Herr Simdorn verweist
auf einen Artikel im Tagesspiegel vom 15.11.07 zum Thema „Der Preis der
Musik“. Hier wird am Beispiel des Bezirks Mitte die defizitäre
Entwicklung bei den Musikschulen und die Problematik des Ersetzens angestellter
Musiklehrer durch kostengünstigere Honorarkräfte erläutert.
Der Entwurf „Informationen für Neu-Treptow-Köpnicker“, der auf der
letzten Ausschusssitzung von Herrn Stock übergeben wurde, wird vom Bezirksamt
befürwortet. Herr Simdorn regt allerdings an, hier nicht so eindringlich auf
die Möglichkeit von Eingaben und Beschwerden hinzuweisen, da dies sehr schnell
zur Arbeitsüberlastung führen könnte.
Der Bibliotheks- und Entwicklungsplan wird zusammen mit dem
Schulentwicklungsplan am kommenden Dienstag im Bezirksamt besprochen. Daraufhin
wird ein neues Papier erstellt, inkl. Darstellung der finanziellen Entwicklung
und dem notwendigen Hinweis auf künftige Kooperation mit den Stadtbibliotheken
und dann in Kürze der BVV zur demokratischen Mitwirkung übergeben.
Herr Simdorn wünscht eine Kostenminimierung hinsichtlich der Eheschließungen im
Bezirk an verschiedenen Außenorten. So seien die Trauungen in der Sternwarte
viermal so teuer, wie im Rathaus Köpenick. In der Sternwarte hätten im Jahr
2007 auch nur 25 Trauungen stattgefunden. Auch bei Trauungen auf Schiffen gebe
es kaum Nachfragen. Hier gab es 2006 lediglich 15 Trauungen. Herr Simdorn tritt
allerdings unbedingt dafür ein, den Standort im Rathaus Treptow zu erhalten,
den vorhandenen Raum allerdings auch weiteren Nutzungen zur Verfügung zu stellen.
Die Parkplatzsituation für Eheschließende im Rathaus Köpenick hält er
allerdings für unzumutbar und bittet künftig um Lösungsvorschläge.
Den bisher gebrachten
Hinweis auf öffentliche Verkehrsmittel hält er für Brautpaare für unzumutbar.
Herr Stock unterstützt die Einschätzung und ist auch der Meinung, dass man in
jedem Fall den Standort Treptow weiter erhalten sollte.
Herr Voigt stellt die Nachfrage, wie viele Eheschließungen denn im Vergleich zu
den genannten Zahlen im Rathaus Köpenick stattfanden. Nach der Angabe über
1.000 schloss er sich der Meinung des Bezirksamtes an.
Frau Kappel fragt hinsichtlich des Standortes Sternwarte nach, ob es dort keine
Ausnahmeregelungen für Sonderzahlende geben kann. Herr Simdorn hält dies für
nicht möglich, da die Kosten für Trauungen einheitlich geregelt seien und
leider nicht umgelegt werden können.
Frau Goldmann gibt an,
sich mit den Fakten noch nicht befasst zu haben, um jetzt eine abschließende
Meinung kundtun zu können.
Herr Simdorn verweist
darauf, dass die Schließung alleine Entscheidung seines Amtes nach Vorgaben des
Haushaltsplans ist und er hier nur ein Stimmungsbild im Ausschuss möchte.
Herr Förster sieht hier auch keine andere Entscheidungsmöglichkeit, verweist
aber darauf, dass diese Diskussion bereits zwei bis drei Jahre alt ist und
jetzt endlich entschieden werden müsse.
Herr Sievers bittet darum, sein Schweigen als Zustimmung zu werten. Die
Abstimmung über die Meinungsfindung ergibt ein Stimmenverhalten von 8:0:3 für
den Wegfall von Trauungen in der Sternwarte und auf Schiffen.
Weitere Fragen:
Frau Goldmann bittet um Konkretisierung, wann der Bibliotheksentwicklungsplan
endlich zur Kenntnis gebracht wird. Herr
Simdorn verspricht, dass dies noch in diesem Jahr (inkl. der Zahlen und Fakten
aus der Kostenleistungsrechnung). der Fall sein werde.
Herr Ebel bittet den Bezirksentwicklungsplan mit einem übersichtlichen
Vorblatt, ähnlich wie beim Schulentwicklungsplan, zu gestalten.
Frau Goldmann spricht sich hinsichtlich der „Informationen für
Neu-Treptow-Köpenicker“ nicht für eine eingeschränkte Darstellung der
Möglichkeiten für Eingaben und Beschwerden aus.
Herr Simdorn verweist mit Nachdruck darauf, dass aus seinen kommunalpolitischen
Erfahrungen dann der Hinweis nötig ist, dass sich die Bürger vorher an die
Bürgerämter wenden müssen, denn dafür sind sie da. Dies müsse dann unbedingt
noch vorangestellt werden.
Frau Kappel fragt nach, ob der Hinweis auf Kooperation der Bibliotheken mit den
Schulbibliotheken dann auch zur Einstellung von neuem Personal führe.
Herr Simdorn verweist darauf, dass dies nicht möglich sei, da er bereits jetzt
mit einer Million über die im Haushalt veranschlagten Kosten liege und, dass
die Vorlage bald dem Ausschuß zur Kenntnis
gegeben werde.
Herr Stock erklärt sich bereit, die „Informationen für
Neu-Treptow-Köpenicker“ noch einmal hinsichtlich der Arbeit der
Bezirksämter zu überarbeiten und legt zur nächsten Sitzung einen weiteren
Vorschlag vor.