Auszug - Bericht des Kinder- und Jugendbeteiligungsbüros  

Es folgt eine umfassende Präsentation über die Arbeit des Kinder- und Jugendbeteiligungsbüros (KJBB).

Die Leiterin des KJBB, Kristin Tuchtenhagen, stellt das Team des KJBB vor, berichtet über die Ausgangsituation zum Zeitpunkt des Starts im März 2021 und pandemiebedingte Startschwierigkeiten. Die Zielsetzung des KJBB ist die Sicherung der Beteiligungsrechte und Mitbestimmung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Zu den Aufgaben des KJBB gehören, die Interessen und Bedürfnisse zu erfassen, zu dokumentieren und zu vertreten. Zu den Zielgruppen gehören neben den Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen auch die Pädagogischen Fachkräfte, Entscheidungsträger*innen Politik und Verwaltung sowie die Fachkräfte aller relevanten Verwaltungsressorts. Sie informiert über Themen der Öffentlichkeitsarbeit, durchgeführte Projekte und über die in der der Umsetzung einzelner Vorhaben erlangten Erfahrungen. Dazu gehört auch, dass Kinder- und Jugendliche in der Ausübung ihrer Beteiligungsrechte bisher noch wenig geübt sind und bislang (leider) wenige positive Erfahrungen sammeln konnten. Abschließend gibt Kristin Tuchtenhagen einen Ausblick auf Schwerpunkte und geplante Vorhaben. Im Mittelpunkt steht auch weiterhin, die eigenen (oftmals kleinen) Wünsche der Kinder und Jugendlichen aufzunehmen und sie zu befähigen, sich für die Umsetzung einzubringen. Die Bedarfe der jungen Menschen in Treptow-Köpenick spiegeln sich hier u. a. in Themen wie Freiräume, mehr Grünflächen, weniger Verkehr, mehr Freizeitaktivitäten, weniger Müll und rücksichtvoller Umgang wieder.

Die Sensibilisierung einzelner Fachbereiche / Mitarbeiter*innen der Verwaltung für das Thema der Beteiligung von Kinder- und Jugendlichen ist noch ausbaufähig. 

Einzelne Projekte werden von den Mitarbeiter*innen des Teams KJBB vorgestellt. Zum Team gehören Liv Tresbach (FJBlerin) und Arne Knobloch (Studentischer Mitarbeiter). Zu den durchgeführten Projekten zählen u. a. der Logo Wettbewerb, U 18 Wahlen, Jugendzentrum 2.0 und die Skatspoterhebung TK. Aus dem Jugendfonds Schöneweide (10 T€) konnten u. a. Projekte wie Graffitibattle, die Bemalung des Harry-Potter-Spielplatzes, eine Fotoausstellung und drei Open Airs VA finanziert werden. Das KJBB hat außerdem eine Jugendinitiative bei der Vereinsgründung "Poorbird-Skate e.V." beraten. Im September 2021 wurde die Jugenddemokratiekonferenz in Kooperation mit den Schüler*innen der Schule ohne Rassismus (SoR) AG der GHS und aras* (Antirassistische Bildung an Schulen) durchgeführt. Des Weiteren wurde ein Jugendsender ALARM gegründet.

Das KJBB wird auch weiterhin intensiv an der Qualifizierung und Beratung von Kindern, Jugendlichen und jungen Menschen arbeiten, bereits bestehende Beteiligungsstrukturen unterstützen und die Entwicklung verwaltungsinterner Strukturen vorantreiben.

Im Anschluss an die Präsentation berichten Mitglieder des JHA und Gäste über ihre (eigenen) Erfahrungen zum Thema Kinder- und Jugendbeteiligung. Frau Ketel schätzt ein, dass bereits viele Kinder und Jugendliche zum Thema Beteiligungsrechte erreicht werden und diese auch aktiv sich einbringen. Frau Kant berichtet über teilweise (zu) lange Umsetzungsprozesse. Die Jugendlichen müssen positive Erfahrungen machen und nicht bereits aus dem Alter wieder raus sein, bis die Umsetzung erfolgt.

Herr Bezirksstadtrat Freier-Winterwerb berichtet über sein Vorhaben, gemeinsam mit der Bezirksstadträtin StadtStraGrüUm, Frau Dr. Leistner, konkrete Beteiligungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche bei den einzelnen Fachthemen zu besprechen.