Bei der Britzer Mühle, vormals Stechhan‘sche Mühle, handelt es sich um eine zwölfeckige Holländermühle mit einer Galerie, die im Jahre 1865/66 vom Mühlenmeister Johann Wilhelm Gottlob Dörfer erbaut wurde. Dörfer verkaufte die Mühle inklusive Inventar 8 Jahre später, im Jahre 1874, an den Mühlenmeister Karl Albert August Stechhan für 19000 Taler (entspricht heute ca. 570.000€). 1925 wird die bereits mit Kessel verbesserte Mühle an den Mühlenmeister Franz Bensdorf verpachtet. Sie erhält 1936 einen Dieselmotor.
Im Krieg wird die Mühle zum Teil zerstört. 1955 wird die Mühle unter Denkmalschutz gestellt und drei Jahre später werden die Flügel und der Umgang wiederhergestellt. Die Mühle wird mit Holzschindeln neu gedeckt.
Im Jahr 1959 erwirbt das Land Berlin das Anwesen und verpachtet es zunächst an die Pfadfinderorganisation.1977 beschließt das Abgeordnetenhaus, die Mühle in das Konzept der Bundesgartenschau von 1985 mit einzubeziehen. Unter der Leitung des Architekten Günther Hasenberg wird die Britzer Mühle renoviert und das Müllerhaus wird nach den Originalvorlagen wiederaufgebaut. Im Jahre 1985 wird der Mühlenkomplex im Rahmen der Bundesgartenschau durch den Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker schließlich wiedereröffnet.
1988 nimmt die Britzer Mühle als eine von zwei noch voll funktionsfähigen Windmühlen in Berlin wieder ihren Betrieb auf. Der Britzer Müller Verein e.V. übernimmt die Betreuung.