Auszug - Konzept für Baumpatenschaften  

 
 
14. (ordentliche) Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung
TOP: Ö 12.2 Beschluss:291/14/07
Gremium: BVV Treptow-Köpenick Beschlussart: ohne Änderungen in der BVV beschlossen
Datum: Do, 13.12.2007 Status: öffentlich
Zeit: 16:30 - 21:35 Anlass: ordentliche
Raum: Rathaus Treptow, BVV-Saal, Raum 218/217
Ort: Neue Krugallee 4, 12435 Berlin
VI/0336 Konzept für Baumpatenschaften
   
 
Status:öffentlichVorgang/Beschluss:291/14/07
 Ursprungaktuell
Initiator:B'90GrüneBA, UmGrünImm
Verfasser:Peter GroosSchneider, Michael
Drucksache-Art:AntragSchlussbericht in MdV
   Beitritt:FDP-Gr.

Die Beschlussempfehlung des A

Die Beschlussempfehlung des A. f. UmGrIm wird über die Konsensliste angenommen. Damit ist der Antrag der Fraktion B´90Grüne (Beitritt: FDP-Gr.) i. g. F. beschlossen.

Es wird folgender Beschluss gefasst:

Es wird folgender Beschluss gefasst:

 

Das Bezirksamt wird ersucht, ein Konzept für Baumpatenschaften zu erarbeiten, durch das das bürgerschaftliche Engagement im Bereich Naturschutz gestärkt werden soll. Baumpaten sollen ehrenamtlich auf dem Gebiet der Pflege von Bäumen und städtischem Grün tätig werden können, soweit diese Aufgaben nicht zwingend von Fachpersonal auszuführen sind und dadurch nicht reguläre Arbeitsplätze verdrängt werden. Das Amt für Umwelt und Natur wird aufgefordert, die Möglichkeit einer ehrenamtlichen Tätigkeit als Baumpate/ Baumpatin über die Freiwilligenagentur Treptow-Köpenick zu verbreiten.

 

Begründung:

Durch die aufwendige Pflege von Bäumen und Baumscheiben entstehen dem Amt für Umwelt und Natur enorme Kosten. Andererseits sind es häufig gerade die Bäume, die einer Straße oder einem Wohngebiet eine hohe Wohn- und Aufenthaltsqualität verleihen, ist es der Baum vor dem Wohnhaus, zu dem dessen Bewohner über Jahrzehnte eine besondere Beziehung aufbauen. Durch die Einrichtung vom Baumpatenschaften kann dem Bedürfnis nach Baumschutz in Wohngebieten ausdrücklich Rechnung getragen, Verwaltungshandeln transparenter gemacht, ehrenamtliche Tätigkeit gestärkt und der durch die leeren öffentlichen Kassen sich verstärkende Konflikt um das Stadtgrün entschärft werden.

Abstimmungsergebnis:

Abstimmungsergebnis:

 

dafür:                einstimmig.


  Beschluss: 13.12.2007 BVV Treptow-Köpenick ohne Änderungen in der BVV beschlossen
Mit Terminverzug am 30.09.2008 realisiert Verantwortlich:
BA, UmGrünImm  
Sachbearbeiter/-in: (alle)  
Termin: 15.09.2008  
Vermerk:

Realisierung:

Realisierung:

07.02.08 ZB VI-15 lfd. Nr. 0970

15.07.08 ZB VI-21 lfd. Nr. 1415

30.09.08 SB VI-23 lfd. Nr. 1639

 

Zu dem Beschluss ergeht folgender 1. Zwischenbericht:

 

Das Amt für Umwelt und Natur erarbeitet ein Konzept für Baumpatenschaften, damit interessierte Bürgerinnen und Bürger ehrenamtlich auf dem Gebiet der Pflege von Bäumen tätig werden können. Zurzeit wird ein Entwurf für eine „Patenschaftsvereinbarung“ vorbereitet.

Zu regeln sind u. a. Beginn und Dauer der Pflege, Festlegung über die notwendige Höhe der Wassergaben, die Anzahl der notwendigen Bewässerungsgänge in Abhängigkeit von Witterung und Alter der Bäume sowie Regelungen zur Vertretung, damit Wassergaben auch gesichert sind, wenn der Baumpate verhindert ist.

Schnittarbeiten werden nicht Bestandteil der Vereinbarungen, sie dürfen nur von Mitarbeiter/innen des Amtes oder durch das Amt Beauftragte ausgeführt werden.

Möglichkeiten der Bepflanzung der Baumscheibe sind gegeben und mit dem Revierleiter abzustimmen.

Die Auflösung der Patenschaft ist jederzeit möglich. Hierzu wird eine Mitteilung an die

Bauminspektion des Amtes genügen.

Die Mitarbeiter/innen des Amtes stehen den Baumpaten als Ansprechpartner/innen in fachlichen Fragen zur Verfügung. Die Vereinbarungen werden direkt zwischen Baumpaten und Amt für Umwelt und Natur getroffen.

 

 

Gabriele Schöttler                                                                                    Michael Schneider

Bezirksbürgermeisterin                                                                             Bezirksstadtrat

 

 


Zu dem Beschluss ergeht folgender Schlussbericht:

Das Amt für Umwelt und Natur hat ein Konzept für Baumpatenschaften erarbeitet, damit interessierte Bürger und Bürgerinnen ehrenamtlich auf dem Gebiet der Pflege von Bäumen tätig werden können. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Amtes stehen den Baumpaten und Baumpatinnen als Ansprechpartner in fachlichen Fragen zur Verfügung. Erste Vereinbarungen wurden bereits direkt zwischen Baumpaten/-patinnen und dem Amt für Umwelt und Natur (Bauminspektion) getroffen.

