Auszug - Projekt "Wache Schule"  

 
 
16. (öfftl.) Sitzung des Ausschusses für Schulentwicklung
TOP: Ö 2
Gremium: Ausschuss für Schulentwicklung Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 10.04.2008 Status: öffentlich
Zeit: 18:00 - 19:15 Anlass: ordentliche
Raum: Amelia-Erhart-Oberschule
Ort: Köpenicker Landstr. / Lakegrund 85A, 12437 Berlin

Vorstellung des Projektes „Wache Schule“ der Amelia-Earhart-Oberschule durch die Schulleiterin Frau Jenssen:

Vorstellung des Projektes „Wache Schule“ der Amelia-Earhart-Oberschule durch die Schulleiterin Frau Jenssen:

-                       an der Schule ca. 50% Schüler mit schuldistanziertem Verhalten; bedeutet nicht unbedingt, dass diese SchülerInnen nicht am Unterricht teilnähmen, sondern dass sie für die Lehrer nicht oder nur sehr schwer erreichbar sind

-                       die vielfältigen Programme, die sich SchülerInnen bieten um eine Berufsausbildung zu bekommen, werden kaum genutzt; oft werden Bewerbungen gar nicht abgeschickt weil die Angst vor evtl. Ablehnungen sehr groß ist

-                       für das Schuljahr 2008/2009 liegen 5 Anmeldungen vor; es wird eine Klasse eingerichtet

-                       Frau Jenssen würde eine Abschaffung der Schulform „Hauptschule“ begrüßen, da die Mehrheit der Schüler für das Angebot der Schule gar nicht zugänglich ist

-                       gleichzeitig können die SchülerInnen auch nicht fallen gelassen werden, deshalb muss „Schule neu gedacht werden“; von der Belehrung muss abgewichen werden; Bewährung statt Belehrung

-                       "Schule muss entschult werden"

-                       dafür Schulsozialarbeit nötig

-                       seit 5 Jahren gibt es an der Schule nun das sog. „Produktives Lernen“ (jetzt neu in Keplerstraße untergebracht), bedeutet 3 Tage in einem Betrieb und 2 Tage reguläre Schule (fächerübergreifend), stark nachgefragt; dennoch problematisch: viele SchülerInnen können gar nicht 3 Tage hintereinander z.B. pünktlich in einem Betrieb erscheinen, 40% fallen wieder heraus

-                       Alternative sind sog. Schülerfirmen statt Betriebspraktika

-                       Produktives Lernen umfasst 5 Klassen (1x8., 2x9., 2x10.) in 3 Werkstätten: Medienwerkstatt, Gärtnerei, Caféteria (inkl. Versorgung der Schule)

Anmerkungen Herr BzStR Retzlaff:

-                       Planung im BA das Projekt Horizonte in Keplerstraße wieder zu beleben, inkl. Bemühen ein Beratungsangebot an diesem Standort zu etablieren

-                       Baumaßnahmen Keplerstraße: finanziert aus Denkmalpflegemitteln, 30% Schulstättensanierungsprogramm und Finanzierung aus Bezirksmitteln

Nachfrage Herr Stöckel zu Schülerfirmen, AW Frau Jenssen:

-                       es handelt sich dabei um „echte“ Firmen, auch was die rechtlichen und finanziellen Aspekte betrifft; der enge Praxisbezug soll Förderung für SchülerInnen darstellen; ältere lernen jüngere an

Nachfrage Frau Borkenhagen zu schuldistanziertem Verhalten, AW Frau Jensen:

-                       in Schülerfirmen gäbe es kein Klingelzeichen, was die Situation dort schwierig macht, gleichzeitig handele es sich dabei aber um Anwesenheit ohne herkömmlichen Unterricht

Nachfrage Herr Liebenow: Werden die Abschlüsse dieser Schule in anderen Bundesländern anerkannt? AW Frau Jenssen:

-                       Ja.

 


 


 
 

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