Auszug - Projekt "Notinsel"
Die BE des JHA wird über die Konsensliste, Pkt. 3 (AoA) mehrheitlich angenommen. Damit ist der Antrag der CDU-Fraktion (Beitritt: WASG) beschlossen.
Es wird folgender Beschluss gefasst:
Das Bezirksamt wird ersucht, zu prüfen, unter welchen Bedingungen das Projekt „Notinsel“ im Bezirk Treptow-Köpenick eingeführt und den Kindern in Schulen, Kita’s und weiteren Kindereinrichtungen bekannt gemacht werden kann und wie Einzelhandelsgeschäfte, Banken, Einrichtungen des Bezirksamtes, Apotheken, Supermärkte usw. für das Projekt gewonnen werden können. Abstimmungsergebnis:
dafür: 29. dagegen: 0. Enthaltung: 12.
Realisierung: 30.10.07 SB VI-11 lfd. Nr. 0705
Zu dem o. g. Beschluss ergeht folgender Schlussbericht:
Das Projekt "Notinsel" geht zurück auf eine Initiative der Stiftung Hänsel und Gretel in Karlsruhe. Ziel des Projektes ist die Stärkung bügerschaftlichen Engagementes und die Sensibilisierung für das Thema Gewalt gegen Kinder.
Das Projekt "Notinsel" ist nach unserer Kenntnis bisher in Städten wie Ludwigshafen, Karlsruhe und Bochum angelaufen.
Das sicher sinnvolle Anliegen des Projektes erfordert einerseits eine umfangreiche Kampagne in den für Kinder relevanten Einrichtungen wie Grundschulen, Horten und andere Kindereinrichtungen, um den Inhalt des Aufklebers "Notinsel" unter den Kindern bekannt zu machen. Auf der anderen Seite erfordert das Projekt einen hohen Werbeaufwand in Einzelhandelsgeschäften, um die Idee des Projektes zu vermitteln, die Geschäfte zu motivieren sich daran zu beteiligen und für entsprechende Handlungsstrategien im Bedarfsfall aufzuschließen.
Da es sich bei der angesprochenen Zielgruppe um Kinder handelt, ist ein solches Projekt auf Grund der eingeschränkten Mobilität der Altersgruppe nur sinnvoll, wenn es im unmittelbaren und mittelbaren sozialen Umfeld angeboten wird. Das würde für Treptow-Köpenick mindestens ca. 15 Sozialräume betreffen.
Die derzeitigen personellen Kapazitäten und vor allem die Aufgaben des Jugendamtes, lassen die Umsetzung des Projektes durch den öffentlichen Träger nicht zu.
Um der Gewalt gegen Kinder wirkungsvoll entgegenzuwirken, sind aus fachlicher Sicht präventive Projekte zur Stärkung von Toleranz, sozialem Verantwortungsgefühl und gewaltfreiem Umgang in Schulen und Kindereinrichtungen sowie Angebote zur Stärkung der Erziehungskompetenz von Eltern langfristig erfolgversprechender und wirksamer.
Wir bitten, den Beschluss als erledigt zu betrachten.
Michael Schneider Dirk D. Retzlaff stellv. Bezirksbürgermeister Bezirksstadtrat für Jugend und Schule |
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