Erste urkundliche Erwähnungen des Ortes “Radenstorff” gab es bereits aus dem Jahr 1375 im Landbuch Kaiser Karl IV. Seit 1805 heißt der Ort Rahnsdorf. Er war früher ein Fischerdorf mit Fischereirechten. Ackerland war nicht vorhanden. Anfang des 19. Jahrhunderts erhielten 17 Fischer und ein Büdner durch die Steinschen Reformen Land zur gemeinschaftlichen Nutzung.
Der Kirchhof an der Dorfstraße mit seinen überwiegend hölzernen Grabmalen wurde im August 1872, zusammen mit der Kirche und großen Teilen Rahnsdorfs, Opfer einer riesigen Feuersbrunst. Aus Platzmangel konnten auf diesem Kirchhof keine Bestattungen mehr stattfinden. Die Gemeinde beschloss einen Friedhof anzulegen. Dazu übereigneten Rahnsdorfer Fischer der Gemeinde einige Grundstücke an der Fürstenwalder Allee Ecke Heidelandstraße. Bedingung war, dass die Übereigner und deren Familienangehörige kostenlos beigesetzt werden, solange die Friedhofsgröße es zulässt. Im Dezember 1877 wurde der Friedhof mit der ersten Beisetzung eingeweiht. Nach einjähriger Bauzeit wurde die Feierhalle 1912 fertig gestellt.
Im Jahr 2004 beträgt die Größe des Friedhofes 10150 Quadratmeter.
Die Feierhalle wurde laut Berliner Denkmalliste nach Plänen der Architekten Peter Jürgensen und Jürgen Bachmann errichtet und ist dort als Baudenkmal aufgenommen.