Ein Hinweis auf die mögliche Zusammenarbeit mit dem Amt für Umwelt und Natur in der Presse und im Internet wird bis Ende September erarbeitet. Das Beratungszentrum des  Projektes „Sternenfischer“ der Union Sozialeinrichtungen gGmbH ist über diese Möglichkeit der ehrenamtlichen Tätigkeit informiert und wird interessierte Bürger an das Amt vermitteln.

 

Das Bezirksamt bittet um Anerkennung als Schlussbericht.

 

 

Gabriele Schöttler                                                                                    Michael Schneider

Bezirksbürgermeisterin                                                                             Bezirksstadtrat

 

 

 

BA Treptow-Köpenick                                                           September 2008

Amt für Umwelt und Natur

 

 

Konzept zur Erweiterung der Baumpatenschaften im Bezirk

 

 

Es gibt im Amt für Umwelt und Natur bereits vielfache Erfahrungen mit Bürgern und Bürgerinnen, die ehrenamtlich die Pflege von Straßenbäumen übernehmen. Diese Erfahrungen sind überwiegend positiv und deshalb soll das ehrenamtliche Engagement der Bürger und Bürgerinnen für die Straßenbäume oder auch für Bäume in Grünanlagen gefördert werden.

 

Dazu veranlasst das Amt für Umwelt und Natur folgende Maßnahmen:

 

  1. Über die Medien Internet (dauernd) und Ortspresse (1xjährlich) werden die Bürgerinnen und Bürger des Bezirkes über die Möglichkeiten von Baumpatenschaften informiert.
  2. Unter der Internetadresse www.berlin.de BATreptow-Köpenick/Amt für Umwelt und Natur wird das Angebot zum Thema Straßenbäume kontinuierlich erweitert mit dem Ziel, die Bürgerinnen und Bürger umfassend über die Pflege und Unterhaltung von Straßenbäumen zu informieren. Dazu gehören u. a. die Darstellung der rechtlichen Grundlagen (insb. Verkehrssicherung), die Bekanntgabe der Baumfällungen (ab 3 Bäume nebeneinander oder ab 5 Bäume in einem Straßenzug) mit Angabe des Fällgrundes sowie die Bekanntgabe der Baumpflanzungen im laufenden Jahr.
  3. Mit Vereinen, die ehrenamtlich tätige Bürgerinnen und Bürger betreuen, wird verstärkt zusammengearbeitet, um das bürgerschaftliche Engagement auch in Richtung Baumpatenschaften zu entwickeln.
  4. Mit Baumsponsoren wird im Regelfall eine Vereinbarung über eine Baumpatenschaft abgeschlossen (s. Anlage).
  5. Im Einzelfall wird versucht, mit Vereinen/Bürgerinitiativen oder auch Anwohnergruppen eine Baumpatenschaft zu vereinbaren.

 

 

 

Dr. Lehmann

 

 

 

 

 

 

Anlage

 

 

 

Vereinbarung über eine Baumpatenschaft

 

Daten des Paten:

 

Name

Adresse

Tel-Nr.

 

 

 

 

Daten des Baumes:

 

Straße

Baum-Nr.

Art

Pflanzjahr

 

 

 

 

 

Ansprechpartner im Amt für Umwelt und Natur:

 

Revierleiter : z.B. Herr Korn, Tel-Nr. 030 / 644 88 570, Handy 0163 6172  137

 

Mitarbeiterin Bauminspektion: Frau Köhler, Tel-Nr. 030 / 902 97 59 35,

Handy 0163 6172 125,

                                                                        E-Mail: heide.koehler@ba-tk.verwalt-berlin.de

 

Festlegungen:

 

- Die Patenschaft beginnt mit Datum der Unterschrift.

- Der Pate verpflichtet sich, die ausreichende Wasserversorgung des Baumes 

   sicherzustellen.

   Ausreichend ist eine Wassermenge von 80 Litern pro Bewässerungsgang und Baum.

   Die Anzahl der Bewässerungsgänge richtet sich nach der Witterung und dem Alter des

   Baumes. Junge Bäume, mit noch nicht so ausgeprägtem Wurzelsystem, haben keinen

   Zugang zum Grundwasser und müssen deshalb öfter versorgt werden. In sehr heißen und   

   trockenen Jahren  können von April bis Anfang Oktober 12  Bewässerungsgänge nötig 

   sein.

- In Zeiten der Abwesenheit, Krankheit o.ä. sorgt der Pate für eine Vertretung. Sollte das

   nicht zu bewerkstelligen sein, ist schnellstmöglich ein Mitarbeiter des Amtes zu 

   informieren,  damit die Bewässerung anders organisiert werden kann.

- Schnittarbeiten dürfen nur von Mitarbeitern des Amtes ausgeführt werden.

- Möglichkeiten der Bepflanzung der Baumscheibe sind unter o.g. Tel.-Nr. mit dem

  Revierleiter abzustimmen.

- Die Auflösung der Patenschaft ist jederzeit möglich. Hierzu genügt eine Mitteilung an die

   Bauminspektion des Amtes.

 

- Die o.g. Mitarbeiter des Amtes stehen den Baumpaten als Ansprechpartner in fachlichen

   Fragen zur Verfügung.

 

 

 

Berlin, ……………………….

 

……………………….                                                                     ………………………………

Pate                                                                                                    UmNat II 32

 

 
 

Legende

Ausschuss Tagesordnung Drucksache
Bezirksverordnetenversammlung Aktenmappe Drucksachenlebenslauf
Fraktion Niederschrift Beschlüsse
Kommunalpolitiker/-in Auszug Realisierung
   Anwesenheit Schriftliche Anfragen (ehemals Kleine)