Auszug - Mündliche Anfragen
Nr. 866, Herr
Igel zu Freistaat Bayern und
Bezirksamt Treptow-Köpenick
BzBm
Dr. Ulbricht:
Der zitierte Satz wird aus den Erläuterungen gestrichen. Der Freistaat Bayern
hat bis 2003 für Vollstreckungsbehörden Bayerns sog. Vollstreckungsgebühren
verlangt, seit 2004 nicht mehr. 2003 wurden letztmalig 26 € bezahlt. Zusatzfrage
Herr Igel: Haben sich die Beziehungen zwischen Treptow-Köpenick und Bayern
seitdem verschlechtert oder verbessert? BzBm Dr. Ulbricht: Die Beziehung
zwischen dem Bezirk und Bayern war immer recht gut (s. Bürgerbräu). Nr. 867, Herr
Förster zu Verwendung der alten
Bezirkswappen
BzBm
Dr. Ulbricht:
Für die Herstellung von Fahnen für Feste beträgt die Vorlaufzeit etwa 1 Jahr.
Vor einem Jahr war die Festlegung des neuen Bezirkswappens noch nicht gegeben.
Eine Veränderung ist mit erheblichen Kosten verbunden und deshalb wurde darauf
verzichtet. Nr. 868, Herr
Förster zu Startgenehmigung
Wasserflugzeug
BzBm
Dr. Ulbricht:
Der Air-Service Berlin hatte bereits eine Ausnahmegenehmigung durch das
Verkehrsministerium bekommen. Diese ist aufgrund von Sicherheitsmängeln am
Wasserflieger zurückgezogen worden. Die Firma ist momentan dabei, die
Sicherheitsmängel zu beheben und dann kann man davon ausgehen, dass die
Ausnahmegenehmigung wieder erteilt wird. Zusatzfrage Herr Förster: Ist
das BA in dieser Angelegenheit selbst aktiv geworden? BzBm Dr. Ulbricht:
Das BA ist an diesem Vorgang beteiligt. Nr. 871, Frau Klinger zu Hortbetreuung in Bohnsdorf (I) BzStRin
Mendl: Es ist
richtig. Fast an allen Schulen wurde die Hortbetreuung aus den Kitas schon im
vergangenen Jahr in die Schulen verlagert. In Bohnsdorf erst in diesem Jahr,
weil die einzige zusätzliche Nutzung von Räumen nur mit der Kita Richterstr. 2
gegeben war. Erst im Mai dieses Jahres hat die Schulkonferenz dazu entschieden.
Erläutert die Gründe für die Nutzung in der Schulanfangsphase (kürzere
Stundenzahl, Schlafräume, Spieldrang der Kinder). Die Räume (Kita) sind eher
ausgebaut für kleinere Kinder. Nr. 872, Frau Klinger zu Hortbetreuung in Bohnsdorf (II) BzStRin
Mendl: Der
Frühhort findet generell für alle Kinder in der Schule statt. Den Späthort
bietet die Schule an beiden Standorten an. Jede notwendige Wegbegleitung wird
durch die Erzieherinnen betreut. Nr. 874, Herr Scholz zu Bibliotheksschließung BzStRin
Mendl: Ihr sind
keine Schließungspläne des Senats bekannt. In dem Expertenbericht geht es um
Vernetzungen (Strukturveränderungen). Zusatzfrage Herr Scholz: Sind in
dem Gutachten nicht einige Bibliotheksstandorte als überflüssig benannt worden?
BzStRin Mendl: Es sind keine Bibliotheksstandorte benannt worden, nur
der Unterschied des Umganges damit in den einzelnen Bezirken (im Internet
nachlesbar). Nr. 875, Herr
Scholz zu Gedenken an die
Maueropfer
BzStR
Schneider: Das
BA hat sich am 26.07. und 09.08. mit diesem Thema beschäftigt und sich
verständigt, am 13. August, beginnend um 10.00 Uhr am Denkmal Kiefholzstraße
und am Britzer Zweigkanal Blumengebinde niederzulegen. Daran teilgenommen haben
die an diesem Tag anwesenden BA-Mitglieder, der BzVV, die Fraktionsvorsitzende
der SPD und Herr Stock. Zusatzfrage Frau Meißner: Warum wird aus dieser
so positiven Veranstaltung immer so eine Art Geheimveranstaltung gemacht?
