| |
Zu diesem Thema ist Herr Klemm, Stadtrat für Jugend und Soziales zu Gast, und berichtet: Kitaplatzvergabe in Berlin: - Kitagutscheinvergabe ist kostenfrei, durch die bezirklichen Kitagutscheinstellen, dieser Kitagutschein bewirkt, dass Eltern sich die „beste“ Kita für ihr Kind aussuchen können
– Wahlrecht der Eltern - das Land genehmigt Kita-Plätze
- das Land fördert den Kitaausbau
- die bezirkliche Kitakoordination (derzeit 3 MA) sollen Eltern bei der Suche, Findung und Wechsel eines Kitaplatzes unterstützen
- derzeit gibt es 11.813 Kitaplätze im Bezirk, davon werden 10.561 angeboten
- aktuelle Pendelliste: 600 Plätze, davon 200 akut.
- im Bezirk gibt es keine freien belegbaren Plätze mehr.
- 130 – 140 freie Plätze nach Statistik, ABER bei allen Kitas entstehen lange Wartezeiten.
- dies liegt nicht an den geflüchteten Familien, sondern an der „Wachsenden Stadt“ und an der Erhöhung des Einschulungsalters.
- die Situation hat sich gedreht, Eltern melden ihre Kinder, um überhaupt einen Platz zu erhalten, in 2-3-…40-50 Kitas an, es gibt aus Datenschutzgründen keine Übersicht.
- wir brauchen nicht nur Kitaplätze, sondern zur Nutzung der vorhandenen, möglichen Plätze vor allem Fachpersonal.
- Kitas können sich die aufzunehmenden Kinder aussuchen.
- derzeit sind 200 suchende Eltern gemeldet – Dunkelziffer weit höher.
- für Kitaplätze für geflüchtete Familien ist der Bezirk nicht zuständig, das Bezirksamt hat jedoch die Gewährleistungspflicht.
- Zuständigkeit für Kinder aus geflüchteten Familien ist geordnet nach dem Berliner Zuständigkeitsrecht, für Treptow-Köpenick sind dies alle Familien, deren Haushaltsvorstand im September geboren wurde, d. h. die Kinder sind überall in Berlin untergebracht.
- Bezirke arbeiten übergreifend.
- es gibt keine Übersicht, ob Eltern aus Flüchtlingsunterkünften einen Kitaplatz suchen, vermutlich derzeit für 300 Kinder aus Unterkünften, jedoch gibt es keine klare Auskunft.
- Fazit: die Kitaplatzsituation ist für alle Familien, ob geflüchteter Familien oder keine geflüchteten Familien äußerst schwierig.
Jugendstadträte fordern deutliche Veränderungen: - Belegungsrechte zum Bezirk zurück holen.
- Betreuungsschlüssel temporär erhöhen.
- Überbelegungen in Kitas temporär genehmigen, wenn das Jugendamt diese Plätze gezielt belegen kann, dies gilt auch für die Tagespflege.
- Kita - light in Treptow-Köpenick: Sprungbrett, ein Angebot in Unterkünften, eine Art Kita-Betreuung in Kooperation mit Kita, derzeit Mo – Fr 9.30 Uhr – 13.00 Uhr und Familiensamstage die Angebote sollten bedarfsgerecht hochgefahren werden.
- zur Fachkräftesituation im Bereich Kita: Der Senat will noch im April Festlegungen treffen, um die Möglichkeiten für Quereinsteiger zu erweitern (positiv hierbei ist die daraus folgende Multiprofessionalität) und die Anerkennung von Berufsabschlüssen anderer Länder und Bundesländer.
- Zusatzangebote in Kitas müssen der Kitaaufsicht (Senat) angezeigt und durch diese genehmigt werden.
- es muss eine Erhöhung der Betreuungszeiten für Kinder mit Sprachdefiziten ermöglicht werden.
- alle Lehrer /-innen der Willkommensklassen sind miteinander vernetzt, ähnliches sollte auch für eine Kita angedacht werden.
|
|
Leichte Sprache
DGS
