Auszug - Sondermittel für Förderverein "Ulaanbaatar" deutsch-mongolisches Zusammenleben e. V. (SM 727)
Aussprache: Herr Bräuniger: Die mit der Vorlage befassten Ausschüsse haben jeweils
nicht einstimmig die Ablehnung empfohlen. Dem JHA fehlte der direkte
bezirkliche Bezug und im A. f. HhPV wurde bemerkt, dass eine zweckentsprechende
Verwendung nicht sichergestellt sei. Der Antragsteller hat eine große Jurte in
Baumschulenweg aufgestellt, in der Lesungen und Vorführungen von Märchen und
Sagen aus dem Alltagsleben der Nomaden aufgeführt werden. Zielsetzung des
Antragstellers ist die Vermittlung des nomadischen Grundverständnisses, des
Zusammenlebens und der Kultur im Zeitalter der Globalisierung. 2 Schulen haben
ihr Interesse bekundet. Der zuständige Stadtrat hat das Projekt empfohlen. Das
Projekt steht am Anfang und soll ausgebaut werden. Die NPD-Fraktion sieht einen
bezirklichen Bezug. Mit einer Ablehnung wird das Projekt gebremst und nimmt dem
Bezirk die Chance der Erweiterung des Angebotes. Eine Rückbesinnung auf den
Menschen, hier bildhaft dargestellt durch die mongolischen Nomaden, zu
erreichen, ist nach den Vorstellungen der NPD-Fraktion förderwürdig. Mit einer
Förderung dieses Projektes könnte der Bezirk beweisen, dass die Tradition des
demokratischen Zusammenlebens verschiedener Kulturen seine Fortsetzung findet.
Der Antragsteller will im Wesentlichen Technik finanzieren. Es sollte der
Grundsatz der Gleichberechtigung gelten. Einem anderen Antragsteller wurden die
Sondermittel heute genehmigt, deren Grundlage ebenfalls die Anschaffung von
Technik war (Brücke der Herzen). Herr Groos: Zur
Richtigstellung: Herr Bräuniger hat aus der Stellungnahme der Fachabteilung des
Bezirksamtes zitiert und nicht aus den Stellungnahmen der Ausschüsse. Der JHA
hatte einstimmig für den Antrag gestimmt. Dem Haushaltsausschuss lagen
haushaltsrechtliche Bedenken vor, da der Antragsteller keine Benennung der Projekte und Projektpartner vorlegen
konnte, lediglich das signalisierte Interesse 2er Schulen anführen. Diesen
Bedenken hat sich der Haushaltsausschuss mehrheitlich angeschlossen. Er bitte
um Zustimmung zur Ablehnung. Herr Wohlfeil: Nun
müsse er auch korrigieren. Der JHA hat aus fachlicher Sicht mehrheitlich
zugestimmt. Problematisch war, dass die fachliche Stellungnahme des
Bezirksamtes bei der Beratung im JHA noch nicht vorlag. Diese lag aber dem A.
f. HhPV vor und dort konnten die Bedenken der Stellungnahme eigentlich
ausgeräumt werden. Er beantrage deshalb die Rücküberweisung in den A. f. HhPV. Herr Igel:
Der wesentliche Grund der Ablehnung durch den A. f. HhPV war der gewonnene
Eindruck, dass der Antragsteller eine technische Grundausstattung beantragte
für eine sehr begrenzte Veranstaltungsreihe. Nach den Antragsunterlagen ist
völlig unklar, wie oft, wie lange usw. die Technik zum Einsatz kommt und warum
die Technik nicht ausgeliehen werden kann. Dem Antragsteller kann nur empfohlen
werden, einen neuen Antrag einzureichen, in dem die Zielgruppen und konkreten
Veranstaltungen benannt sind. In diesem Punkt unterscheidet sich auch der von
Herrn Bräuniger angeführte beschlossene Sondermittelantrag des Bridge of Hearts
e.V. Herr Bräuniger: Er schließe sich dem Vorschlag von Herrn Wohlfeil an. Abstimmung Überweisung in den A. f. HhPV: mehrheitlich
abgelehnt. Abstimmung Vorlage zur Beschlussfassung: Mehrheitlich angenommen. Damit ist der Sondermittelantrag abgelehnt. Es wird folgender Beschluss gefasst: Der Antrag auf Sondermittel der BVV des Jahres 2007 des Fördervereins "Ulaanbaatar" deutsch-mongolisches Zusammenleben e. V. für das Projekt Mongolische Geschichte und Traditionen wird abgelehnt. Abstimmungsergebnis: dafür: mehrheitlich.
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