Könnte man durch entsprechende Pressemitteilungen nicht mehr Öffentlichkeit
erreichen (Aufnahme in die Liste der Veranstaltungen)? BzStR Schneider:
Vernünftige Anregung, sollte für das nächst Jahr mit aufgegriffen werden. Herr
Förster: Wieso klappt beim stellv. BzBm die Information nicht, sonst wäre
ja über das BVV-Büro informiert worden? BzStR Schneider: Frage stellt
sich ihm nicht, entspricht nicht den Tatsachen. Nr. 878, Herr
Igel zu Außenstände bei
Kitagebühren II
BzStR
Stahr: Bei den
Schulden wird nach einem Mahnverfahren gearbeitet, Mahnverfahren laufen 2-3
Monate. Danach wird der Kitaplatz gekündigt. In der Zwischenzeit stellen Eltern
oft den Antrag auf Ratenzahlung, dem wird statt gegeben. Wenn das nicht der
Fall ist, wird noch der sozialpädagogische Dienst eingeschaltet, der die Frage
klärt, warum die Eltern nicht zahlen. Aufgrund der Stellungnahme wird dann
entweder die Vollstreckung durchgeführt, oder, wenn ein Bedarf besteht, der
Betrag befristet und der Kostenbeitrag auf den Verpflegungsanteil von 23 €
reduziert. Gleichzeitig wird für den auflaufenden finanziellen Teil eine
befristete oder unbefristete Niederschlagung gemäß § 59 LHO in Anwendung
gebracht. Das wird gemacht, weil die sozialen Kontakte mit den Eltern fast nur
noch über die Kita laufen, da kann man einfach nicht die “harte” Nummer
aufziehen. Wenn die Eltern nicht interessiert sind, kommen ohnehin nur andere
Maßnahmen über HzE in Frage. Gibt als Beispiel einen Fall der letzten Zeit
(Presseveröffentlichung) bekannt. Zur Entwicklung der Außenstände: die Summe
2003 war 416 T€, 2004 waren es 512 T€ (mehr, weil es eine Kitakostenerhöhung
gab) und zur Zeit gibt es 391 T€ Außenstände. Bei der Bildung des
Kita-Eigenbetriebs ist es so, dass die Altfälle noch behalten und betreut
werden; wie es aber weitergeht, kann nicht gesagt werden. Er denkt, diese
Schiene wird abbrechen, weil sich ein Träger oder der landeseigene Betrieb
nicht leisten kann, kurzfristig auf Einnahmen zu verzichten. Zusatzfrage
Herr Scholz: Wären die Zahlungsschwierigkeiten nicht mal ein Grund, die
vorschulische Bildung (Besuch der Kita) frei zu stellen? BzStR Stahr:
Nordrhein-Westfalen ist das einzige Bundesland, das das letzte Jahr des
Kitabesuchs frei gestellt hat. Hofft, dass Berlin dieses mal übernimmt. Herr
Welters: Wenn die höhere Summe 2004 auf die Erhöhung der Kitakosten
zurückzuführen ist, sind dann die besser Verdienenden säumig (denn eine
Kitakostenerhöhung hat es für die sozial Schwachen nicht gegeben)? BzStR
Stahr: Das ist wahr, aber bei den damals besser Verdienenden ist evtl. ein
Schuldenkonto aufgelaufen. Nr. 879, Herr
Schreiber zu Parteien beim
Sozialtag
BzStRin
Dr. Buch: Hat
auf dem Gelände des Sozialtages keine Parteienstände gesehen. Es gab einen
Stand Einmündung Firlstr./Ecke Wilhelminenhofstr. der Linkspartei.PDS und auf
Nachfrage wurde versichert, dass man die Genehmigung des Tiefbauamtes eingeholt
hätte. Nr. 880, Frau
Höppner zu Sozialtag 2005 (1)
BzStRin
Dr. Buch: Seit
15 Jahren wird in Vorbereitung auf den Sozialtag das gleiche Prozedere
durchgeführt. Das Sozialamt und auch sie selbst haben bisher nie Einfluss auf
Entscheidungen der Eingeladenen genommen. Mit dem Moderator der
Podiumsdiskussion wurden im Vorfeld auch kommunalpolitische Themen vereinbart,
aber sie sind ein wenig untergegangen. Zusatzfrage Frau Höppner: Ist die
BzStRin der Meinung, dass die Kandidaten, die zu Wort gekommen sind, über die
kommunalpolitischen Ansätze in Oberschöneweide Bescheid wussten? BzStRin Dr.
