Drucksache - VIII/0659  

Die Bezirksverordnetenversammlung Treptow-Köpenick von Berlin möge beschließen:

Dem Bezirksamt wird empfohlen, sich bei den zuständigen Stellen dafür einzusetzen, dass bei der Neuerrichtung der Elsenbrücke durch einen Ersatzneubau, jetzt, vor der Eröffnung des 16. Bauabschnittes der A 100, ein Verkehrskonzept zur Lenkung des Verkehrs entwickelt wird, um eine mögliche Dauerstausituation nach Eröffnung der Autobahn zu verhindern und Alt-Treptow vor dem Verkehrskollaps zu bewahren. Die Anwohnerinnen und Anwohner sollen rechtzeitig über dieses Konzept und seine Auswirkungen für den Kiez informiert werden.

Begründung:

Die Planungen für den 16. Bauabschnitt der A100 nach Alt-Treptow erfolgten unter der Prämisse, dass die Elsenbrücke mit je drei Fahrspuren pro Richtung voll funktionsfähig ist. Mit den nun festgestellten Schäden an der Brücke ist absehbar, dass diese Kapazitäten bei der Eröffnung des 16. Bauabschnittes der Autobahn nicht zur Verfügung stehen werden. Daher muss vor der Eröffnung ein Verkehrskonzept erarbeitet werden, damit es in Spitzenlastzeiten, in denen dann vier Spuren der Elsenbrücke nicht mehr ausreichen den Verkehr aufzunehmen, nicht zum Dauerstau kommt, sondern der Verkehr intelligent abgeleitet und umgeleitet werden kann. Da die Erarbeitung eines solchen Konzepts Zeit in Anspruch nimmt und die Eröffnung der Autobahn für das Jahr 2022 vorgesehen ist, muss mit der Erarbeitung des Konzeptes jetzt begonnen werden.