Auszug - Online-Umfrage Schwerpunkte Bibliotheksanschaffungen  

 
 
9. (öfftl.) Sitzung des Ausschusses für Bildung und Bürgerdienste
TOP: Ö 7.1
Gremium: Ausschuss für Bildung und Bürgerdienste Beschlussart: im Ausschuss abgelehnt
Datum: Do, 04.10.2007 Status: öffentlich
Zeit: 18:00 - 19:30 Anlass: ordentliche
Raum: Rathaus Treptow, Albinea-Zimmer (Raum 206)
Ort: Neue Krugallee 4, 12435 Berlin
VI/0400 Umfrage Schwerpunkte Bibliotheksanschaffungen
   
 
Status:öffentlichVorgang/Beschluss:260/12/07
 Ursprungaktuell
Initiator:SPDBA, BürgBildSport
  Simdorn, Svend
Drucksache-Art:AntragSchlussbericht in MdV

VI/0400 SPD Online-Umfrage Schwerpunkte Bibliotheksanschaffungen

VI/0400   SPD   Online-Umfrage Schwerpunkte Bibliotheksanschaffungen

 

- Frau Miftari verweist auf die Begründung in Schriftform

 

- Herr Radzkowski, seit 10.09.2007 als Nachfolger von Frau Schuldt neuer

  Fachbereichsleiter Bibliotheken, hebt hervor, dass Bürgerbeteiligung

  prinzipiell begrüßt werde, man aber auf eine effektive Medienbeschaffung

  achten müsse; allein maßgebend sei das Ausleihverhalten, eine

  Bevorzugung von gesellschaftlichen Gruppen könne es nicht geben;

  Anschaffungswünsche der Bürger ließen sich in Homepage implementieren,

  Online-Umfragen lassen sich aber technisch nicht realisieren

 

- BzStR Simdorn ergänzt, durch den Anschluss an den VÖBB sei für jeden

  Bürger, jede Bürgerin innerhalb Berlins jedes verfügbare Buch ausleihbar;

  Bibliotheken hätten Bildungs- und keinen Spaßauftrag, bei dem Bürger nach

  Belieben anzuschaffende Bücher aussuchen könnten

 

- Frau Miftari erkennt einen Widerspruch in der Diskussion: es könnten doch

  Medien effektiver angeschafft werden, wenn man die Wünsche der

  LeserInnen kennt

 

- Herr Sievers verweist darauf, dass der Bürgerhaushalt vorbei ist und die

  Ausgestaltung der Medienanschaffung innere Aufgabe der Bibliotheken sei,

  er hält den Antrag für nicht sinnvoll

 

- Herr Stock meint, Herr Radzkowski habe einen „quasi akademischen

  Vortrag über Bibliotheken als Bildungsinstitutionen“ gehalten dabei aber

  vergessen, dass junge LeserInnen gerade auch über Unterhaltungsliteratur –

  Beispiel Harry Potter – an die Bibliotheken herangeführt würden

 

- BzStR Simdorn insistiert, dass sowohl Thomas Mann als auch Harry Potter

  in den Bibliotheken zu finden sein müssten, Hauptklientel der NutzerInnen

  sei aber nach wie vor das klassische Bildungsbürgertum

 

- Herr Gillner zieht Parallelen zur Mitwirkung von BürgerInnen bei der

  Prioritätensetzung von Maßnahmen im Tiefbaubereich, „Mitwirkung“ im

  Antrag sei Hilfsinstrument für die Profis in den Bibliotheken

 

- Frau Dott ist dagegen, den Bürgern vorzugaukeln, sie könnten Einfluss

  nehmen, dies sei nicht Sinn der Bürgerdemokratie, der Antrag komme

  Bürgern nicht ehrlich entgegen, da er falsche Erwartungen wecke; sie

  selbst verlange als Bürgerin, dass ihr gewünschtes Buch bereitgestellt wird,

  nicht weniger, aber auch nicht mehr; sie plädiert auf Ablehnung des Antrags

 

- Herr Voigt zeigt sich sehr verwundert darüber, wie lange man über einen

  Antrag rede, der nicht umsetzbar sei und bei dem die Bezirksbezogenheit

  fehle; auch könne es nicht sein, dass jeder Bürger mit Internetanschluss,

  z.B. aus Stuttgart, an Umfragen im Bezirk teilnehmen könne; der Antrag

    sollte zurückgezogen oder abgelehnt werden

 

- der Antrag wird mit 4 Ja, 8 Nein, 0 Enthaltungen abgelehnt

Es wird folgender Beschluss gefasst: abgelehnt

Es wird folgende Beschlussempfehlung beschlossen:

 

Der Antrag wird abgelehnt.

Abstimmungsergebnis:

Abstimmungsergebnis:

 

dafür:4.dagegen:8.Enthaltung:0.


 
 

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