Buch: Es ist anzunehmen, dass die Spitzenkandidaten des Bezirkes sich sehr
wohl für Kommunalpolitik interessieren, aber sicher wird es eine
unterschiedliche Tiefe bei den Problemen geben. Nr. 881, Frau
Höppner zu Sozialtag 2005 (2)
BzStRin
Dr. Buch: Sie
interessiert sich sehr wohl für das bürgerschaftliche Engagement, hat aber
aufgrund zahlreicher Gespräche mit Bürgern an der Eröffnung LSK nicht
teilnehmen können. Zusatzfrage Frau Höppner: Hätte die BzStRin nicht
gemeinsam mit diesen Bürgern zu dieser Ausstellungseröffnung kommen können? BzStRin
Dr. Buch: Hat sich so entschieden wie vorher gesagt (Gespräche mit den
Bürgern). Nr. 882, Herr
Schubert zu Mitwirkungs- und
Mitentscheidungsrechte
BzBm
Dr. Ulbricht:
Das BA wird keine Möglichkeiten nutzen; die Veränderungen betreffen die Rechte
der BVV. Diese muss sich verständigen, wie sie damit umgeht, und wenn sie mit
dieser Thematik in die Öffentlichkeit geht, kann sie alle Möglichkeiten nutzen,
die dem BA zur Verfügung stehen. Zusatzfrage Herr Scholz: Haben die
Bezirke in Berlin mit der Einführung des Gesetzes zusätzliche Mittel vom Senat
zugemessen bekommen, um die anstehenden Verwaltungsaufgaben zu finanzieren? BzBm
Dr. Ulbricht: Nein, es gab keine zusätzlichen Mittel. Aber es gibt die
Zusage, wenn es zu Bürgerentscheiden kommt, die aufwändiger sind, dass dann der
Senat auf dem Weg der Basiskorrektur finanziell einsteigt. Bei Bürgeranfragen
usw. werden wohl keine Kosten entstehen. Nr. 883, Herr
Rombinsky zu Prachtstraße Weg 7
BzStR
Dr. Schmitz: Es
gibt konzeptionelle Vorstellungen für den Weg 7. Er ist Bestandteil des
Radwege-Konzeptes Europa-Radweg R1. Die Strecke geht durch den Plänterwald,
über die Fähre Baumschulenweg und kommt genau auf der anderen Spreeseite am Weg
7 raus, geht dann weiter über die Rummelsburger Str. in die Wuhlheide. Die
finanziellen Mittel für den Ausbau des Europa-Radweges kommen aus einem
Sonderprogramm der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung. Vorher war der Weg
mit einem sehr groben alten Pflaster belegt. Zusatzfrage Herr Rombinsky:
Fehlen da noch die Fußwege? BzStR Dr. Schmitz: Nein, es ist
fertiggestellt, mit Fahrbahn, Bordsteinkante und entsprechenden
Entwässerungsfugen. Links und rechts ist die Verdickungsmulde für das
Oberflächenwasser als Straßenbegleitgrün gestaltet. Einen Gehweg wird es dort
nicht geben. Die Straße ist auch schon abgenommen, sie ist vorrangig für den
Fahrradfahrer gedacht. Fußgänger können auf dem unbefestigten Bereich ganz gut
laufen. Herr Rombinsky: Gibt es Markierungen für die Radfahrer, weil die
Straße momentan von LKW-Fahrern zum Parken benutzt wird? BzStR Dr. Schmitz:
Nein, es gibt keine Abmarkierungen für Fahrräder, es ist dort Tempo 30. Nr. 884, Frau
Bräuer zu Parken in der
Moosstraße
BzStR Dr. Schmitz: Es gibt einen Antrag für den Bau eines
Einfamilienhauses; die verkehrsrechtliche Einschränkung ist von dem Baubetrieb
beantragt worden (vom 21.08. bis etwa 20.12.). Die Straße wird dort für die
Lagerung von Baumaterial und die Aufstellung eines Kranes genutzt. Zusatzfrage
Frau Bräuer: Warum schon Parkverbot seit dem 24.07. und warum ist keine
Information an die Anwohner erfolgt? BzStR Dr. Schmitz: Entschuldigung,
der Antrag war vom 21.07., nicht vom 21.08., aber eine große Not an Parkplätzen
herrscht dort nicht. Nr. 885, Frau
Bräuer zu Parken in der
Moosstraße
BzStR Dr. Schmitz: Die Aufhebung ist wie beantragt zum 20.12. geplant,
und das Anordnen von Verkehrszeichen ist in der Regel nicht mit einer
Information an die Anwohner verbunden. In so einem Einfamilienhausgebiet ist
das im Interesse gutnachbarlicher Beziehungen Sache des Bauherren selbst. Nr. 869, Herr
Förster zu Geplatzter Verkauf des
Rundfunkgeländes
BzBm Dr. Ulbricht: Der Käufer konnte den Kaufpreis nicht belegen. Nr.
