Auszug - Verkehr und Verkehrskonzept für das Entwicklungsgebiet Adlershof - Straßenbahn im Entwicklungsgebiet - Tempo 30 Zonen im Entwicklungsgebiet - Leit- Orientierungssystem - Sichere Straßenüberquerung für den Adlershofer Campus  

 
 
72. (öfftl.) Sitzung des Ausschusses für Stadtplanung und Verkehr
TOP: Ö 4
Gremium: Ausschuss für Stadtplanung und Verkehr Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 30.03.2006 Status: öffentlich
Zeit: 18:00 - 21:30 Anlass: ordentliche
Raum: WISTA-Management GmbH
Ort: Rudower Chaussee 17, 12489 Berlin

- Herr Nock fragt, warum der Segelfliegerdamm vorn und hinten vierspurig geplant ist und in der Mitte als Flaschenhals geführt wird; Herr Bendix (SenStadt) erläutert die ursprüngliche Entscheidung, den Sterndamm zu entlasten und die Ableitung des Verkehr

-         Herr Nock fragt, warum der Segelfliegerdamm vorn und hinten vierspurig geplant ist und in der Mitte als Flaschenhals geführt wird; Herr Bendix (SenStadt) erläutert die ursprüngliche Entscheidung, den Sterndamm zu entlasten und die Ableitung des Verkehrs über den Melli-Beese-Ring vorzusehen, durch den Wegfall von 6500 Wohnungen und die Herausnahme der Dichte in diesem Gebiet war eine solch überdimensionierte Planung nicht mehr erforderlich; BzStR Dr. Schmitz entgegnet, dass ein vierspuriger Ausbau des Segelfliegerdamms mit wenig Grundstücksankäufen möglich gewesen wäre, auch der BAAG-Vorschlag zur inneren Erschließung auf den Melli-Beese-Ring war in Ordnung, leider konnte sich das BA mit seinen Vorstellungen nicht beim Senat durchsetzen, so hat der Segelfliegerdamm nur eine begrenzte Aufnahmekapazität und der Sterndamm bleibt sehr stark belastet; Herr Niedergesäß (MdA) kritisiert ebenfalls die nicht genutzte Option des Melli-Beese-Rings und sieht für die Zukunft “niemanden, der wiedergewählt werden will, noch diese Variante in einem dann schon bewohnten Gebiet verwirklichen”

-         BzStR Dr. Schmitz lobt die Zusammenarbeit mit der APG als sehr gut und deutlich besser als mit der BAAG, wo die energische Kontrolle durch das Land Berlin fehlte; Planungen sollten nur in dem Aufwand betrieben werden, wie sie auch tatsächlich erforderlich sind

-         Herr Welters will wissen, ob es auf der Senatsebene ein Gremium gibt, das über die Verteilung von noch offenen Flächen entscheidet, woraufhin Frau Meißner sagt “dafür ist doch Herr Wolf zuständig” und Herr Welters wiederum als Replik “wir sind noch nicht im Wahlkampf”  zurückgibt; Herr Steindorf antwortet, dass die Institutionen und auch privaten Initiativen (z.B. von Unternehmern oder der FH Wildau) trotz großer Anstrengungen weitgehend aneinander vorbei handeln; Senatorin Junge-Reyer will Interessen verstärkt bündeln und koordinieren

-         BzStR Dr. Schmitz fragt nach dem Sachstand bei der ehemaligen Motorenprüfstation (mit den beiden Auspufftöpfen), die mal Gaststätte werden sollte (HU macht demnächst studentisches Café daraus)

-          bei Tempo 30 im Entwicklungsgebiet verweist Dr. Abo-Bakr darauf, dass die SVB dem Vorhaben negativ gegenübersteht und die gleichen Argumente wie bei der damaligen Ablehnung durch das Polizeipräsidium vorträgt; Herr Steindorf sagt für die Adlershof Projekt GmbH, dass diese, ebenso wie die WISTA-Geschäftsleitung, eine solche Ausweisung nicht für nötig erachtet, eine Unfallhäufung an einer Kreuzung ist durch das unsachgemäße Handeln einiger Kraftfahrer, nicht durch Raserei, entstanden; BESSY äußerte den Wunsch nach einem STOP-Schild vor der Tür nicht wegen Beeinträchtigung der Funktionsfähigkeit im Gebäude, außerdem ist in der Nähe des Ärztehauses ein Parkhaus eingeplant, womit der Querungsverkehr auch geringer wird; Herr Dr. Studemund verweist darauf, dass durch das Parken auf der Straße ohnehin die Geschwindigkeit noch mal reduziert wird und man nicht unbedingt 10 000 € oder mehr für neue Schilder ausgeben muss; Herr Förster macht darauf aufmerksam, dass die BVV dem Schlussbericht zu diesem Thema vom 01.09.2005 ohne Diskussion zugestimmt hat und der Sachstand seitdem kein anderer ist; im Schlussbericht heißt es: “Im Ergebnis unterstützt die Geschäftsführung der WISTA GmbH dieses Anliegen selbst nicht. Grundsätzlich kommt die Einrichtung einer Tempo 30-Zone gemäß StVO § 45 dann in Betracht, wenn es sich um Gebiete mit reinem Wohngebietscharakter handelt, in denen der Schutz der Wohnbevölkerung sowie der Fußgänger und Fahrradfahrer eine besondere Priorität hat. Dies ist hier nicht gegeben, da es sich bei den betreffenden Straßen um reine Erschließungsstraßen für ein Gewerbegebiet handelt. Zudem sind die betreffenden Nebenstraßen gleichrangig, so dass grundsätzlich nur niedrige Geschwindigkeiten möglich sind und so ausreichend dem Sicherheitsbedürfnis aller Verkehrsteilnehmer Rechnung getragen wird.”

- Herr Nock fragt, warum der Segelfliegerdamm vorn und hinten vierspurig geplant ist und in der Mitte als Flaschenhals geführt wird; Herr Bendix (SenStadt) erläutert die ursprüngliche Entscheidung, den Sterndamm zu entlasten und die Ableitung des Verkehr

 


 
 

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