Auszug - Online-Umfrage Schwerpunkte Bibliotheksanschaffungen
VI/0400 SPD Online-Umfrage Schwerpunkte Bibliotheksanschaffungen
- Frau Miftari verweist auf die Begründung in Schriftform
- Herr Radzkowski, seit 10.09.2007 als Nachfolger von Frau Schuldt neuer Fachbereichsleiter Bibliotheken, hebt hervor, dass Bürgerbeteiligung prinzipiell begrüßt werde, man aber auf eine effektive Medienbeschaffung achten müsse; allein maßgebend sei das Ausleihverhalten, eine Bevorzugung von gesellschaftlichen Gruppen könne es nicht geben; Anschaffungswünsche der Bürger ließen sich in Homepage implementieren, Online-Umfragen lassen sich aber technisch nicht realisieren
- BzStR Simdorn ergänzt, durch den Anschluss an den VÖBB sei für jeden Bürger, jede Bürgerin innerhalb Berlins jedes verfügbare Buch ausleihbar; Bibliotheken hätten Bildungs- und keinen Spaßauftrag, bei dem Bürger nach Belieben anzuschaffende Bücher aussuchen könnten
- Frau Miftari erkennt einen Widerspruch in der Diskussion: es könnten doch Medien effektiver angeschafft werden, wenn man die Wünsche der LeserInnen kennt
- Herr Sievers verweist darauf, dass der Bürgerhaushalt vorbei ist und die Ausgestaltung der Medienanschaffung innere Aufgabe der Bibliotheken sei, er hält den Antrag für nicht sinnvoll
- Herr Stock meint, Herr Radzkowski habe einen „quasi akademischen Vortrag über Bibliotheken als Bildungsinstitutionen“ gehalten dabei aber vergessen, dass junge LeserInnen gerade auch über Unterhaltungsliteratur – Beispiel Harry Potter – an die Bibliotheken herangeführt würden
- BzStR Simdorn insistiert, dass sowohl Thomas Mann als auch Harry Potter in den Bibliotheken zu finden sein müssten, Hauptklientel der NutzerInnen sei aber nach wie vor das klassische Bildungsbürgertum
- Herr Gillner zieht Parallelen zur Mitwirkung von BürgerInnen bei der Prioritätensetzung von Maßnahmen im Tiefbaubereich, „Mitwirkung“ im Antrag sei Hilfsinstrument für die Profis in den Bibliotheken
- Frau Dott ist dagegen, den Bürgern vorzugaukeln, sie könnten Einfluss nehmen, dies sei nicht Sinn der Bürgerdemokratie, der Antrag komme Bürgern nicht ehrlich entgegen, da er falsche Erwartungen wecke; sie selbst verlange als Bürgerin, dass ihr gewünschtes Buch bereitgestellt wird, nicht weniger, aber auch nicht mehr; sie plädiert auf Ablehnung des Antrags
- Herr Voigt zeigt sich sehr verwundert darüber, wie lange man über einen Antrag rede, der nicht umsetzbar sei und bei dem die Bezirksbezogenheit fehle; auch könne es nicht sein, dass jeder Bürger mit Internetanschluss, z.B. aus Stuttgart, an Umfragen im Bezirk teilnehmen könne; der Antrag sollte zurückgezogen oder abgelehnt werden
- der Antrag wird mit 4 Ja, 8 Nein, 0 Enthaltungen abgelehnt Es wird folgende Beschlussempfehlung beschlossen:
Der Antrag wird abgelehnt. Abstimmungsergebnis:
dafür:4.dagegen:8.Enthaltung:0. |
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