870, Herr Förster zu Zukunft der Villa im Jankowski-Park BzStR Schneider: Die sog. Oetting-Villa liegt nicht im Jankowski-Park.
Es handelt sich um ein 5400 m² großes Teilstück hinter dem Park, welches sich
in Privatbesitz befindet. Oetting war ein ehemaliger Stadtrat (1892 verst.) und
Erfinder des Muckefuck (Ersatzkaffee). Eigentümer der Fläche ist eine
Verwaltungsgesellschaft aus Köln. Zusatzfrage Herr Förster: Über die
künftige Nutzung ist nichts bekannt? BzStR Schneider: Ist bekannt. Es
ist ein Flächen- und Baudenkmal, und es gibt Kontakte der Denkmalschutzbehörde
mit den Eigentümern bezüglich eines Projektes. Da die Eigentümer finanziell so
ein Projekt nicht tragen können, gibt das BA Unterstützung bei der Suche nach
Investoren. Nr. 873, Frau
Klinger zu Chaos in Grünau
BzStR Stahr: Es hat kein Verkehrschaos gegeben, ca. 90% der
Aktiven sind mit dem Flugzeug gekommen, die Boote waren schon vor Ort, und es
wurden in Zeiten des Pendelverkehrs Doppelstockbusse eingesetzt. Damit sind die
Befürchtungen der Einwohner Grünaus geklärt worden. Es hat auch keine massiven
Beschwerden aus der Einwohnerschaft gegeben. Bei der Weltmeisterschaft im
Rudern gab es wesentlich mehr Verkehr als bei der Drachenbootweltmeisterschaft.
Zusatzfrage Herr Scholz: Ist nicht ein gewisser Lärm auch ein Indiz für die
große Resonanz, und daher zum Teil zu befürworten? BzStR Stahr: Kann ihm
gern die Adresse geben, wo er das hinschreiben kann. Nr. 876, Herr
Scholz zu Verkehrsführung
Altstadt
BzStR Dr. Schmitz: Man ist im Plan. Ende August war avisiert, mit dem
Bau der Str. Freiheit zu beginnen, die Wasserbetriebe sind schon dabei, und es
ist damit zu rechnen, dass ab Anfang September die Straße gesperrt ist und die
Verkehrsführung anders geleitet wird. Wurde so in der Konzeption vorgestellt. Nr. 877, Herr
Scholz zu Schulchaos
BzStR Schneider: Gelassen. Hat große Probleme mit der “Inflation” von
Sonderprogrammen. Es wird hier über IZBB, also Bundesmittel geredet, die zu 90%
aus dem Bundeshaushalt kommen und mit 10% der Bezirksmittel ergänzt werden
müssen. Erläutert, wie das öffentliche Bauen im Land Berlin abläuft
(langwieriges Verfahren). Innerhalb der Senatsverwaltung muss es auch
hinsichtlich der vorgelegten Listen Differenzen gegeben haben. Der Stand der
Rechnungsbezahlung in diesen Projekten ist kein Maßstab für den Stand der
beauftragten bzw. bereits ausgeführten Leistungen. Aussagefähig ist der Betrag,
der verfügt ist (wird das im nächsten Ausschuss vorlegen), dahinter verbirgt
sich die bereits erbrachte Leistung. Alle von der Schulverwaltung geforderten
Leistungen werden durch das Hochbauamt termingemäß umgesetzt.
Beeinträchtigungen im Schulbetrieb sollen maximal vermieden werden. Sie sind
mit den Schulen abgestimmt. Die Mittel, die zur Verfügung stehen, werden
termingerecht ausgegeben. Zusatzfrage Frau Meißner: Welche Erfahrungen
gibt es bei der Vergabe mit Nachprüfverfahren? BzStR Schneider: Das
stellt sich nicht als Problem dar. |
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