ausgezahlt. 3. Die Zusammenführung aller Aufgaben des Sozialamtes
unter einem Dach führt auch zur Konzentrierung der Bedürftigen. Das ist nicht
ohne Probleme. Mitarbeiter des Sozialamtes haben jetzt 155 Akten statt bisher
130 zu bearbeiten. Wartezeiten verlängern sich, jede Woche werden
Polizeieinsätze nötig. Ab 1.02.03 wird im Sozialamt der Bestelldienst
eingeführt, um dem entgegen zu wirken und die Wartezeiten wesentlich zu
reduzieren. Die Erstberatungsstelle ist täglich von 8.00 bis 13.00 Uhr
geöffnet. 4. Die im BA festgelegten Personalkürzungen für 2003 sind
im Verantwortungsbereich von Frau Dr. Buch untersetzt. Mit den
Stellenstreichungen können aber auch Pflichtaufgaben nicht mehr im vollen
Umfang erfüllt werden, einige Leistungen fallen völlig weg. ( Siehe vorheriger
Ausschuss) Die Personalkürzungen sind im Personalausschuss zu beraten. Der
Bürgermeister plant eine gemeinsame Veranstaltung mit allen Amtsleitern, um
künftige Stellenkürzungen aufgabenkritisch vorzubereiten. 5. Die Liga der Wohlfahrtsverbände hat eine Übernahme
der SFS Semliner Straße abgelehnt. Ein Trägerwechsel solcher Einrichtungen
ist ohne öffentliche Zuwendungen nicht möglich. Tausendfüßler und
Volkssolidarität wollen gemeinsam das KeK und die Semliner
Straße weiterführen. An einer entsprechenden Konzeption wird gearbeitet. GSW ist bereit die Miete unter
konkreten Bedingungen von 14 auf 10 DM zu reduzieren. Bei einem längerfristigen
Vertrag ist auch der Vermieter der SFS in der Britzer Straße bereit, die Miete
um 0,36 e pro m² zu senken. Um die Ambulante Rehabilitation
im Bezirk zu erhalten, verhandelt das BA mit dem Senat und Freien Trägern. Bis
Ende März 03 wird sie noch mit Überhangkräften weitergeführt. Endgültige
Entscheidungen werden vom Senat und der Liga getroffen. Der Bezirk hat darauf
keinen Einfluss. 6. Die erbetene Auflistung der Steigerung von
Sozialhilfeempfängern nach Ortsteilen ist nicht leistbar. Aus der
Ortsteilstatistik lässt sich nur eine Konzentration ablesen. |
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